generelle Installation von LS Typ C
- cyclist
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Hallo Jens!
Bei Leitungsschutzschaltern hast du ja einige Buchstaben für die Charakteristik zur Auswahl: A, B, C, D, E (SLS/SH-Schalter), K, früher gabs dann noch G, H, L, R, S, U, Z. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter
Grundsätzlich kann man jede (außer E) Charakteristik für die Absicherung einer Steckdose nehmen. Ist halt die Frage, ob die zur Verfügung stehende Netz-/Schleifenimpedanz auch dazu passt, sprich ob an der Steckdose passend zum gewählten LS-Schalter noch ausreichend Kurzschlussstrom ansteht. Dazu noch weitere Variablen, wie z.B. Leitungslänge, -querschnitt, Vorgaben des Geräteherstellers, usw.
Genauso kann ich eine Steckdose - für ein spezielles Betriebsmittel beispielsweise - mit nur 1A absichern. Genauso wie ich eine Leitung mit 35mm² nur mit 25A oder noch kleiner absichern darf, weil halt die Leitungslänge nicht mehr her gibt... - hatte sowas mal, 1200m NYY-J 5x35mm², am Ende dann LS-Sch. B 2/4/6A für ein paar Endstromkreise. Wurde lange hin und her gerechnet... Die Lösung war dann eine Schmelzsicherung mit AR-Charakteristik. Denn auch bei Sicherungen gibts verschiedene Typen.
Es kommt halt darauf an, was man wie und wofür installiert. Wer nur "B" kennt, nimmt halt nur B, ob das immer auch richtig ist, die Frage stellt sich dann ja nicht, da es nix anderes gibt... Wer mehr kennt, der nimmt dann auch mal z.B. einen LS-Schalter Z 6A für ein elektronisches Betriebsmittel im Schaltschrank, welches über eine Steckdose angeschlossen wird.
Bei Leitungsschutzschaltern hast du ja einige Buchstaben für die Charakteristik zur Auswahl: A, B, C, D, E (SLS/SH-Schalter), K, früher gabs dann noch G, H, L, R, S, U, Z. Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter
Grundsätzlich kann man jede (außer E) Charakteristik für die Absicherung einer Steckdose nehmen. Ist halt die Frage, ob die zur Verfügung stehende Netz-/Schleifenimpedanz auch dazu passt, sprich ob an der Steckdose passend zum gewählten LS-Schalter noch ausreichend Kurzschlussstrom ansteht. Dazu noch weitere Variablen, wie z.B. Leitungslänge, -querschnitt, Vorgaben des Geräteherstellers, usw.
Genauso kann ich eine Steckdose - für ein spezielles Betriebsmittel beispielsweise - mit nur 1A absichern. Genauso wie ich eine Leitung mit 35mm² nur mit 25A oder noch kleiner absichern darf, weil halt die Leitungslänge nicht mehr her gibt... - hatte sowas mal, 1200m NYY-J 5x35mm², am Ende dann LS-Sch. B 2/4/6A für ein paar Endstromkreise. Wurde lange hin und her gerechnet... Die Lösung war dann eine Schmelzsicherung mit AR-Charakteristik. Denn auch bei Sicherungen gibts verschiedene Typen.
Es kommt halt darauf an, was man wie und wofür installiert. Wer nur "B" kennt, nimmt halt nur B, ob das immer auch richtig ist, die Frage stellt sich dann ja nicht, da es nix anderes gibt... Wer mehr kennt, der nimmt dann auch mal z.B. einen LS-Schalter Z 6A für ein elektronisches Betriebsmittel im Schaltschrank, welches über eine Steckdose angeschlossen wird.
Vorsichtshalber: Dieser Beitrag stellt keine, in diesem Forum nicht zulässige, Rechtsberatung dar.
Ciao + Gruss
Markus
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- Null-Leiter
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Hallo Alois,
das mit der Netzimpedanz dachte ich vorher auch. Dabei ist es aber so, dass der hohe Kurzschlussstrom von ab 5/ 10 / 20 fachen für eine sehr schnelle Auslösung des LSS sorgt und das sogar so um so höher der Strom um so schneller die Auslösung. Meine Frage bezieht sich auf die normalen Anlaufströme. Die ja entsprechend der Charakteristik auch knapp unter bei C auf das 10 fache/ bei D auf das 20 fache vom Nennstrom steigen dürfen und bis fast 10 s anstehen können.
Gruss Jens
das mit der Netzimpedanz dachte ich vorher auch. Dabei ist es aber so, dass der hohe Kurzschlussstrom von ab 5/ 10 / 20 fachen für eine sehr schnelle Auslösung des LSS sorgt und das sogar so um so höher der Strom um so schneller die Auslösung. Meine Frage bezieht sich auf die normalen Anlaufströme. Die ja entsprechend der Charakteristik auch knapp unter bei C auf das 10 fache/ bei D auf das 20 fache vom Nennstrom steigen dürfen und bis fast 10 s anstehen können.
Gruss Jens
- Elt-Onkel
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Hallo,
Und dann muß man eben das Vorhaltemaß wählen.
Siehe auch der Hinweis von Alois auf die Diplomarbeit.
...
Naja, kurz bevor die 1,5 mm² Ader im NYM zu Plasma mutiert.
Und dann muß man eben das Vorhaltemaß wählen.
Siehe auch der Hinweis von Alois auf die Diplomarbeit.
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- Null-Leiter
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Die NBs legen schon meistens dicker, aber ab HAK gibt es halt standardmäßig nur 3x6 oder 5x6, in Altinstallationen 2x/4x. PEN durfte in Schweden bis Anfang der 90er 6 mm2 Cu haben, erst seither die international üblichen 10. Schutz durch nichtleitende Räume war für Neuanlagen bis 1995(!) zulässig und daher üblich, wozu soll man denn eine zusätzliche Ader verlegen?!? Auch neue Verteiler hatten bis in die 80er meistens Diazedsicherungen und keine LSS.Elt-Onkel hat geschrieben: ↑Montag 16. Oktober 2017, 23:09 Hallo,
na, das ist dort ein Zirkus.
Die Tiefbauarbeiten kosten ja immer gleich viel, ob man nun ein NAYY 4x35 (in Göttingen 4x50) oder ein NYY 3x6 in den Kabelgraben legt.
(In Dachau liegt in den Privathäusern 2 x NYCWY 3x120/70 oder 2 x NAYY 4x150 !)
Mit dem 'Klingeldraht' kann man bestimmt prima Zukunftssicher installieren.
Dann noch ein paar Oberwellen von den neumodischen Schaltnetzteilen, und in Malmö dampfen die Bürgersteige.
...
Notiz am Rande: die ganzen Erdkabel werden seit Jahrzehnten austauschbar in Rohr mit passenden Biegeradien verlegt, also hat man bei Anschlusserweiterungen wenig Probleme. Bei Neuanschlüssen stellt der Kunde bzw. dessen Tiefbauer das Rohr ab Grundgrenze bei, der NB zieht anschließend das Kabel, d.h. wenn das Rohr besch*en verlegt wurde, fliegt das sofort auf.
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- Null-Leiter
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Vielleicht erschließen sich dort neue Möglichkeiten. Plasma-leiter und Plasma-schukosteckdose.Naja, kurz bevor die 1,5 mm² Ader im NYM zu Plasma mutiert.
Bisher kam ich nicht in die Verlegenheit an einer Schukosteckdose mehr als Charakteristk B zu benötigen.
Dafür hatte ich des öfteren 230 V Geräte mit 16 A CEE Steckdose. Das 230 V Gerät war entsprechend mit einem 16 A CEE Stecker original ab Hersteller ausgestattet.
Steckdosen mit vorgeschalteten LSS weniger als B16 kenne ich. Das sind doch die, wo der Benutzer schon weis, wo der LSS ist.
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Re: generelle Installation von LS Typ C
Moin E-Jens,
ich Werkstätten ist es nicht unüblich, C oder D zu verwenden. Insofern gibt es genügend Anwendungsfälle, wo B ungeeignet ist. Auch der von Alois beschriebene Fall kann dazu gehören.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
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- Null-Leiter
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- Registriert: Mittwoch 27. September 2017, 09:09
Re: generelle Installation von LS Typ C
Hallo,
bei uns im Haus werden auch nur C Automaten verbaut. Da ist die Haustechnik bisschen "eigenartig". Natürlich wird immer gemessen ect. aber die kennen trotzdem keine anderen Automaten :-)
bei uns im Haus werden auch nur C Automaten verbaut. Da ist die Haustechnik bisschen "eigenartig". Natürlich wird immer gemessen ect. aber die kennen trotzdem keine anderen Automaten :-)
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- Null-Leiter
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- Registriert: Montag 19. September 2016, 15:15
Re: generelle Installation von LS Typ C
Aktuelles Beispiel:
Für eine kleine Werkstatt soll eine neue Kreissäge mit 5 Kilowatt Motor gekauft werden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der B16-Automat den Anlaufstrom nicht halten wird.
Zudem sind bisher 3 einzelne Automaten verbaut, was ich bei Drehstromnetzen gar nicht gerne sehe.
Die Netzimpedanz habe ich mit 247 Ampere an der schlechtesten Stelle gemessen. Ein C16-Automat wird also schon etwas knapp, wenn man die 2/3-Regel zugrunde legt. Ich werde daher die drei B16 rauswerfen und einen C13 Automaten (dreiphasig) einbauen.
Edit: Wenn der C13 denn überhaupt lieferbar wäre...
Für eine kleine Werkstatt soll eine neue Kreissäge mit 5 Kilowatt Motor gekauft werden.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass der B16-Automat den Anlaufstrom nicht halten wird.
Zudem sind bisher 3 einzelne Automaten verbaut, was ich bei Drehstromnetzen gar nicht gerne sehe.
Die Netzimpedanz habe ich mit 247 Ampere an der schlechtesten Stelle gemessen. Ein C16-Automat wird also schon etwas knapp, wenn man die 2/3-Regel zugrunde legt. Ich werde daher die drei B16 rauswerfen und einen C13 Automaten (dreiphasig) einbauen.
Edit: Wenn der C13 denn überhaupt lieferbar wäre...
- Wulff
- Null-Leiter
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- Registriert: Freitag 2. Mai 2014, 17:34
Re: generelle Installation von LS Typ C
Hmm, SONEPAR NO hat in Hannover 3 St von Hager liegen...
- Lightyear
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Re: generelle Installation von LS Typ C
C13 habe ich immer in ausreichender Stückzahl und von verschiedenen Herstellern am Lager.
Aber was Lagerhaltung betrifft, bin ich sowieso ein Fossil - ich habe sage und schreibe tatsächlich noch ein eigenes Lager, was den Namen auch noch verdient...
Aber was Lagerhaltung betrifft, bin ich sowieso ein Fossil - ich habe sage und schreibe tatsächlich noch ein eigenes Lager, was den Namen auch noch verdient...