Probleme mit älterer Grothe Gegensprechanlage

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hsattegel
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Probleme mit älterer Grothe Gegensprechanlage

Beitrag von hsattegel »

Hallo Miteinander,
nach einem Ausfall meiner Gegensprechanlage wollte ich es mir ganz einfach machen und einfach die Komponenten austauschen. Leider waren im Fachhandel 2 Firmen nicht in der Lage (oder auch nicht bereit) mir die Teile zu besorgen, so dass ich diese im Internet bestellt und auch erhalten habe. Zu meiner Überraschung bin ich nicht in der Lage, die Schaltpläne zu deuten und stehe nach 2 Wochenenden genervt am Ende meines Lateins. Kann mir jemand den Schaltplan erklären ? Ich möchte das Haustelefon HT 1133 mit dem Tür-Lautsprecher TL 5150/53 verbinden unter Verwendung des alten Netzgerätes. Dieses hat folgende Anschlüsse:

12 V Wechselstrom (bisher nicht benötigt)
8 V Gleichstrom
0
sowie B+, M und L (habe keine Ahnung was man damit macht)

Den Summer und den Lichttaster habe ich noch nicht bestellt (war sonderbarerweise separates Zubehör), würde beide aber gern wieder integrieren. Der Schaltplan ist als PDF beigefügt

Gruß aus Berlin
Helmi
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Ersatz_Audio-4Draht_02-04.pdf
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jf27el
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Schau mal bei Grothe

Beitrag von jf27el »

Hallo, da mich üblicherweise auch lauter so ein Müll trift,
kann ich nur raten die Schaltpläne bei Grothe abzufragen.

Bei mir wurde es dann logisch, nachdem ich die Einzelheiten gesehen hatte .

Dunkel fällt mir auch noch eine separate Masse ein!?

Gruß
jf27el
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Merke: Meine Arbeit ist so geheim, ich weiss selber nicht was ich tue.
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Moin,

das ist IMHO kein Schalt/Verdrahtungsplan sondern stellt dar, welcher Anschluss am neuen Gerät welcher Bezeichnung am alten entspricht. Mit dieser Übersetzungstabelle dann nach der Schaltung des alten Netzgeräts verdrahten.
Welches Netzgerät hast du denn?
hsattegel
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Probleme mit älterer Grothe Gegensprechanlage

Beitrag von hsattegel »

Hallo und vielen Dank für die Antworten,

leider habe ich meine Notizen, wie die alte Anlage verdrahtet war "vertrödelt". Das Netzteil ist ein Grothe 299 TVK mit den beschriebenen Anschlüssen. Den alten Schaltplan habe ich als PDF beigefügt. Für das Netzgerät gibt es keinen separaten Schaltplan.

Gruß Helmi
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Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Hallo,

sehe ich das Richtig das die Sprechanlage von Grothe eigentlich von Siedle kommt.

Zumindest sind die Bezeichnungen denen von Siedle sehr ähnlich.

Gerhard
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Telefone:

"M" ist die Sammelleitung für die Mikrofonsignale der Telefone. Diese ist bei den neuen Geräten der Tabelle nach als "2" bezeichnet.

"T" ist die Sammelleitung vom Tür-Mikro an die Telefon-Lautsprecher, neuerdings "1".

Der Türöffner wird ausgelöst über alt "1" bzw. neu "9". Diese Ader wird an eine Seite des Türöffners angeschlossen, die andere auf "~8V" oder "~12V" am alten Netzgerät (bei neuem Netzgerät dann "~12V").

=> sämtliche "1" der Telefone parallelschalten, gleiches mit den "2" und "9" [alles neue Bezeichnung].

Auf "6" (neu) kommt dann noch Masse, früher und am alten Netzteil als "0" gekennzeichnet.



Türstation:

Die Klemme "L" ist der Eigang für das (verstärkte) Lautsprechersignal für die Türstation.

"M" ist der Eingang für ein unverstärktes Türlautsprechersignal. Es wird Türstation-intern über einen Verstärker geführt.
Das neue System von Grothe sieht keinen Verstärker im Netzgerät mehr vor, es wird ggf. in der Türstation verstärkt. Daher wird gibt es dort nur noch die Klemme "2", die den Eignang des Türstationsverstärkers darstellt.

Die Klemme "+" der Türstation wird mit der Gleichspannungsausgang "B" des Netzgeräts verbunden. Auf Anschluss "1" kommt die Ader "U" der bisherigen Verdrahtung. Sie führt das Signal vom Tür-Mikro zu den Lautsprechern der Telefone und ist dort mit "T" (alt) bzw. "1" neu verbunden.



Am Netzgerät:

Hier wird nun statt wie bislang die Mikrofonsammelleitung ("M") über den Türlautsprecheranschluss "L" verstärkt wieder auszugeben das Mikro-Signale der Telefone direkt zur Türstation weitergereicht. Dazu L und M vom Netzgerät lösen und miteinander verbinden. Die Verstärkung erfolgt dann in der Türstation, wo die gerade verbundene Ader auf "2" gehört.

"B" ist am alten Netzteil der Gelichspannungsausgang und wird neu als "+" bezeichnet und ist mit diesem Eingang der Tür zu verbinden.

Der Masseanschluss "0" kommt bei alten Telefonen auf "0", bei neuen auf Klemme "6". Zusätzlich dient dieser Anschluss als Masse für Klingeltaster-Beleuchtung, ggf. weitere Klingeln, Türöffner etc.
Anderer Anschluss dieser Verbraucher dann (ggf. mit Umweg über den jeweiligen Taster; die Türöffnerfunktion auf alt "1" bzw. neu "9" ist auch nix anderes) auf ~12V bzw ~8V.
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Achja, nochwas - darf man Fragen warum deine Anlage ausgefallen ist?
Abseits von mechanischen Problemen der Kontakte oder Mirko/Lautsprecher kann da eigentlich nich viel kaputtgehen - außer der Verstärker im Netzgerät.
Hast du den Fehler schon eingekreist? Ggf. eifnach mal L und M vom Netzgerät lösen und miteinander verbinden, Zumindest in reduzierter Lautstärke sollte dann was an der Tür zu hören sein, wenn's der Verstärker ist.
hsattegel
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Beitrag von hsattegel »

Hallo Teletrapi, vielen Dank für die Fleißarbeit. Damit werde ich das Problem wohl lösen (bin zwar kein Elektriker, habe aber bisher vieles selber hinbekommen). Zu Deiner Frage: Der Einbaulautsprecher (ca. 18 Jahre alt) war verrottet, da Wasser eingedrungen ist. Die Türstation war unansehnlich und dort war wahrscheinlich das Mikrofon defekt ( mehrfach unsanft behandelt).

Nochmals herzlichen Dank (ich werde am nächsten Wochenende berichten...)

Gruß aus Berlin
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