Anschluss von Kupferfahnen für ableitfähigen Boden
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- Null-Leiter
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Anschluss von Kupferfahnen für ableitfähigen Boden
Wie ist der fachgerechte Anschluss von Kupferbändern für die ableitfähige Verlegung von Bodenbelägen auszuführen?
Ich habe neulich die Verwendung von Bügelklemmen gesehen, in der zum einen der Draht zum Potentialausgleich eingeführt war und dann zum anderen ein Stück starrer Draht, um den das Kupferband nur lose umgewickelt war. Ich denke nicht, dass hier gute Anschlusswerte zu erzielen sind. Gibt es fach- und Normgerechte Anschlussvorgaben?
Ich habe neulich die Verwendung von Bügelklemmen gesehen, in der zum einen der Draht zum Potentialausgleich eingeführt war und dann zum anderen ein Stück starrer Draht, um den das Kupferband nur lose umgewickelt war. Ich denke nicht, dass hier gute Anschlusswerte zu erzielen sind. Gibt es fach- und Normgerechte Anschlussvorgaben?
- Tobi P.
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Mahlzeit,
vor dem Problem stand ich auch schon. Letztendlich ist es eine Eigenkonstruktion geworden:
An der Wand wurde auf zwei Isolierstützern ein Stück Kupferschiene montiert das mit drei Bohrungen versehen ist. An einer Bohrung wird mittels Ringkabelschuh der PA-Leiter angeschlossen.
Durch die anderen beiden Bohrungen wird mittels zwei Schrauben ein weiteres Stück Kupferschiene flächig gegen die untere Schiene gepresst. Zwischen oberer und unterer Schiene wird die Anschlussfahne des Bodens eingeklemmt. Ist im Prinzip nichts anderes als eine Plattenklemme wie sie zb zum Anschluss von Lamellenkupfer auf Sammelschienen verwendet wird.
Die Anschlussfahne des Bodens habe ich als mechanischen Schutz bis zur "PA-Schiene" durch ein Stahlpanzerrohr gezogen und selbiges noch mal separat an die Schiene angeschlossen.
Gruß Tobi
vor dem Problem stand ich auch schon. Letztendlich ist es eine Eigenkonstruktion geworden:
An der Wand wurde auf zwei Isolierstützern ein Stück Kupferschiene montiert das mit drei Bohrungen versehen ist. An einer Bohrung wird mittels Ringkabelschuh der PA-Leiter angeschlossen.
Durch die anderen beiden Bohrungen wird mittels zwei Schrauben ein weiteres Stück Kupferschiene flächig gegen die untere Schiene gepresst. Zwischen oberer und unterer Schiene wird die Anschlussfahne des Bodens eingeklemmt. Ist im Prinzip nichts anderes als eine Plattenklemme wie sie zb zum Anschluss von Lamellenkupfer auf Sammelschienen verwendet wird.
Die Anschlussfahne des Bodens habe ich als mechanischen Schutz bis zur "PA-Schiene" durch ein Stahlpanzerrohr gezogen und selbiges noch mal separat an die Schiene angeschlossen.
Gruß Tobi
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- Null-Leiter
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hm klingt ja schon mal besser als meine Entdeckung.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keine DIN-Gerechte Ausführung geben soll. Selbst die Messmethode für die Prüfung des zulässigen bzw erforderlichen Ableitwiderstandes ist schließlich festgelegt. Es kann doch da nichts ein, dass die Messwerte durch irgendwelche Eigenkonstruktionen in Frage gestellt werden...
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es da keine DIN-Gerechte Ausführung geben soll. Selbst die Messmethode für die Prüfung des zulässigen bzw erforderlichen Ableitwiderstandes ist schließlich festgelegt. Es kann doch da nichts ein, dass die Messwerte durch irgendwelche Eigenkonstruktionen in Frage gestellt werden...
- Tobi P.
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Ich kann mir jetzt eigentlich nichts besseres vorstellen als eine beidseitige flächige Kontaktierung der Anschlussfahne.
Ich hatte damals auch den Bodenleger gefragt ob es vom Hersteller des Bodenbelags Anschlusszubehör für die Kupferfahnen gibt. Aussage seinerseits: "Das schliessen die Elektriker meistens irgendwie am Heizungsrohr an oder klemmen es an die Erde einer Steckdose in der Nähe der Anschlussfahne."
Gruß Tobi
Ich hatte damals auch den Bodenleger gefragt ob es vom Hersteller des Bodenbelags Anschlusszubehör für die Kupferfahnen gibt. Aussage seinerseits: "Das schliessen die Elektriker meistens irgendwie am Heizungsrohr an oder klemmen es an die Erde einer Steckdose in der Nähe der Anschlussfahne."
Gruß Tobi
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hier sieht man, wie das normalerweise gelöst wird.
aus folgendem PDF, rechts unten
http://www.iteco.it/pdf/iteco_47_ger.pdf
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- Null-Leiter
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Nachfrage
Hallo zusammen,Tobi P. hat geschrieben: "Das schliessen die Elektriker meistens irgendwie am Heizungsrohr an oder klemmen es an die Erde einer Steckdose in der Nähe der Anschlussfahne."
Gruß Tobi
ist diese Form des Anschlusses zulässig?
Muss hier nicht der Anschluss an den PA separat erfolgen?
Gilt hier nicht ein Mindestquerschnitt von 6mm/2/Cu?
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- Null-Leiter
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Naja, der ESD-Bodenanschluß ist ja keine Schutzmaßnahme, und am Ende sollen es ein paar Mega-Ohm sein. Der ESD Anschluß erfolgt an den PA, ist aber kein Teil des PAs. Von daher sehe ich hier für 6qmm keine Notwendigkeit.
Wenn, dann reißt bei ungeschützer Verlegung eigentlich immer das Kupferband ab, und nicht der PA-Leiter dahin. Ich hätte da gerade aktuell eine umfangreiche Fotosammlung von abgerissenen Kupferbändern.
Wenn, dann reißt bei ungeschützer Verlegung eigentlich immer das Kupferband ab, und nicht der PA-Leiter dahin. Ich hätte da gerade aktuell eine umfangreiche Fotosammlung von abgerissenen Kupferbändern.
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- Null-Leiter
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Hallo zusammen,LuckySlevin hat geschrieben:Hallo,
bei unserem ESD Boden der vor einem Monat reingekommen ist kamen M5 gewinde aus dem Boden. Daran haben wir starres 6mm² angeschlossen und in den Verteiler geführt, auf PE angeschlossen.
Gruß
ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob ein Anschluss an den PE/SL der vorhandenen Steckdosen im Raum einen ordnungsgemäßen Anschluss darstellt?
Hallo Leute,
es kommt u.a. auf die Beschaffenheit des Untergrunds an - leitfähig, nicht leitfähig. Wenn nicht leitfähig müssen die Fahnen in den PA intergriert werden. Ansonsten kann man die Fahnen "ignorieren".
siehe Anhang
es kommt u.a. auf die Beschaffenheit des Untergrunds an - leitfähig, nicht leitfähig. Wenn nicht leitfähig müssen die Fahnen in den PA intergriert werden. Ansonsten kann man die Fahnen "ignorieren".
siehe Anhang
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