Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
- SPS
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Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo zusammen,
bei uns war schon in den 70er Jahren Bandstahl üblich.
Ich habe mal Preise von Bandstahl und Runddraht verglichen.
Dabei ist Runddraht Günstiger.
Ich habe Runddraht noch nicht verlegt. Stelle mir das jedoch viel einfacher vor.
Warum dann so oft Bandstahl?
Ich denke, die Oberfläche ist Größer und so der Widerstand kleiner.
Für das TN Netz sind jedoch keine Ohm-Werte angegeben.
Der günstige Rundstahl würde auch die Norm erfüllen.
Kauft ihr den Bandstahl günstiger ein?
bei uns war schon in den 70er Jahren Bandstahl üblich.
Ich habe mal Preise von Bandstahl und Runddraht verglichen.
Dabei ist Runddraht Günstiger.
Ich habe Runddraht noch nicht verlegt. Stelle mir das jedoch viel einfacher vor.
Warum dann so oft Bandstahl?
Ich denke, die Oberfläche ist Größer und so der Widerstand kleiner.
Für das TN Netz sind jedoch keine Ohm-Werte angegeben.
Der günstige Rundstahl würde auch die Norm erfüllen.
Kauft ihr den Bandstahl günstiger ein?
Mit freundlichem Gruß sps
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- Null-Leiter
- Beiträge: 1302
- Registriert: Donnerstag 23. April 2015, 21:13
Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Es fehlt der zweite Teil der Frage,
°und warum im Beton verzinkt ?"
Antwort aus analoge zu zum Wolf aus Rotkäppchen ;
"Damit ich Dich besser sehen kann !"
Der breitere Bandstahl mit in "Verzinkt" läßt sich auf Fotos für die Dokumentation besser im Gewirr der
angerosteten Baustahlmatten und sonstiger statischer Stahlbauelemente erkennen.
Dazu kommt sicher noch der Einfluß der Stromverdrängung.
Auch wenn der Blitzstrom vereinfacht ein Einschalten eines Gleichstromes, d.h. ein Rechteckimpuls ist,
ist das praktisch und mathematisch, Fourieranalyse, untersetzt ein hochfrequenter Vorgang und spielt sich eher an der
Oberfläche oder oberflächennah in leitfähigen Bauteilen ab.
°und warum im Beton verzinkt ?"
Antwort aus analoge zu zum Wolf aus Rotkäppchen ;
"Damit ich Dich besser sehen kann !"
Der breitere Bandstahl mit in "Verzinkt" läßt sich auf Fotos für die Dokumentation besser im Gewirr der
angerosteten Baustahlmatten und sonstiger statischer Stahlbauelemente erkennen.
Dazu kommt sicher noch der Einfluß der Stromverdrängung.
Auch wenn der Blitzstrom vereinfacht ein Einschalten eines Gleichstromes, d.h. ein Rechteckimpuls ist,
ist das praktisch und mathematisch, Fourieranalyse, untersetzt ein hochfrequenter Vorgang und spielt sich eher an der
Oberfläche oder oberflächennah in leitfähigen Bauteilen ab.
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo,
um es deutlich zu sagen:
Es ist wurscht.
Alles geht.
Man verwendet gerne Bandstahl, weil der (lotrecht eingebnaut) besser vom Beton umhüllt wird.
Aber zulässig ist alles in jeder Form, hauptsache der Querschnitt passt.
Bei den Anschlußfahnen war früher die verzinkte Ausführung üblich.
Ich nehme nur noch CrNi-Stahl.
Auf der letzten Baustelle wollte der Bauherr sogar die Leiterschleifen im Beton alle in CrNi-Stahl haben.
Die Anschlußpeitschen gibt es auch in rund, verzinkt mit PVC-Mantel.
Das finde ich sehr vernünftig.
Dann die DB-AG.
Da heißt das Zeugs "Innere Erdung".
Man KANN (und darf) auch Betonstahl dafür verwenden.
D.h., man darf die vorhandene Bewehrung verschweißen, und zweckentfremden.
ABER dann braucht man einen geprüften Betonstahlschweißer und eine Betonstahlschweißaufsicht
(so wie ich es bin).
Weil das alles sehr teuer ist, verwende man auf entsprechenden DB-Baustellen tunlichst Bandstahl,
oder Rundstahl OHNE RIPPEN.
Es reicht ein einfacher S235.
Bei den einbetonierten Anschlüssen einfach mal im Weitkowitz-Katalog stöbern.
Achtung die Schweißnahtlängen sind abweichend von denen beim Betonstahlschweißen.
...
um es deutlich zu sagen:
Es ist wurscht.
Alles geht.
Man verwendet gerne Bandstahl, weil der (lotrecht eingebnaut) besser vom Beton umhüllt wird.
Aber zulässig ist alles in jeder Form, hauptsache der Querschnitt passt.
Bei den Anschlußfahnen war früher die verzinkte Ausführung üblich.
Ich nehme nur noch CrNi-Stahl.
Auf der letzten Baustelle wollte der Bauherr sogar die Leiterschleifen im Beton alle in CrNi-Stahl haben.
Die Anschlußpeitschen gibt es auch in rund, verzinkt mit PVC-Mantel.
Das finde ich sehr vernünftig.
Dann die DB-AG.
Da heißt das Zeugs "Innere Erdung".
Man KANN (und darf) auch Betonstahl dafür verwenden.
D.h., man darf die vorhandene Bewehrung verschweißen, und zweckentfremden.
ABER dann braucht man einen geprüften Betonstahlschweißer und eine Betonstahlschweißaufsicht
(so wie ich es bin).
Weil das alles sehr teuer ist, verwende man auf entsprechenden DB-Baustellen tunlichst Bandstahl,
oder Rundstahl OHNE RIPPEN.
Es reicht ein einfacher S235.
Bei den einbetonierten Anschlüssen einfach mal im Weitkowitz-Katalog stöbern.
Achtung die Schweißnahtlängen sind abweichend von denen beim Betonstahlschweißen.
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- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo,
zwei Fotos von der vorgenannten Baustelle wollte ich noch nachliefern.
Anschlußpeitsche und Bodenschleife in CrNi-Bandstahl.
...
. .
zwei Fotos von der vorgenannten Baustelle wollte ich noch nachliefern.
Anschlußpeitsche und Bodenschleife in CrNi-Bandstahl.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 1302
- Registriert: Donnerstag 23. April 2015, 21:13
Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Wie schon gesagt, gut zu sehen, "blank" V4 A sieht ebenso hell aus wie früher Bandstahl verzinkt.
Daher haben sich dann auch vielfältige Befestigung an die Form des Bandstahls angepaßt,
so daß das alles relativ einfach funktioniert.
Daher haben sich dann auch vielfältige Befestigung an die Form des Bandstahls angepaßt,
so daß das alles relativ einfach funktioniert.
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7736
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo,
jetzt gibt es aber Mecker.
Kruzifix, V4A gibt es seit dem jahr 1912 nicht mehr.
Nicht mehr lieferbar.
Bitte meinen meinen Beitrag "Cromnickelstahl for Beginners" lesen.
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jetzt gibt es aber Mecker.
Kruzifix, V4A gibt es seit dem jahr 1912 nicht mehr.
Nicht mehr lieferbar.
Bitte meinen meinen Beitrag "Cromnickelstahl for Beginners" lesen.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 1302
- Registriert: Donnerstag 23. April 2015, 21:13
Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Angenommen, ich bin nur beim "volkstümlichen" Begriff geblieben, wie schon oben in der Märchenanalogie ersichtlich
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo,
und ich muß dann wieder ein Gutachten für ein Landgericht XY schreiben,
weil ein "Mann aus dem Volke" den falschen Begriff auf 20 Seiten Leistungsverzeichnis verwendet hat.
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und ich muß dann wieder ein Gutachten für ein Landgericht XY schreiben,
weil ein "Mann aus dem Volke" den falschen Begriff auf 20 Seiten Leistungsverzeichnis verwendet hat.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 1302
- Registriert: Donnerstag 23. April 2015, 21:13
Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Wenn das so schlimme Auswirkungen hat gelobe ich mich zu bessern (:-)
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- Null-Leiter
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- Registriert: Freitag 28. September 2007, 20:56
Re: Fundamenterder Bandstahl oder Runddraht?
Hallo zusammen,
möchte nur kurz anmerken das die korrosionsbeständigere Variante vom Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.44xx (ehem. V4A) neben Chrom und Nickel auch Molybdän in nennenswerter Menge enthält.
Gruß Markus
möchte nur kurz anmerken das die korrosionsbeständigere Variante vom Edelstahl mit der Werkstoffnummer 1.44xx (ehem. V4A) neben Chrom und Nickel auch Molybdän in nennenswerter Menge enthält.
Gruß Markus