LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

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SPS
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LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von SPS »

Hallo zusammen,
mein Messgerät kann nur eine gewisse Anzahl an Zeichen für eine Bezeichnung.
Meine erste Wahl LS-Schalter ist schon zu Lang.
Ich finde als Abkürzung LS, LSS oder MCB
Beim RCD ist auch der englische Beriff bei mir angekommen.
Bei MCB muss ich immer noch Überlegen
LS oder LSS sind nach Suche im Netz beide möglich.
Sicherung würde auch noch gehen. Nur ist das für mich eine Schmelzsicherung
Was verwendet ihr? Was ist VDE Sprache?
Mit freundlichem Gruß sps
froebel88
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von froebel88 »

Hab das Problem zwar nicht, aber LS könnte auch Leistungsschalter bedeuten.
Für Schmelzsicherungen würde ich die Art der Sicherung nehmen: NH/D01/D02 ..
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SPS
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von SPS »

Mit freundlichem Gruß sps
Olaf S-H
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von Olaf S-H »

Moin SPS,

wenn man auf der Abkürzungsseite EFK eingibt, dann kommt Eidgenössische Finanzkontrolle raus. :D

Abkürzungen sind oft mehrdeutig. Hinter BSK können sich eine Brandschutzklappe oder ein Brandschutzkonzept verbergen.

Gruß Olaf
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E-Jens
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von E-Jens »

Hallo,

eigentlich geht es doch darum, das du weist, was du meinst.
Gruß Jens
Funker
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von Funker »

Hallo SPS, anstelle bei jeder Messung mühselig am Gerät z.B. bei mir mit "Einfingersuchsystem" irgendwelche Bezeichnungen eingeben zu wollen,
kann bei Objekten mit mehr als 5.000 Messung ganz schön aufhalten,
mache ich mir parallel dazu die Handaufzeichnung, lfd. Nr. mit wesentlichen Meßdaten und Betriebsmittel, geht sicher schneller und hat den Vorteil
wenn doch einmal die Elektronik aussteigt hat man noch geduldiges Papier.
Meßliste wird dann als Liste ausgelesen werden in Excel oder Word nachträglich die notwendigen Daten mit "Zehnfinger Blindschreiben" (geht auch schneller) wo notwendig einmal eingefügt, dann für alle anderen gleichlautenden BM kopiert und angepaßt,

Man kann aus jeder theoretischen Mücke auch immer einen praktischen Elefanten (Problem) machen, wo eigentlich keines ist.
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SPS
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von SPS »

dank1 Funker,

eigentlich hätte mir eine Antwort gereicht, dass ein Leitungsschutzschalter mit LSS bzw. MCB nach Norm oder in der Praxis abgekürzt wird.

Ich kann bei meinem Messgerät in 3 " Ordner "ebenen die Messergebnisse Strukturieren.
Also praktisch wie im Dateimanager die Ordner. In die Ordner kann ich Messergebnisse Speichern. Ich lege einmal den Ordner UV, RCD und LSS an.
Übertrage diese in das Messgerät. Mache die Iso-Messung und Speichere durch Auswahl in der Struktur unter UV mit Laufender Nr.1 Unterordner RCD1 und weiteren Unterordner LSS 1 die R-ISO-Messung ab.
Hier mal nur zum Beispiel unter RCD gleich die LSS die diesem nachgeschaltet sind. Nur eine Möglichkeit.

Ich brauche so nicht am Messgerät weitere Eingaben außer der laufenden Nr. zu machen. Obwohl auch ein Kommentar möglich ist.

Am PC können dann nur die Kommentare vergeben werden.
Hierbei sind die Messergebnisse, Struktur, Datum der Messung unveränderbar Manipulationssicher in der vom Messgerät übertragenen Datei gespeichert.

Messungen mit Office bearbeiten
Das ist dann ein Extra Thema ob Office Dateien den Ansprüchen der Manipulationssicherheit genügen.

Ja, es gibt noch die Möglichkeit die Datei bearbeitbar unter Office Format zu speichern
Noch mal danke für deine Geduld mit mir.
Mit freundlichem Gruß sps
Funker
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von Funker »

Nachbearbeitung von Dateien in Office ist durchaus grundsätzlich keine Manipulation und damit gerichtsfest.

Das entscheidende sind ja die Meßwerte die bei einer Messung in einer Anlage ermittelt werden und z.B. eine laufende Nummer als Zuordnungsmöglichkeit.
Da in Anlagen bei Messung von Betriebsmitteln wie RCD keine Kennzeichnung mit Strichcode an diesen vorhanden sind, um zuordnen zu können und
selbst dieses ja nur dann gerichtsfest wäre, wenn dann, was es sicher noch sehr lange nicht geben wird, bei der Messung ein interner Code zwischen
RCD und Meßgerät ausgetauscht werden würde, ist die Basis der rechtlich sicheren Prüfung eine Datei deren Erstelldatum mit dem angegebenen Datum der Prüfung übereinstimmt oder in einem näheren Zusammenhang steht und mit dem zum Meßgerät zugehörigen Programm eingelesen werden kann.
Wenn man an dieser Datei durch externe Öffnung z.B. mittels CSV oder txt Converter dann Veränderung vornimmt und diese abspeichert, werden bei vielen Herstellerprogrammen neben einer Änderung des Datums auch diese Dateien unbrauchbar und verlieren dann dadurch Ihren Belegstatus.

Aus dem Grunde empfiehlt es sich daher, wenn für den Zweifelsfall die Belegsicherheit benötigt wird, dieses Ergebnis solange wie benötigt einschließlich der zugehörigen Programme vorzuhalten. Aus rechtlichen Gründen z.B. der Personenhaftung wären das im Zweifelsfalle für einen Errichter, der ja die Erstprüfungspflicht hat 30 Jahre, bei Turnusprüfungen reicht i.A. eine geringere Zeit.
Speicherung dieser i.A. vom Dateiumfang kleinen Dateien jährlich auf abgeschlossenem Datenträger wie CD wäre angeraten.

Alle anderen exportierten Dateivarianten in csv. , Excel, txt oder anderem ASC II Format sind dann einschließlich der per Hand vorgenommen Einträge durch die prüfende Person immer Aussagen oder Behauptungen des Prüfers, auch während der Prüfung vorgenommene, die grundsätzlich immer angreifbar sind, da wie gesagt eine automatische Zuordnung vom Betriebsmittel zum Meßgerät nicht erfolgt. Sie sind umso glaubhafter je näher die Daten von der eigentlichen Meßdatei und Datum dieser Dateien zusammenliegen und ebenfalls dauerhafte Datumssicherung vorgenommen wurde, da man die im Explorer sichtbaren Erstelldaten von Dateien durchaus ebenfalls ändern kann.

Bei Gericht könnte man dann praktisch zwar mit den zu erläuternden Zwecken kommentierten Dateien argumentieren, sollte dann aber immer im Rahmen eine vor Ort Vorführung die originalen Dateien mit originalem Datum vorhalte, um dann zeigen zu können,
daß die Meßwerte die gleichen sind, wie in den kommentierten Daten und daß die Originaldatei bei Manipulation des Dateninhalts oder des Datums
für das Prüfprogramm unleserlich wird.

Daher ist es dann grundsätzlich unerheblich, ob man erläuternde Kommentare oder Zuordnungen währende der Prüfung am Meßgerät vornimmt oder
hinterher.
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SPS
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von SPS »

Hallo Funker dank1

Mal wieder eine ausführliche Antwort. :)
Ich habe gerade festgestellt das ich die Struktur und Bezeichnung doch ändern kann.
Nur das Datum der Messung und die Messwerte nicht.

Ich würde jedoch lieber gleich am Messgerät eine Vorauswahl wie beschrieben machen.
Zur eigentlichen Frage
LSS, LS oder MCB? Was würdest du Vorziehen?
Ich habe LSS für mich ausgesucht. Obwohl MCB in einigen Katalogen zu finden ist.
Mit freundlichem Gruß sps
Funker
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Re: LS-Schalter, LS, LSS, MCB oder ?

Beitrag von Funker »

Hallo SPS,

also funktioniert das bei Dir offensichtlich auch wie bei den meisten anderen Meßgeräte Herstellern.

Wenn Du von der Meßdatei eine Kopie machst sollte es funktionieren, die auch einzulesen.

Mit "TOUCH /t 2015 10 01 07 30 00 MyFile.txt" sollte sich in Win2000 oder NT das Datum ändern lassen.

Danach sollte sich die Datei aber nicht mehr in das Bearbeitungsprogramm des Meßgeräteherstellers einlesen lassen.
Den gleichen Effekt erreicht man in dem man die kopierte Meßdatei mit dem Text Editor öffnet und z.B. nur ein Lehrzeichen am Anfang eingibt.

Im Prinzip ist es egal welche Abkürzung Du verwendest, Du must die Dir nur merken und falls Du Wirklich Kunden hast dem mitteilen, damit der
nicht herumraten muß.
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