Soweit ich das verstanden habe, ist bei entsprechender Leitungsauslegung (Material der Umhüllung, nicht nur Querschnitt) eine Absicherung von z.B. 1,5mm² mit 400A in Reihe zu einem nachgeschalteten 16A LS ggf. möglich. Nur ist weder über die verwendeten Leitungen noch die LS etwas bekannt.
Da das aber nun auf einer gutachterlichen Ebene ausgetragen wird, kommen auch die ingenieurmäßigen Einzelbetrachtungen ins Spiel.
Die VDE gibt uns demnach nur dem Stand der Technik entsprechende, allgemeingültige Regeln an die Hand. Im speziellen darf man sehr wohl davon abweichen, muß das aber dann auch mit Berechnungen belegen können. Genau diese Berechnungen und die erforderlichen Daten (der Leitungen) fehlen aber. Wir "normalen" Elektriker tendieren alle zu einem Umbau auf die "bekannten" Normwerte.
Der US Lieferant hatte eine Beraterfirma in Frankreich beauftragt, den Bau (aus der Ferne) zu überwachen und auf CE zu prüfen. Es scheint aber, daß man die Zwischenergebnisse der Prüfung beim Lieferanten als reine "Empfehlungen" abgelegt hat