Hallo Leute,
Der Hersteller Kaiser Elektro bietet Unterputz-Brandschutzdosen für massive Wände bis F-120 an. Das in den besagten Wänden spezielle Gerätedosen mit Anforderung an den Feuerwiderstand in Brandschutzwänden zur Anwendung kommen ist mir neu. Bis Dato wurden immer die "normalen" Geräteeinbaudosen bei uns verwendet. Müssen diese Dosen in allen massiven bzw. gemauerten Wänden welche eine Feuerwiderstandsanforderung aufweisen montiert werden oder ist die Montage beschränkt auf Brandschutzwände die z.B. eine bestimmte Wandstärke unterschreitet ?
Gerätedosen in massiven Wänden mit Anforderung an den Feuerwiderstand
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Re: Gerätedosen in massiven Wänden mit Anforderung an den Feuerwiderstand
Moin Elektrix,
die Restwandstärke hinter der Dose muss zum Erreichen der geforderten Feuerwiderstandsdauer der Wand bemessen sein. Es stellt sich somit die Frage, welche Anforderungen an die Wand gestellt werden.
Gruß Olaf
die Restwandstärke hinter der Dose muss zum Erreichen der geforderten Feuerwiderstandsdauer der Wand bemessen sein. Es stellt sich somit die Frage, welche Anforderungen an die Wand gestellt werden.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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Re: Gerätedosen in massiven Wänden mit Anforderung an den Feuerwiderstand
Jo,
hier geh es darum, fehlende Restwandstärke durch die Dose auszugleichen. Auch ist der Einsatz von gegenüber liegenden Dosen möglich.
Im Zweifel oder bei konkreten Fällen halte doch bitte Rücksprache mit der Fachbauleitung Brandschutz oder dem Ersteller des BSKO.
Es wäre nett, wenn Du die gewonnenen Erkenntnisse mit uns teilen würdest.
Gruß,
Ocho
hier geh es darum, fehlende Restwandstärke durch die Dose auszugleichen. Auch ist der Einsatz von gegenüber liegenden Dosen möglich.
Im Zweifel oder bei konkreten Fällen halte doch bitte Rücksprache mit der Fachbauleitung Brandschutz oder dem Ersteller des BSKO.
Es wäre nett, wenn Du die gewonnenen Erkenntnisse mit uns teilen würdest.
Gruß,
Ocho
Immer wenn ich Langweile habe, dann melde ich mich in einem Eltern-Forum an und Frage, wie weit man den Schimmel im Pausenbrot der Kinder wegschneiden sollte...
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Re: Gerätedosen in massiven Wänden mit Anforderung an den Feuerwiderstand
Hallo,
zunächst möchte ich mich für eure Antworten bedanken.
Bei der Beschreibung der UP-Dose steht: "auch für Mindestrestwandstärke kleiner-gleich 60mm". Ich würde zunächst daraus schließen, dass die Schmerzgrenze bei 60mm liegt. Eine internetrecherche bezüglich der Restwandstärke/-n ergab leider nichts. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Restwandstärke je nach Feuerwiderstandsanforderung variiert und evtl. auch vom Material der Wand (z.B KS-Stein oder Beton abhängig ist). Ich werde bezüglich dessen also noch mal intensiver das Netz durchforsten müssen ...
Hier nochmal der Link der besagten UP-Gerätedose: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/pro ... rputz?c=55
zunächst möchte ich mich für eure Antworten bedanken.
Bei der Beschreibung der UP-Dose steht: "auch für Mindestrestwandstärke kleiner-gleich 60mm". Ich würde zunächst daraus schließen, dass die Schmerzgrenze bei 60mm liegt. Eine internetrecherche bezüglich der Restwandstärke/-n ergab leider nichts. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Restwandstärke je nach Feuerwiderstandsanforderung variiert und evtl. auch vom Material der Wand (z.B KS-Stein oder Beton abhängig ist). Ich werde bezüglich dessen also noch mal intensiver das Netz durchforsten müssen ...
Hier nochmal der Link der besagten UP-Gerätedose: https://www.kaiser-elektro.de/de_DE/pro ... rputz?c=55
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Re: Gerätedosen in massiven Wänden mit Anforderung an den Feuerwiderstand
Dann schau mal in die LAR...dort finden sich die Mindestwanddicken für Wände als Vorraussetzung für die Leitungsdurchführung, von 60, 70, 80mm je nach geforderter Brandbeanspruchung der Wand.electrix hat geschrieben: ↑Dienstag 15. Januar 2019, 08:30
Bei der Beschreibung der UP-Dose steht: "auch für Mindestrestwandstärke kleiner-gleich 60mm". Ich würde zunächst daraus schließen, dass die Schmerzgrenze bei 60mm liegt. Eine internetrecherche bezüglich der Restwandstärke/-n ergab leider nichts. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Restwandstärke je nach Feuerwiderstandsanforderung variiert und evtl. auch vom Material der Wand (z.B KS-Stein oder Beton abhängig ist). Ich werde bezüglich dessen also noch mal intensiver das Netz durchforsten müssen ...