Software für Rechnungen

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street style03
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Software für Rechnungen

Beitrag von street style03 »

Moin moin,

in folge der Gründung eines Nebengewerbes steh ich auch gerade vor der entscheidung eine Software für Rechnungen, Angebote und eventuell auch die Buchhaltung anzuschaffen.
Hat hier einer erfahrungen mit solch einer Software?
Mich würden die Preise und der umfang der Software interessieren

Gruß
Meister_Stefan
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Meister_Stefan »

Hi,

als Gründer würde ich Excel verwenden. Ist das Kostengünstige.
Alternativ von der Fa. Moser Easy. Ist alles Online, kostet aber Geld.
Es ist alles die Frage was man möchte.
Will man vom Nebengewerbe ins Hauptgewerbe?
Am besten erstmal mit Excel Starten und dann sehen wie sich alles Entwickelt.
El Taco
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von El Taco »

Meister_Stefan hat geschrieben: Dienstag 1. Januar 2019, 00:33 als Gründer würde ich Excel verwenden. Ist das Kostengünstige.
[...]
Am besten erstmal mit Excel Starten und dann sehen wie sich alles Entwickelt.
als Gründer würde ich LibreOffice verwenden. Ist das Kostengünstigste.

Am besten erstmal mit LibreOffice starten und dann sehen wie sich alles entwickelt.


:D
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Tobi P.
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Tobi P. »

Moin,

ich hab auf der Meisterschule Lexware Financial Office Pro kennengelernt. Hat alles was man braucht und entspricht allen rechtlichen Anforderungen. Da ich nicht selbstständig bin nutze ich allerdings aktuell nur das Warenwirtschaftsmodul zur Verwaltung meines Kleinteilelagers. Lexware ist gut, kostet aber jährlich Lizenzgebühren und eine Schulung ist durchaus anzuraten. Dafür ist es aber auch immer auf dem neuesten Stand. Ich hab's schon vor geraumer Zeit aufgegeben mich mit halbgaren Lösungen aufzuhalten, mittlerweile kaufe ich lieber direkt vernünftige Software - auch wenn sie teuer ist.

Gruß Tobi
Olaf S-H
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Olaf S-H »

Tobi P. hat geschrieben: Mittwoch 2. Januar 2019, 09:58 ... mittlerweile kaufe ich lieber direkt vernünftige Software - auch wenn sie teuer ist. ...
Moin Tobi,

dies möchte ich so nicht stehen lassen. Unter dem Strich ist diese Methode oftmals die wirtschaftlich günstigere. Das ganze "Gebastel und Gefrickel" kostet doch auch Zeit (Geld) & Nerven (also auch Bier und Rauchware, wenn Tee nicht mehr hilft :D ).

Gruß Olaf
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Tobi P.
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Tobi P. »

Moin Olaf,

ok, ich hätte "teuer in der Anschaffung" schreiben sollen, im Nachhinein ist es immer günstiger :) Ist wie mit dem Werkzeug - man kann es sich leicht machen und direkt das richtige nehmen oder sich mit einer gefrickelten malschauenobesgeht-lösung herumplagen.


Gruß Tobi
Meister_Stefan
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Meister_Stefan »

Moin,
wir unterhalten uns über ein Nebengewerbe, da brauchst du nicht ein Teures Softwarepaket von diversen Herstellern, das ist meine Meinung.

Ich bin auch ein Freund von fertigen Lösungen, aber nicht in diesen Fall.
E-Jens
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von E-Jens »

Hallo street style03,

Ist eine kostenpflichtige Software ein so großer Vorteil, dass diese ihr Geld wert ist?
Hilft dir eine fremde Meinung zu einer Buchhaltungs-Software wirklich weiter.
Wieso möchtest du Geld ausgeben was du noch nicht verdient hast?
Gruß Jens
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Elt-Onkel
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

mit einem simplen Word habe ich in meinem Leben Rechnungen über viele hundert Tausend Euros geschrieben.

Das Problem ist ein anderes.

Der Kunde muß die Rechnungen bezahlen.
Man muß soviel Munition haben, daß man den Kunden zwingen kann, zu bezahlen.

Ich erinnere da gerne an eine Media-Markt Baustelle in Hannover 1999.
Der Tiefbauer hatte einen Vertrag über den Baugrubenaushub.
Die Bauleistung hat er innerhalb von 4 Wochen erbracht.
Rechnung: 250'000,- DM.
Die Baufirma hat ihn dann vor die Wahl gestellt:
Entweder er nimmt 120'000,- DM, oder die (Bremer)Baufirma macht die Filliale in Hannover zu.

Zweiter Fall:
City-Caree Braunschweig.
Da hat ein Abbruchunternehmer für ca. 200'000,- EUR Abbruch per Hand gemacht.
Zwischendurch kam die AOK, und wollte Beiträge.
Da hat man ihm 60'000,- EUR geboten - sofort auf die Hand.
Er hat die 60'000,- EUR genommen.
Die restlichen 140'000,- EUR sucht der Insolvenzverwalter heute noch.

Dritter Fall:
STRABAG hat mir mal über drei Jahre 12'000,- EUR vorenthalten,
weil ich für eine Münchner U-Bahn Baustelle 50 Cents zu wenig MWST in Rechnung gestellt hatte.
Alles super Verträge, aber wenn der AG zahlungsunwillig ist ?
Als AN kann man ja klagen.
Vor 1/4 Jahr kam STRABAG dann mit einer neuen Anfrage.
Da habe ich zurückgeschrieben, daß ich an AG nicht interessiert bin,
die sich nicht an die gesetzlichen Zahlungsfristen halten.
Ich würde für STRABAG nur gegen 100 % Vorkasse zzgl. 20 % Sicherheitsleistung arbeiten.

Das Zahlungsbescheunigungsgestz ist für den Ofen.
Für die öffentliche Hand gilt es sowieso nicht.
Das sind auch ganz miese Zahler.

Also Rechnungen schreiben ist das Eine.
Rechnungen bezahlt zu bekommen, ist das andere.
Ein Bekannter von mir betreibt eine Sanitätsschule.
Der hat auch schon die Schnautze voll.
Der lässt alle Rechnungen von einer Factoring-Firma schreiben und eintreiben.


...
IH-Elektriker
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Re: Software für Rechnungen

Beitrag von IH-Elektriker »

Elt-Onkel hat geschrieben: Donnerstag 3. Januar 2019, 08:30
Der Kunde muß die Rechnungen bezahlen.
Man muß soviel Munition haben, daß man den Kunden zwingen kann, zu bezahlen.

….

Entweder er nimmt 120'000,- DM, oder die (Bremer)Baufirma macht die Filliale in Hannover zu.

….

Die restlichen 140'000,- EUR sucht der Insolvenzverwalter heute noch.

….


STRABAG hat mir mal über drei Jahre 12'000,- EUR vorenthalten,
Bei uns hier am Ort hat ein Immobilienbüro die Wohnungen eines kompletten Straßenzuges in einem Neubaugebiet verkauft.
Bezahlung lief an das Immobilienbüro, der Vertrag kam aber zwischen Käufer und dem Bauträger zustande – und nicht dem Immobilienbüro.

Der Inhaber des Immobilienbüros ist mit den Einnahmen aus dem Verkauf durchgebrannt – und die Hauskäufer mussten ihr inzwischen bezogenes Eigenheim ein zweites Mal bezahlen…

Das ist tragisch und hat für einige der Hauskäufer den persönlichen Ruin bedeutet.

Es erwischt ab und an nicht nur (große) Firmen, auch Privatleute….

Das ganze hat aber hier rein gar nichts mit dem Forenthema zu tun und auch nichts mit dem ursprünglichen Thema nach einer Software für Rechnungen. Klar kann man Rechnungen mit Word, Excel & Co schreiben – zur Not gibt es auch „Rechnungsblöcke“ mit Formularen zum per Hand ausfüllen.

Die Frage ist nur wie viele Rechnungen man pro Woche oder Monat schreiben muss und wie „komplex“ diese sind – nur Arbeitslohn und eher wenig Material oder viel Material usw. – und ob man Wert auf eine automatisierte Warenverwaltung im eigenen Lager legt oder auch eine Überwachung der Zahlungen und ein mehr oder weniger automatisiertes Mahnwesen haben möchte.

Und was einem die eigene Zeit wert ist, es soll kleine Unternehmer geben die macht es glücklich während der Woche incl. Samstag bis spät abends beim Kunden zu malochen und dann Sonntags den ganzen Tag im Büro zu sitzen zum Rechnungen schreiben…. ;)
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