Tobi P. hat geschrieben: ↑Mittwoch 19. Dezember 2018, 06:54
um was für einen Gefahrstoff handelt es sich denn? Generell finde ich Gefahrstoffe und Wohnhaus keine gute Kombination.
Wichtig ist was es für ein Gefahrstoff ist – bestimmte Stoffe sind auch in geringen Mengen im Wohngebäude keine gute Idee
Ansonsten kommt es auf die Menge an. Der „dichte“ 5l-Spritkanister für den Rasenmäher im Keller eines EFH ist sicherlich genauso unkritisch wie die 1l-Flasche mit Spiritus oder der flüssige Grillanzünder. Stehen aber im Keller auf einmal 10 Stück 20Liter-Kanister mit Sprit fürs Stromaggregat und 20 Flaschen Spiritus für den Spirituskocher neben 5 Gasflaschen für den Gasheizer dann wird das wortwörtlich „Brandgefährlich“
So ein Szenario mag nicht alltäglich erscheinen, aber ein ordentlicher „Prepper“ sorgt für den Zusammenbruch der öffentlichen Versorgung vor – schließlich will er sich und seine Familie ja nicht gefährden – und gefährdet sich dabei selbst eigentlich ständig durch sein unsachgemäßes Gefahrstofflager im Keller….
Im Endeffekt braucht man um die Gefährlichkeit eines Stoffes zu beurteilen – und somit seine Lagerung – das komplette Gefahrstoffdatenblatt. Denn auch so Dinge wie Flammpunkt, UEG und OEG können wichtig sein, werden aber meist nicht angegeben. Und natürlich braucht es auch eine große Portion Fachwissen zum Thema Gefahrstoff.
Insofern – Ja, Gefahrstoffe außerhalb des „Üblichen Umfangs“ also sprich dem Spritkanister für’n Rasenmäher und dem Spiritus zum Fenster putzen oder dem Toilettenreiniger (stark Ätzend – ebenfalls ein Gefahrstoff!) haben normalerweise nichts in Wohnhäusern verloren – auch nicht in „gut belüfteten“ Kellern.