Elektromotor mit Sanftanlauf
- Elt-Onkel
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Elektromotor mit Sanftanlauf
Hallo,
an anderer Stelle bin ich in Diskussion begriffen, wie man mit einem LKW Euro 1 legal die Hamburger Innenstadt durchfahren könnte.
Eine Lösung wäre, einen Elektromotor unter der Ladefläche einzubauen.
Die Kraft dann über ein Keilriemenpaket auf die Gelenkwelle übertragen,
die vom Wechselgetriebe zum Verteilergetriebe führt.
Ich dachte an 15 kW.
Auf einen Anhänger einen Generator, und zwischen Motorwagen und Anhänger ein Kabel.
Max. erf. Drehzahl wären ca. 1'000 U/min.
Per FU - Steuerung müsste man doch einen Anlauf unter Last hinbekommen ?
…
an anderer Stelle bin ich in Diskussion begriffen, wie man mit einem LKW Euro 1 legal die Hamburger Innenstadt durchfahren könnte.
Eine Lösung wäre, einen Elektromotor unter der Ladefläche einzubauen.
Die Kraft dann über ein Keilriemenpaket auf die Gelenkwelle übertragen,
die vom Wechselgetriebe zum Verteilergetriebe führt.
Ich dachte an 15 kW.
Auf einen Anhänger einen Generator, und zwischen Motorwagen und Anhänger ein Kabel.
Max. erf. Drehzahl wären ca. 1'000 U/min.
Per FU - Steuerung müsste man doch einen Anlauf unter Last hinbekommen ?
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- Null-Leiter
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Hallo
ob das bei den Behörden als elektrischer Antrieb durch geht, wenn auf dem Anhänger der dicke Generator läuft?
ob das bei den Behörden als elektrischer Antrieb durch geht, wenn auf dem Anhänger der dicke Generator läuft?
Gruß Jens
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Moin Jens,
der Elt-Onkel hat öfter mal Konstruktionen, die "gewöhnungsbedürftig" sind. Allerdings bekommst Du diese dann mit statischem Nachweis und Hinweisen auf Fundstellen in diversen Regelwerken.
Die Thematik der Dieselfahrverbote ist ein ganz heißes Thema. Hierzu kann man viele Ansichten vertreten. Wenn es allerdings statthaft ist, mit einem umweltschädlichen Fahrzeug "weite" Umwege zu fahren und man mit dieselgetriebenen Baumaschinen in "verseuchten" Bereichen arbeiten darf, ist es dann nicht eine natürliche Reaktion, hier eine unkonventionelle Lösung zu erarbeiten? Ich finde den Ansatz sehr interessant.
Mir ist auch so, dass die Einfahrt in diese Bereiche untersagt ist. Wenn ich also das "stinkende" Fahrzeug huckepack am Schild vorbei transportiere, dann dürfte ich hinter dem Schild wieder fahren. Willkommen in Absurdistan.
Gruß Olaf
der Elt-Onkel hat öfter mal Konstruktionen, die "gewöhnungsbedürftig" sind. Allerdings bekommst Du diese dann mit statischem Nachweis und Hinweisen auf Fundstellen in diversen Regelwerken.
Die Thematik der Dieselfahrverbote ist ein ganz heißes Thema. Hierzu kann man viele Ansichten vertreten. Wenn es allerdings statthaft ist, mit einem umweltschädlichen Fahrzeug "weite" Umwege zu fahren und man mit dieselgetriebenen Baumaschinen in "verseuchten" Bereichen arbeiten darf, ist es dann nicht eine natürliche Reaktion, hier eine unkonventionelle Lösung zu erarbeiten? Ich finde den Ansatz sehr interessant.
Mir ist auch so, dass die Einfahrt in diese Bereiche untersagt ist. Wenn ich also das "stinkende" Fahrzeug huckepack am Schild vorbei transportiere, dann dürfte ich hinter dem Schild wieder fahren. Willkommen in Absurdistan.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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- Null-Leiter
- Beiträge: 710
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Hallo,
worauf bezieht sich eigentlich das Dieselfahrverbot? Auf die Motorentechnik oder den verwendeten Treibstoff? Ist dann 100% Biodiesel nicht mehr gut? Kann ich auch mit abgeschaltetem Motor am Verbotsschild vorbeirollen oder schieben.
Fragen über Fragen.
Ich empfehle Puffer vorne und hinten am Fahrzeug. Dann kann der vor dem Schild die Schlange durch die Verbotszone schieben.
Elt-Onkel seine Idee finde ich erst mal ganz gut. Basteln ist immer eine tolle Sache. Nur befürchte ich, dass die Politik die Rechtsgrundlagen schneller ändert, wie ein Pferd rennen kann.
Was für einen LKW habt ihr geplant? Bei den großen LKW gibt es im Getriebe eine mehr oder weniger aufwendige "Ölpumpe" die Motorseitig angetrieben wird. Bei einigen Getrieben läuft die Motorseitige Welle im Öl und sorgt so für die benötigte Schmierung. Also wenn der Motor nicht läuft gibt es keine Schmierung.
Gibt es eigentlich Elektromotorenbauer die den Gelenkwellenflansch direkt auf beide Seiten vom Motor bauen? So das der Elektro Motor direkt an das Getriebe geflanscht werden kann und die Gelenkwelle einfach ein Stück kürzer wird.
worauf bezieht sich eigentlich das Dieselfahrverbot? Auf die Motorentechnik oder den verwendeten Treibstoff? Ist dann 100% Biodiesel nicht mehr gut? Kann ich auch mit abgeschaltetem Motor am Verbotsschild vorbeirollen oder schieben.
Fragen über Fragen.
Ich empfehle Puffer vorne und hinten am Fahrzeug. Dann kann der vor dem Schild die Schlange durch die Verbotszone schieben.
Elt-Onkel seine Idee finde ich erst mal ganz gut. Basteln ist immer eine tolle Sache. Nur befürchte ich, dass die Politik die Rechtsgrundlagen schneller ändert, wie ein Pferd rennen kann.
Was für einen LKW habt ihr geplant? Bei den großen LKW gibt es im Getriebe eine mehr oder weniger aufwendige "Ölpumpe" die Motorseitig angetrieben wird. Bei einigen Getrieben läuft die Motorseitige Welle im Öl und sorgt so für die benötigte Schmierung. Also wenn der Motor nicht läuft gibt es keine Schmierung.
Gibt es eigentlich Elektromotorenbauer die den Gelenkwellenflansch direkt auf beide Seiten vom Motor bauen? So das der Elektro Motor direkt an das Getriebe geflanscht werden kann und die Gelenkwelle einfach ein Stück kürzer wird.
Gruß Jens
- Tobi P.
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- Registriert: Sonntag 18. November 2007, 13:46
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Moin,
Gruß Tobi
auf Gewinnmaximierung der Autoindustrie durch den Verkauf neuer Fahrzeuge und die konsequente Verarschung und Abzocke der Autofahrer. Ermöglicht durch die Umsetzung immer rigiderer Umweltvorgaben durch die industriegesteuerten Politmarionetten mit Entscheidungsbefugnis. Man merkt wahrscheinlich dass mein Hass auf diese ganze mafiös verflechtete Truppe momentan nicht eben klein ist und das geht vielen Kollegen gerade ähnlich. Schliesslich fahren wir nicht aus Jux und Dollerei mit Autos durch die Gegend sondern weil wir ja irgendwie zu den Kunden kommen müssen. Ein Bekannter von mir hat sich vor dreieinhalb Jahren ein neues Kabelmessfahrzeug gekauft, Kostenpunkt 800.000€ - der weiss auch noch nicht wie lange er das jetzt noch nutzen kann.
Gruß Tobi
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- Null-Leiter
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Das ganze Thema Dieselfahrverbot wird so lange diskutiert und in die Länge gezogen bis es kaum noch Private Dieselfshrzeuge gibt. Rabatte und Kundenvera..... gleich mit.
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- Null-Leiter
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Hallo Tobi,
Zukunftssicherheit sieht anders aus. Ich vermute, dass wichtige Entscheider in der Politik einfach zu theoretisch denken oder zu wenig Hintergrundwissen besitzen und dadurch die Tragweite solcher spontaner Vorgänge nicht erkennen. Jeder der Mobil sein möchte oder muss, kann ja nur die Techniken benutzen mit denen er die Transportaufgabe wirtschaftlich erfüllen kann. Mir ist bis jetzt keine Antriebsart bekannt, mit der die Transportaufgabe dieser Gesellschaft umweltfreundlich geschafft werden kann. Auch wenn die Entwicklung voran schreitet, braucht das Zeit und jede Antriebstechnik hat Vor- und Nachteile.
eine Alternative Jetzt müssen wir nur trainieren und unser Werkzeug abspecken.
Ich stelle mir gerade meine Kollegen vor. Mit dem Kundendienst-Fahrrad zum Kunden. 500 kg Werkzeug, Materialien und Ersatzteile an Bord und eine Tagestour bis 250 km
Zukunftssicherheit sieht anders aus. Ich vermute, dass wichtige Entscheider in der Politik einfach zu theoretisch denken oder zu wenig Hintergrundwissen besitzen und dadurch die Tragweite solcher spontaner Vorgänge nicht erkennen. Jeder der Mobil sein möchte oder muss, kann ja nur die Techniken benutzen mit denen er die Transportaufgabe wirtschaftlich erfüllen kann. Mir ist bis jetzt keine Antriebsart bekannt, mit der die Transportaufgabe dieser Gesellschaft umweltfreundlich geschafft werden kann. Auch wenn die Entwicklung voran schreitet, braucht das Zeit und jede Antriebstechnik hat Vor- und Nachteile.
eine Alternative Jetzt müssen wir nur trainieren und unser Werkzeug abspecken.
Ich stelle mir gerade meine Kollegen vor. Mit dem Kundendienst-Fahrrad zum Kunden. 500 kg Werkzeug, Materialien und Ersatzteile an Bord und eine Tagestour bis 250 km
Gruß Jens
- Wulff
- Null-Leiter
- Beiträge: 985
- Registriert: Freitag 2. Mai 2014, 17:34
Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Umweltfreundlich geht schon, 500kg vielleicht auch noch...
http://www.plattpartu.de/gott/erinn/schott.htm. Oder hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schottsche_Karre
http://www.plattpartu.de/gott/erinn/schott.htm. Oder hier https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schottsche_Karre
- Tobi P.
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Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Moin,
Ich für mein Teil suche jedenfalls gerade ein älteres geländegängiges Fahrzeug mit H-Kennzeichen - zum einen für Offroad-Touren und zum andern für Umweltzonen-Touren (solange es die Ausnahme noch gibt). Hmmmm, Kat 1 8x8 mit Schwerölbetankung mitten im Berliner Regierungsviertel
Gruß Tobi
sehe ich anders. Das Problem ist dass besagte Entscheider in diversen Aufsichtsräten und Vorständen sitzen - und das kann niemals zu einer unabhängigen Entscheidungsfindung beitragen denn im Zweifelsfall werden sie eine Entscheidung treffen die den Unternehmen zugute kommen von denen sie bezahlt werden. Um da was dran zu ändern müsste die Bevölkerung aber mal auf die Barrikaden gehen und ein paar saftige Tritte verteilen. Nur fürchte ich dass die obrigkeitshörigen Deutschen dann erst mal eine Baugenehmigung für besagte Barrikaden beantragen würden.
Ich für mein Teil suche jedenfalls gerade ein älteres geländegängiges Fahrzeug mit H-Kennzeichen - zum einen für Offroad-Touren und zum andern für Umweltzonen-Touren (solange es die Ausnahme noch gibt). Hmmmm, Kat 1 8x8 mit Schwerölbetankung mitten im Berliner Regierungsviertel
Gruß Tobi
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7753
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten:
Re: Elektromotor mit Sanftanlauf
Hallo,
es gibt noch einen Punkt, den niemand in der Presse schreibt:
Einen Dieselmotor kann man mit Pflanzenöl betreiben.
Wenn die CO2-Steuer kommt, wird der Sprit deutlich teurer.
Dann könnte der Deutsche Michel auf die Idee kommen,
bei seinem Landwirt schwarz gepresstes Rapsöl zu kaufen.
Hat er aber einen Benzinmotor, fällt diese Art der Treibstoffbeschaffung weg.
Diesen Punkt verschweigt die Obrigkeit.
Nun aber genug der Politik.
Kehren wir zu dem zurück, was hier die Ausgangsfrage war.
Der Umbaukandidat wäre mein MAN KAT 6x6.
Der hat keine zentrale Ölpumpe für die Getriebe / Differentiale.
Die Idee, den E-Motor in die Gelenkwelle von Schaltgetriebe zu Verteilergetriebe zu integrieren finde ich gut.
Ich werde die Tage mal den Platz ausmessen.
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es gibt noch einen Punkt, den niemand in der Presse schreibt:
Einen Dieselmotor kann man mit Pflanzenöl betreiben.
Wenn die CO2-Steuer kommt, wird der Sprit deutlich teurer.
Dann könnte der Deutsche Michel auf die Idee kommen,
bei seinem Landwirt schwarz gepresstes Rapsöl zu kaufen.
Hat er aber einen Benzinmotor, fällt diese Art der Treibstoffbeschaffung weg.
Diesen Punkt verschweigt die Obrigkeit.
Nun aber genug der Politik.
Kehren wir zu dem zurück, was hier die Ausgangsfrage war.
Der Umbaukandidat wäre mein MAN KAT 6x6.
Der hat keine zentrale Ölpumpe für die Getriebe / Differentiale.
Die Idee, den E-Motor in die Gelenkwelle von Schaltgetriebe zu Verteilergetriebe zu integrieren finde ich gut.
Ich werde die Tage mal den Platz ausmessen.
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