Reihenklemmen Stopper

In dieses Forum gehört alles, was sich mit dem Titel vereinbaren lässt
Antworten
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7736
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Reihenklemmen Stopper

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

früher gab es mal unisolierte Stopper für Hutschienen.
Die konnte man auffädeln und per Schraube festziehen.
Mechanisch sehr stabil.

Für ein Projekt mit lotrechten Hutschienen brauche ich eine Handvoll solcher Arretierungen.

Zusatzfrage:
Wenn man einzelne unbelegte TE bei lotrechten Hutschienen füllen will,
kenne ich nur Leergehäuse.
Um einfach die Abstände zu fixieren täte ich Abstandshalter mit 1TE brauchen.
Allerdings mit maximal 25 mm Bauhöhe.
Bei Weidmüller habe ich Klammern mit 14 mm Breite gefunden.
14 mm ist aber deutlich abweichend von 17,5 mm.

Dann gibt es Phoenix UM72-FE.
Alle Maße (auf den 10tel Millimeter) gibt es, aber welche Breite das Ding ???

Wenn es nichts am Markt gibt, könnte man alte LS abflexen.
Aber bevor ich eine solche Heimwerkerlösung in die Tat umsetze,
wollte ich mal fragen, ob jemand so etwas kennt.


...
Phoenix-Contact-Hutschienen-Gehaeuse-Fusselement-Kunststoff-UM-72-FE.jpg.png
IH-Elektriker
Null-Leiter
Beiträge: 1840
Registriert: Mittwoch 9. Januar 2013, 11:18

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von IH-Elektriker »

Schutzleiterklemmen nehmen welche mittels Schraube auf der Schiene geklemmt werden. Als "Rutschstopp" besser geeignet wie irgendwelche aufgeclipste Plastikteile.
ThomasR
Null-Leiter
Beiträge: 1508
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 01:20
Wohnort: Nideggen
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von ThomasR »

Als Abstandshalter könnte ich mir auch die Wago Befestigungsdapter Art.-Nr. 2273-500 vorstellen. Sind aber 18,5mm breit....

Vielleicht gibt es weitere Klemmenhalter von anderen Herstellern, die dann genau 17,5mm sind?
elo22
Null-Leiter
Beiträge: 640
Registriert: Sonntag 3. Oktober 2004, 05:05
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von elo22 »

Wie wäre es mit Phoenix Con E/NS 35 N oder Weidmüller ZEW 35?

Lutz
Benutzeravatar
didy
Null-Leiter
Beiträge: 1433
Registriert: Donnerstag 14. April 2005, 16:30
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von didy »

Die Endklammern von Wago sind nicht reine Plastikteile. Die haben in der "Nut", die am Schienenrand einrastet, ein kleines Metallteil, welches sich ein wenig in die Schiene "beißt".
Ob die schwere Geräte auf einer senkrechten Schiene dauerhaft zuverlässig halten mag mal dahingestellt sein. Aber ein paar Reihenklemmen allemal. Man bekommt die mit der Hand nicht verschoben, die muss man weg- und an der neuen Position neu hinmachen.

Gibt es in zweierlei Breiten.

https://www.wago.com/de/zubehoer/schrau ... /p/249-116
https://www.wago.com/de/zubehoer/schrau ... /p/249-117
Benutzeravatar
Lightyear
Beiträge: 3458
Registriert: Sonntag 10. Juni 2007, 16:41

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von Lightyear »

Der stabilste „Endbock“ für die klassische Hutschiene, den ich kenne und der noch im Handel verfügbar ist, ist der Phoenix E/AL NS 35. Das ist der afaik einzige Endbock in verhältnismäßig stabiler Ganzmetallausführung.
https://www.phoenixcontact.com/online/p ... dede&tab=1

Alternativ fällt mir noch der MEW 35 von Weidmüller ein, hat aber keine so schöne Auflagefläche.
http://catalog.weidmueller.com/catalog/ ... 1805610000

Leerstücke mit 17,5mm Breite, kenne ich dagegen nicht.
Benutzeravatar
didy
Null-Leiter
Beiträge: 1433
Registriert: Donnerstag 14. April 2005, 16:30
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von didy »

Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 9. Juni 2018, 05:14Wenn man einzelne unbelegte TE bei lotrechten Hutschienen füllen will,
kenne ich nur Leergehäuse.
Um einfach die Abstände zu fixieren täte ich Abstandshalter mit 1TE brauchen.
Allerdings mit maximal 25 mm Bauhöhe.
Die Leergehäuse bestehen oft aus Oberteil und Unterteil, wovon du nur das Unterteil nehmen könntest. Das hier jedenfalls: https://www.reichelt.de/Hutschienengeha ... stct=pol_1
Unterteil laut Datenblatt 26,5 ab Hinterkante Gehäuse - ab Vorderkante Hutschiene sind es dann definitiv unter 25mm.

Falls ohne Deckel für deine Zwecke nicht stabil genug, kannst es ja mit Gießharz o.Ä. ausgießen. Allemal professioneller als LS abflexen.
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7736
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

es gibt von WAGO sehr schön niedrige Kunststoff-Klipse, um etwas auf 35mm-Tragschienen zu befestigen.
Die sind aber 5 mm breit.

Wenn WAGO die auf 8,7 mm bringen würde, könnte man immer zwei Stück davon aufrasten.

5 mm ist eine willkürliche Größe, die zu nix passt.

Ich habe eine e-mail an WAGO geschrieben, und angeregt, die Klipse zu vergrößern.

O.K., das Ändern der Spritzgußform kostet 1'000,- EUR.
Aber, wenn man dann eine Mehrfachverwendung für die Klipse hat …

Bisher gab es keine Antwort.


...
Benutzeravatar
Elt-Onkel
Null-Leiter
Beiträge: 7736
Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
Kontaktdaten:

Re: Reihenklemmen Stopper

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
Lightyear hat geschrieben: Sonntag 17. Juni 2018, 18:42 Der stabilste „Endbock“ für die klassische Hutschiene, den ich kenne und der noch im Handel verfügbar ist, ist der Phoenix E/AL NS 35. Das ist der afaik einzige Endbock in verhältnismäßig stabiler Ganzmetallausführung.
https://www.phoenixcontact.com/online/p ... dede&tab=1

Alternativ fällt mir noch der MEW 35 von Weidmüller ein, hat aber keine so schöne Auflagefläche.
http://catalog.weidmueller.com/catalog/ ... 1805610000
Alles richtig.

Das Phoenix-Konstrukt hatte ich auch in der engeren Wahl.

MEW 35 kannte ich nicht.

Nun sind es Weidmüller 6 mm² PE-Klemmen zur Zweckentfremdung geworden.

Etwas artfremd bei einer WAGO-Bestückung.
Aber, nun denn.

In der aktuellen Bauaufgabe (Nullserienentwicklung) ist es leider so fürchertlich eng, daß es auf jeden Millimeter ankommt.
Selbst bei den Eingangsklemmen muß man 'austentern', ob Doppel-, oder Dreistocklemmen, wobei Dreistockklemmen auch eine
Längenentwicklung haben, die wieder nicht passt.
O.K., man kann die Leiterquerschnitte reduzieren, um die Klemmen zu verkleinern,
was aber wieder eine erhöhte Wärmeentwicklung zur Folge hat.

Es könnte auch sein, das alles im Kunststoff-Rittal-Schaltschrank aufgrund der Wärmeabstrahlung in der Praxis kolabiert.
Dann geht es los von vorn.

In dem Zusammenhang kann ich berichten, daß es mir gelungen ist, in die Kunststoffbuchsen der Rittal-Tür Gewindebuchsen M6 (!)
einzubauen (Würth, modifiziert).
Zuerst Gewinde M10 in GFK mit Spezialgewindebohrern erzeugen.
Daran dann OBO-Schienen anschrauben, um an der Tür weitere Geräte und Kabel zu befestigen.
Schön, daß Rittal sich an volle cm bei der Platzierung der Aufnahmen gehalten hat.
So passen die OBO-Schienen.
In den OBO-Schienen kann man dann Gleitmuttern M6 einschieben, um die 'zweite Etage' zu erreichen.
Dafür sind die OBO-Schienen zwar nicht gedacht, aber es jobbt.
Wenn man Schrauben M6x20 wählt, hat man auch noch eine Passung im Loch der unteren Schiene.

...
Rittal_Tür_innen.jpg
Antworten