Warum sollte man bei einem (E-Herd-)Anschluss mit "klassischer Nullung" keine Schleife(nimpedanzmessung) = Z L-PE machen können? Der PEN ist ja auch (vor allem eigentlich sogar) ein PE und normalerweise über den Sternpunkt des Trafos niederohmig geerdet (im TT-Netz, nach dem HAK, gibt es ja keinen PEN, insofern ist da TT schon mal raus). Was man nicht machen kann, ist an der E-Herd-Dose die Netzimpedanz zu messen (Z L-N). Das ginge am E-Herd, um einen möglichen selber produzierten (Klemm)Fehler zu erkennen.Dose mit Klassischer Nullung ... Schleife testen fällt dann aus.
Aber bei solch komplexen Anschlüssen würde unser Hr. Thiemann sowieso die Finger weg lassen.
Ich würde ihm weiterhin (wie schon mal geschrieben) einen guten und günstigen Installationstester empfehlen, plus eine Leckstromzange.
Bei der Prüfung einer vom errichteten Installation, die er an einer vorhandenen Festinstallation anschließen würde (die Steckdosen im Arbeitsbereich z.B.) ist sicherlich einiges mehr zu prüfen.
Isolationswiderstand würde auch gehen, ohne in den Sicherungskasten (UV) eingreifen zu müssen, zumindest wenn hier am selben Stromkreis nicht schon ein Verbraucher angeschlossen ist, so wäre zumindest die Messung von L-PE und L-N möglich.
Schutzleiterwiderstand von einem anderen Stromkreis, z.B. E-Herdanschluss, zu den PE der neuen Steckdosen.
Das könnte vielleicht auch mit dem vorhandenen Gerätetester, mit einem passenden Adapter, gehen.
Nur Netz- und Schleifenimpedanz und eine "echte" FI-Auslöseprüfung geht halt nicht.
Nur muss er da mal ein passendes Konzept gestrickt bekommen, das ganze dann am besten von einem echten Fachmann erstellt und abgesegnet, vielleicht auch noch mit einem kleinen Praxisworkshop dazu.
Und dazu noch die ganzen Gefährdungsbeurteilungen...