SK II Gehäuse - Metallschrauben
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7748
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten:
SK II Gehäuse - Metallschrauben
Hallo,
es gibt so schöne Kunststoffgehäuse von Klöckner-Moeller, Hensel, usw.
Und es gibt CEE Steckdosen von Mennekes, Bahls, Walther, usw.
Mal abgesehen von den Einlocheinbausteckdosen von Mennekes
baucht man 4 Schrauben, um die Steckdosen in die o.g. Gehäuse einzubauen.
Um SK II aufrecht zu erhalten, gibt es Kunststoffkappen für die
Schraubenköpfe, die man von innen aufstöpselt.
Naja, außer, man verwendet Kunststoffschrauben,
die aber nur eine begrenzte Zugfestigkeit haben.
Was ist nun, wenn man aus so einem Gehäuse eine Gewindestange M16
herausführt, um eine Möglichkeit der Verbindung zu einem Staberder
herzustellen ? Dann ist SK II im Eimer.
Dann kann man ja auch gleich die Befestigungsschrauben der o.g. Steckdosen
mit Metallschrauben ohne Kappen ausführen ?
Oder braucht es dann je Schraube eine Verbindung zum PE ?
Dann mutiert das SK II - Gehäuse eben zum SK I - Bauteil.
...
es gibt so schöne Kunststoffgehäuse von Klöckner-Moeller, Hensel, usw.
Und es gibt CEE Steckdosen von Mennekes, Bahls, Walther, usw.
Mal abgesehen von den Einlocheinbausteckdosen von Mennekes
baucht man 4 Schrauben, um die Steckdosen in die o.g. Gehäuse einzubauen.
Um SK II aufrecht zu erhalten, gibt es Kunststoffkappen für die
Schraubenköpfe, die man von innen aufstöpselt.
Naja, außer, man verwendet Kunststoffschrauben,
die aber nur eine begrenzte Zugfestigkeit haben.
Was ist nun, wenn man aus so einem Gehäuse eine Gewindestange M16
herausführt, um eine Möglichkeit der Verbindung zu einem Staberder
herzustellen ? Dann ist SK II im Eimer.
Dann kann man ja auch gleich die Befestigungsschrauben der o.g. Steckdosen
mit Metallschrauben ohne Kappen ausführen ?
Oder braucht es dann je Schraube eine Verbindung zum PE ?
Dann mutiert das SK II - Gehäuse eben zum SK I - Bauteil.
...
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7748
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten:
-
- Beiträge: 13786
- Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57
Moin Elt-Onkel,Elt-Onkel hat geschrieben:... wie 'normale' Leute so etwas bauen. ...
dann bin ich raus.
Ansonsten:
Gruß OlafVDE 0100-410:2007-06, 412.2.2.2 hat geschrieben: 412.2.2.2
Es gelten die folgenden Anforderungen:
– Durch die isolierende Umhüllung dürfen leitfähigen Teile nicht geführt werden, durch die ein Potential übertragen werden könnte, und
– die isolierende Umhüllung darf Schrauben oder andere Befestigungsmittel nicht enthalten, die während der Errichtung oder Instandhaltung notwendigerweise entfernt werden müssen oder könnten und deren Ersatz durch Metallschrauben oder andere Befestigungsmittel die durch die Umhüllung vorgesehene Isolierung beeinträchtigen könnte.
Wenn mechanische Verbindungen oder Anschlüsse (z. B. für die Bedienungsgriffe eingebauter Geräte) durch die isolierende Umhüllung geführt werden müssen, sollten sie so angeordnet werden, dass der Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) nicht beeinträchtigt ist.
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7748
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten:
Hallo,
Das wäre das gleiche, wie mein ERdungsbolzen.
Also dann an alle 4 Befestigungsschrauben vom Schukosteckdoseneinsatz
4 Anschlüsse zum PE ?
Oder fällt das unter eine beeinträchtigungslose Befestigung, wie sie Olaf zitiert hat ?
...
Gute Frage.Klein-Eli hat geschrieben:Gegenfrage:
Wie sieht es mit dem Schutzkontakt einer Schukosteckdose in einem SK II Gehäuse aus?
Das wäre das gleiche, wie mein ERdungsbolzen.
Also dann an alle 4 Befestigungsschrauben vom Schukosteckdoseneinsatz
4 Anschlüsse zum PE ?
Oder fällt das unter eine beeinträchtigungslose Befestigung, wie sie Olaf zitiert hat ?
...
-
- Beiträge: 13786
- Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57
Moin Elt-Onkel,
im Zitat steht auf Deutsch: Keine Metallschrauben - auch keine Verbindungen dieser Schrauben zum PE. Wenn doch Metallschrauben verwendet werden müssen, dann darf die Schutzmaßnahme nicht beeinträchtigt werden - es muss daher im Inneren eine ausreichende Luft- und Kriechstrecke vorhanden sein.
Dein durchgeführter Bolzen ist wieder so eine Sonderlocke, die in der Norm nicht berücksichtigt wurde.
Wer zwingt Dich, SK II zu bauen? Handelt es sich um ein Gerät oder eine Anlage?
Gruß Olaf
im Zitat steht auf Deutsch: Keine Metallschrauben - auch keine Verbindungen dieser Schrauben zum PE. Wenn doch Metallschrauben verwendet werden müssen, dann darf die Schutzmaßnahme nicht beeinträchtigt werden - es muss daher im Inneren eine ausreichende Luft- und Kriechstrecke vorhanden sein.
Dein durchgeführter Bolzen ist wieder so eine Sonderlocke, die in der Norm nicht berücksichtigt wurde.
Wer zwingt Dich, SK II zu bauen? Handelt es sich um ein Gerät oder eine Anlage?
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
- didy
- Null-Leiter
- Beiträge: 1433
- Registriert: Donnerstag 14. April 2005, 16:30
- Kontaktdaten:
Wird es durch die Schrauben (und ggf. den Erdungsbolzen) nicht dann einfach automatisch zu SK I?Olaf S-H hat geschrieben:im Zitat steht auf Deutsch: Keine Metallschrauben - auch keine Verbindungen dieser Schrauben zum PE. Wenn doch Metallschrauben verwendet werden müssen, dann darf die Schutzmaßnahme nicht beeinträchtigt werden - es muss daher im Inneren eine ausreichende Luft- und Kriechstrecke vorhanden sein.
Es steht doch nirgends, dass SK I rundum nur Metallgehäuse auf PE haben darf. Es gibt so viele SK I Geräte, die teilweise Kunststoffgehäuse haben.
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7748
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten:
Moin,
naja, Gerät oder Anlage ?
Eigentlich nur ein Kuststoff-Kasten zum Andocken an einen Straßenverteiler.
Eingang CEE-125A-Gerätestecker, dazu das Kabel mit hübschen
doppelt isolierten Einzeladern (50 mm²), die am Ende an NH-Plastik-Patronnen,
oder Trennmessern enden.
Im Kasten dann ein 250 A - Schienensystem mit 125 A - Eingangssicherung.
Und für Eventualitäten ein schicker Gewindebolzen M16 aus Messing zum PE.
(Der 16er-Bolzen passt vom Leitwert her auf die 60 / 2 = 30 mm²-Cu PE-Schiene.)
Ausgänge: CEE 125A/ 63A / 63A/ 32A/ 16A/ 3x16A-WS/ 2x16A-Schuko
Ich überlege noch, ob man nicht auch den N per Gewindebolzen herauszuführen sollte.
Dann könnte man das Konstrukt auch am Stromerzeuger benutzen,
um den PE mit dem N zu brücken.
In dem Zusammenhang:
Wer noch Messing-Muttern und Messing-Flügelmuttern in M16 braucht:
Ebay war so freundlich, mich großzügig auszustatten.
Aber Achtung: M16 ist Schlüsselweite 24, und M16 ist Flügelweite 80 mm !
...
naja, Gerät oder Anlage ?
Eigentlich nur ein Kuststoff-Kasten zum Andocken an einen Straßenverteiler.
Eingang CEE-125A-Gerätestecker, dazu das Kabel mit hübschen
doppelt isolierten Einzeladern (50 mm²), die am Ende an NH-Plastik-Patronnen,
oder Trennmessern enden.
Im Kasten dann ein 250 A - Schienensystem mit 125 A - Eingangssicherung.
Und für Eventualitäten ein schicker Gewindebolzen M16 aus Messing zum PE.
(Der 16er-Bolzen passt vom Leitwert her auf die 60 / 2 = 30 mm²-Cu PE-Schiene.)
Ausgänge: CEE 125A/ 63A / 63A/ 32A/ 16A/ 3x16A-WS/ 2x16A-Schuko
Ich überlege noch, ob man nicht auch den N per Gewindebolzen herauszuführen sollte.
Dann könnte man das Konstrukt auch am Stromerzeuger benutzen,
um den PE mit dem N zu brücken.
In dem Zusammenhang:
Wer noch Messing-Muttern und Messing-Flügelmuttern in M16 braucht:
Ebay war so freundlich, mich großzügig auszustatten.
Aber Achtung: M16 ist Schlüsselweite 24, und M16 ist Flügelweite 80 mm !
...
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
- Beiträge: 7748
- Registriert: Donnerstag 25. März 2004, 01:08
- Kontaktdaten: