GEZ - statt Sommerloch

Für alles was nicht in die anderen Boards passt
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Argh! Ja, ich wollte bescheid gesagt haben. Ok, nächster Versuch: 06. oder 07.10.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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Etrick
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Beitrag von Etrick »

Hallo,

nach einigem Off Topic eine aktuelle Meldung des Handelsblatts mit ein paar Zahlen:

http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... s_11252000


Gruß

Achim
Funker
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Beitrag von Funker »

Die Lösung wäre doch ganz einfach,

Die Rundfunksteuer war ursprüngliche eine Sondersteuer für den ausgewählten Kreis derjenigen die sich derartige Geräte leisten konnten.

Spätestens mit der Erreichung eines Rundfunk / TV - Verbreitungsgrades
von mehr als 90 % müßte solch eine Steuer aus dem allgemeinen Steuersäckel unter Kontrolle des Bundesfinanzministers oder eines entsprechenden Ausschusses bestritten werden.

Man müßte also nur die GEZ abschaffen und dafür entweder irgendwo
etwas einsparen oder die allgemeine Steuer z.B. MWSt so erhöhen, daß
die Kosten getragen werden.

Das müßte dann im § 5 Grundgesetz und Rundfunkstaatsvertrag geändert
werden. Alle anderen Klagen sind nur Randerscheinungen und ändern am System nichts.

Die Mitarbeiter der Behörde GEZ könnte man dann freisetzen und zur Betreuung von Bürgerkriegsflüchtlingen sinnvoller einsetzen, als bei der
jetzigen Kontrolltätigkeit.
Etrick
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Beitrag von Etrick »

Da hättest Du aber ein riesengroßes Problem: das wäre ja dann offensichtlich gleichgeschaltetes Staatsfernsehen.

Natürlich haben wir auch jetzt schon gleichgeschaltetes Staatsfernsehen, bei dem jeder der hinschaut die Verflechtungen mit der Politik sieht. Aber man kann so scheinheilig von "unabhängigen" Medien schwadronieren und naive Gemüter glauben das wirklich noch.

Mal ein typisches Beispiel. Merkel fährt nach Ostdeutschland und wird von Demonstranten gegen ihre gescheiterte Einwanderungspolitik mit Buh Rufen empfangen (nein, nicht von welchen die Brandsätze werfen...). In einer NACHRICHTENSENDUNG - nicht in einem Kommentar - wurden die Demonstranten als "rechter Mob" bezeichnet. Und alle, die sehen was hier bei uns passiert und zu Merkels bescheuerter Politik nicht "Hurra" schreien als "Mitläufer aus der Mitte der Gesellschaft".

So sieht "objektive Berichterstattung" und Grundversorgung mit Information nach öffentlich-rechtlichem Rezept aus! Wir haben nur temporäre kleine Probleme, alles wird gut. Bla, Bla.

Dümmliche einlullende Unterhaltung rundet das Konzept dann ab und wenn Zuschauer ausbleiben, gibts halt trotzdem Geld für dieses System. In der Privatwirtschaft müssten solche Firmen entweder ihre Qualität heben oder den Laden dicht machen. Und glaubt mir, heutzutage wäre das Verschwinden dieser "unserer" Sender kein großer Verlust. Ein breites Meinungsspektrum findet man dort eh nicht und den Bereich dümmliche Unterhaltung haben andere genauso gut drauf.

Gruß

Achim
Elo-Ocho
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Beitrag von Elo-Ocho »

Moinsen
Etrick hat geschrieben: In der Privatwirtschaft müssten solche Firmen entweder ihre Qualität heben oder den Laden dicht machen.
Offensichtlich.

Daher das hohe Niveau der Privatsender...

Ocho

Edit hat in den paar Wörtern noch nen Tippfehler gefunden
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Lightyear
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Beitrag von Lightyear »

Im Verhältnis zu Budget und Anspruch haben die Inhalte der Privatsender durchaus hohe Qualität...
Funker
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Beitrag von Funker »

Etrick hat geschrieben:Da hättest Du aber ein riesengroßes Problem: das wäre ja dann offensichtlich gleichgeschaltetes Staatsfernsehen.

Natürlich haben wir auch jetzt schon gleichgeschaltetes Staatsfernsehen, bei dem jeder der hinschaut die Verflechtungen mit der Politik sieht. Aber man kann so scheinheilig von "unabhängigen" Medien schwadronieren und naive Gemüter glauben das wirklich noch. ...

Gruß

Achim

Da es sowieso so ist, könnte man dann das zur Verfügung stehende Geld vielleicht nach Einschaltquoten verteilen, sorgt für Wettbewerb.
Etrick
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Registriert: Freitag 3. August 2007, 21:53

Beitrag von Etrick »

Und wenn wir in Richtung Zahlung für Nutzung gehen, warum dann nicht konsequent und einfacher:


Wie bei SKY Fernsehen, Stiftung Warentest bei Produkttests im Web oder Netzartikeln von Elektrofachzeitschriften nimmt der, der es nutzen will ein Abo, bekommt einen Code und kann die Angebote damit nutzen. Ist der logischste Weg. Technisch sicher und einfach machbar - wir haben ja digitales Fernsehen.

Stell dir mal vor, die Autobahnmaut kommt. Du hast aber gar kein Auto und sollst einen "Beitrag" zur Autobahnnutzung zahlen. Und zwar genauso viel wie der, der da jeden Tag stundenlang drauf fährt.

Irgendwo ungerecht und wird mit Ausnahme von unserem supertollen Rundfunk auch nicht gemacht. Der Vergleich hinkt übrigens weitaus weniger als es im ersten Moment scheint.

Gruß

Achim
mickschecker
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Beitrag von mickschecker »

Etrick hat geschrieben: Stell dir mal vor, die Autobahnmaut kommt. Du hast aber gar kein Auto und sollst einen "Beitrag" zur Autobahnnutzung zahlen. Und zwar genauso viel wie der, der da jeden Tag stundenlang drauf fährt.
Du willst mit diesem ganz guten Vergleich sicher darauf hinaus, das all jene welche angeblich oder vielleicht tatsächlich kein Fernsehgerät oder Radio besitzen, nun seit fast 3 Jahren auch zur Kasse gebeten werden.
Dazu muss ich bemerken, dass diese Radikalkur ganz so verkehrt nicht war. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein Großteil der Abstinenzler nicht ganz so ehrlich meinte. Was ist denn dann mit denjenigen gewesen, welche wirklich keines dieser tollen Empfangsgeräte vorgehalten haben und aus falscher Scham, Angst vor Repressalien und/oder Unkenntnis des Schlupfloches der möglichen Abmeldung trotzdem widerwillig zahlten.
Auf dieses "asozial solidarische" Schlupfloch des so einfach möglichen Ausklinkens bin ich erst mit der Umstellung und den sich daraus ergebenden Diskussionen aufmerksam geworden.
Ich könnte mich noch immer schwarz ärgern, dass ich nicht jahrelang echt schwarz gesehen hatte. Die Schnüffeldeppen waren ja wohl keine ernsthafte Gefahr und relativ leicht an der Nase herum zu führen.
Mein derzeitiger Widerstand und die Nichtzahlung begründen sich nun aber vor allem auf der mit einem nicht geringen Teil des Rundfunkbeitrags aufgezwungenen Subventionierung von Zusatzrenten der Rundfunkrentner.
Da wird mal ganz locker eine weitere Rente in fast identischer Höhe zur gesetzlichen Rente abgefasst.
Das ist eindeutige Zweckentfremdung zugunsten einer Minderheit und zu Lasten der Mehrheit, welche davon zumeist nicht mal das geringste ahnen und von so einer Edelzusatzrentenversorgung nur träumen können.
C_T

Beitrag von C_T »

Lightyear hat geschrieben:Im Verhältnis zu Budget und Anspruch haben die Inhalte der Privatsender durchaus hohe Qualität...
Wobei man nicht vergessen darf, wie sich die Personaldecke bei privaten und ÖR-Anbietern zusammensetzt.

Ich kann mich noch daran erinnern, als einige hochkarätige ÖR-Leute dort kündigten, um den anspruchsvollen Nachrichtensender VOX aufzubauen. Innerhalb kürzester Zeit ging nichts mehr, das Ex-ÖR-Team wurde gefeuert und ging zurück nach ÖR, und VOX wurde zu nem 2. Pro7/RTL.
mickschecker hat geschrieben: Mein derzeitiger Widerstand und die Nichtzahlung begründen sich nun aber vor allem auf der mit einem nicht geringen Teil des Rundfunkbeitrags aufgezwungenen Subventionierung von Zusatzrenten der Rundfunkrentner.
Da wird mal ganz locker eine weitere Rente in fast identischer Höhe zur gesetzlichen Rente abgefasst.
Das ist eindeutige Zweckentfremdung zugunsten einer Minderheit und zu Lasten der Mehrheit, welche davon zumeist nicht mal das geringste ahnen und von so einer Edelzusatzrentenversorgung nur träumen können.


Sehr treffend formuliert uind sicher ein guter Grund, wenn es um den Nachweis der Zweckentfremdung geht.

Ich muss nun erst mal knapp 100 Euro zahlen - an das Verwaltungsgericht, Gerichtskosten in Sachen gegen WDR...

Mal schauen, was die Damen und Herren Verwaltungsrichter zu den ganzen Gründen sagen, die bereits vorliegen, und zu denen, die ich noch nachschieben kann.

ÖR Rundfunk hat für mich irgendwie mafiöse Strukturen, Und ne Mafia ist laut Gesetz eine kriminelle Vereinigung...
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