Elektriker Horst kommt zurück ...

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Momo
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Elektriker Horst kommt zurück ...

Beitrag von Momo »

Moin Steckdösler,
da das Drehbuch vom ersten Film in der Steckdose sozuagen mitgewachsen ist, will ich der "Tradition" folgen und hier wieder Ideen sammlen.
Beim letzten Mal wurde zudem übrigens aufgrund von Alois seinem Tipp der didaktische Teil eingebaut mit dem "Erklär-Elektriker". dank1

Also: Horst soll als Siftung Warentest "Elektro" ein Prüfgerät (0701-0702/ 0544/ FI Prüfung) testen. Gerne auf einer Baustelle. Was soll er mit dem Prüfgerät anstellen? Wie kann man es quälen? Was könnte passieren? Habt Ihr schon was irres erlebt? Gerne total übertrieben.

Gruß
momo
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
geloescht

Beitrag von geloescht »

Wie wäre es mit ner 10A Iso-messung an ner Steckdose mit Offenen Leitungsenden? Wahlweise mit Maler oder Gas/Wasser-installateur am anderen Leitungsende.
Auch recht lustig stelle ich mir vor, wenn der "Horst" in nem EDV-Raum prüfen soll... ala Netzwerkkabel auf Iso-wert prüfen, obwohl am anderen Ende immer noch nen PC dran hängt oder so..
LG
Schwachstromer
dwarslöper
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Beitrag von dwarslöper »

Moin

Idee: Zum Transport ´ne Schubkarre mit Metallmulde, läßt sich ja alles besser transportieren. Prüfling, Prüfer und Messgerät stehen gemeinsam in einer, übertrieben, Wasserlache. Bei Rohbauten keine Seltenheit. Ich meine Wasserpfützen.
Was ist betriebliche Mitarbeiterfürsorge?
Die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze für Nestwärme halten.
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

immer wieder gerne genommen: Berührungsstrommessung an einem Zweihand-Winkelschleifer. Mit der einen Hand den Winkelschleifer festhaltend in der anderen die Sonde (und damit die rotierende Trennscheibe abtastend) kann da einiges passieren wenn dann noch automatsich das Netz umgepolt wird (Maschine geht aus und unerwartet nach ein-zwei Sekunden wieder an...

Stromerzeuger prüfen mittels Stecker-Stecker-Adapter... :D
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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Markus83
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Beitrag von Markus83 »

Momo hat geschrieben:Also: Horst soll als Siftung Warentest "Elektro" ein Prüfgerät (0701-0702/ 0544/ FI Prüfung) testen. Gerne auf einer Baustelle. Was soll er mit dem Prüfgerät anstellen? Wie kann man es quälen? Was könnte passieren? Habt Ihr schon was irres erlebt? Gerne total übertrieben.
Soll Horst das Prüfgerät auf die Probe stellen oder soll Horst zeigen, was ein Prüfer alles falsch machen kann? Was ist genau Ziel von dem Filmchen?

Gruß Markus
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Destiny
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Beitrag von Destiny »

Guten Morgen,

wie wäre es mit einer Funktionsprüfung einer Kreissäge (Drehstromverbraucher) dessen Drehfeld falsch ist.
Unglaublich wie weit so ein Holz fliegen kann, wenn das Sägeblatt falsch-herum dreht. :-)

Wahlweise auch mit einem Bandschleifer durchführbar
IH-Elektriker
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Beitrag von IH-Elektriker »

Wie hoch ist das Budget für Stunts und SFX ? :D

Man könnte Horst ja ein neues Prüfgerät „schenken“…

Der nette Chef empfängt ihn und präsentiert ihm „stolz“ das neue Messgerät welches er für seinen überaus treuen und fleißigen Mitarbeiter Horst gekauft hat.

Natürlich ist Horst hoch erfreut und fängt sogleich das Prüfen bei der netten Dame im Empfang an (…die in Teil 1 rauchend und dampfend am Boden liegt nachdem Horst das Radio im Blumenkübel versenkt hat…) und liest natürlich die Bedienungsanleitung nicht. Prüft den Laptop der Dame und demoliert den dabei – und entsorgt ihn im Blumenkübel – mit angestecktem Netzgerät. Die Dame will wieder Blumen gießen – und endet genau wie in Teil 1….

Naja, dann prüft Horst sich durch die Büros der Belegschaft, kämpft mit Wasserkochern, Kaffeemaschinen (Vollautomaten die die ganze Teeküche unter Kaffee setzen….) und durchgescheuerten Leitungen an Schreibtischleuchten, hintereinandergesteckten Verlängerungen (die Horst selbstverständlich persönlich zusammensteckt weil die nette, attraktive Sachbearbeiterin so friert und einen Heizlüfter unter den Tisch stellen will – was Horst natürlich als Gentlemen sofort macht – noch während er das restliche Büro ins Chaos stürzt schmort die Steckdose zusammen und entzündet das halbe Büro, woraufhin sich Horst als Feuerwehrmann versucht und das Chaos komplett ist – oder er verzieht sich still und leise in Richtung Baustelle des neuen Firmengebäudes – wo er dann für Chaos sorgt mit den bereits genannten Winkelschleiferorgien usw. und ganz zum Schluss stürzt er in einen nicht gesicherten Schacht - zum Filmabschluss liegt er im Krankenhausbett und die Tür geht auf und ein „Horst Zwo“ kommt rein und will die Elektrogeräte prüfen worauf unser Horst panikartig versucht zu flüchten – er weiss ja jetzt wie gefährlich diese Prüfungen sind….. :D

Auf jeden Fall würde ich diesen „Besserwisser-Oberlektriker“ drin lassen der die Fehler dann erklärt….

So einen Film könnte man m.E. nach sogar so gestalten das er einmal interessant und lehrreich für die EFK ist, aber auch Leuten die mit E-technik nix am Hut haben aufzeigt wie wichtig solche Prüfungen sind und warum man diese machen muss und worauf auch der Laie achten sollte – beispielsweise das mit den hintereinandergesteckten Steckdosenleisten oder durchgescheuerten Leitungen an Kabeltrommeln usw.
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Momo
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Beitrag von Momo »

Oh, nette Ideen dabei.
Horst bekommt also ein Messgerät neu überreicht...
Damit beginnt also das Chaos!

Danke, ich bin nun am Grübeln!
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
Olaf S-H
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Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Beitrag von Olaf S-H »

Moin Momo,

wie wäre es damit:

Iso-Messung während eine Leuchte montiert wird -> 500 V auf die Hände tut auch weh
(VDE 0100-600:2008-06, 61.1.4)

Monteur in "Tanzschuhen" und ohne Helm

Geräteprüfung: dreiadrige Leitung mit zweipoliger Lüsterklemme geflickt

eigenes Erlebnis:
Der Mitarbeiter meldet, dass die Decke unter Spannung steht. Er bekommt ständig eine "gewischt". Aufklärung: Der Metallleitungsroller war defekt. Damit stand die Leiter, an der er ihn befestigt hatte, unter Spannung. Ich hatte den Leitungsroller im Baucontainer sichergestellt - einen kurzen Monet später war er wieder auf der Baustelle in Gebrauch.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
C_T

Beitrag von C_T »

Die Idee mit den fehlenden Sicherheitsschuhen ist sicher nicht schlecht, die 500 Volt Prüfspannung auf die Hand wegen Nichtbeachtung der Gebrauchsanleitung und daraus resultierende Fehlbedienung auch nicht.

Was ist mit dem Transport des Prüfgerätes im Fahrzeug, bei dem das neue Prüfgerät wegen fehlender Ladungssicherung aus dem Fahrzeugregal durch den Laderaum purzelt, äußerlich unbeschädigt erscheint und durch innere Beschädigung eine eigene "Prüfroutine" entwickelt? Horst könnte z.B. das neue Prüfgerät nachdem der Chef es ihm gab ja erst mal im Laufen begutachten und es fallen lassen...?

Hat das Prüfgerät einen Akku und darf beim Ladevorgang nicht benutzt werden?

Die fehlende regelmäßige Wartung / Kalibrierung des Gerätes? Horst könnte sein altes, nicht mehr sicher arbeitendes Messgerät ja an einen Lehrling weitergeben, der damit allerlei erlebt (für den Stift reicht das noch...?) ? Der Erklärbär könnte dazu sagen, dass Lehrlinge nur einwandfreies Werkzeug haben dürfen?

Fehlende Markierung eines defekten Prüfgerätes nebst Verhinderung des Einsatzes? Oder der Mitarbeiter, der derartiges gesperrtes Gerät wieder "in Funktion" bastelt?

Vielleicht auch noch die letzten Worte einbauen, die ein neuer Seitenschneider/ eine Kabelschere kurz vor seinem/ihrem Tod hört: "Ist freigeschaltet..." ? Dabei könnte der sich erschreckende Mitarbeiter von der Leiter fallen, weil er sich nicht mit Gurt gegen Absturz gesichert hat...

Ermittlung des durch den Maurer/Trockenbauer in die neu installierte Leitung getriebenen Nagels/Schraube durch Iso-Test? Oder das durch fehlende Messungen unter Spannung stehende Trägerwerk der Gipskartonwand?

Ordnung am Arbeitsplatz - Horst schüttet seinen Kaffee in das Messgerät und prüft munter weiter...?
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