Wunschinhalte modernes Prüfgerät 0701-0702

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Momo
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Beitrag von Momo »

Ja, wenn ein Zauberlehrling die E-Geister anruft....:D dann darf er sich nicht wundern wenn es im "Gedanken"-Kessel brodelt.

Danke, es hat mir sehr, sehr geholfen. Ich fasse das jetzt zusammen und versuche Machbarkeiten abzuklären.

Werde demnächst noch mal das Gleiche zu Thema 0100 machen. Denn hier müssten auch mal neue, frische Gedanken gedacht werden.....furios1

Euer momo
1. Ein kurzes Nein zur rechten Zeit spart lange Dir Verdrießlichkeit. (Weinhold Schoppenhauer)
2. Für gewöhnlich wird derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel schlimmer angesehen als der, der den Schmutz verursacht. (Kurt Tucholsky)
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-Claus-
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Beitrag von -Claus- »

Hallo Momo
Anstatt der Module könnten es auch beigelegte "Kärtchen" sein, wie z.Bsp. Leitungswiderstände bei entsprechender Leitungslänge oder Querschnitt wie belastbar. (Wie groß ist der R bei 0,75mm² und wie belastbar bei 2m?)

Bis zu welcher Leistungsgröße soll denn das Gerät einsetzbar sein? (max. 16A ?)
Darfs auch etwas mehr sein?
Gruß
Claus
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cyclist
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Beitrag von cyclist »

Hallo Claus!
-Claus- hat geschrieben: Bis zu welcher Leistungsgröße soll denn das Gerät einsetzbar sein? (max. 16A ?)
16A Gerätenennstrom wäre meiner Ansicht nach ausreichend. Das Messgerät sollte aber schon auch 20A abkönnen, u.a. wg. erhöhter Anlaufströme u. evtl. fehlerbedingter erhöhter Stromaufnahme.

RCD-Test fände ich auch gut. Wenn dann auch Auslösung und Prüfsequenzen für alle PRCD-Versionen (10/30mA u.a.) mit ansteigendem Fehlerstrom und Auslösezeit.

Irgendwelche beiliegende Karteikarten mit Vergleichswerten für Leitungslänge in Vergleich mit dem Aderquerschnitt halte ich nicht für sinnvoll. Sowas vermehrt sich zu schnell negativ... :( Zusätzlich sollte es aber auch in der Anleitung (Papier + Digitalversion) aufgeführt sein.
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Ciao + Gruss
Markus
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cyclist
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Beitrag von cyclist »

Hallo Momo!
Tja, wer nun mal die Geister rief... :D

Die Bedienung sollte ohne externe Geräte voll möglich sein, d.h. ohne mobile streichelbare Telefoniereinheit! :D
Denn bei vielen "sicherheitsbewussten" Kunden sind solche Kommunikationsgeräte tabu, sei es aus technischen Gründen, oder auch aus Sicherheitsgründen.

Die Daten müssen / sollten über eine Software abrufbar sein, die nicht zwingend gebundelt ist mit dem Messgerät, daher auch ein offen protokolliertes Übertragungsprotokoll (Stichwort OpenSource). Auch sollte die SW für die gängigen Betriebssysteme XP/7/8 u. evtl. Linux verfügbar sein.

Die Startzeit muss nicht zwingend bei 0 Sekunden liegen. Ein Selbsttest sollte schon beim Start ausgeführt werden.

Eine RS232 Schnittstelle halte ich mittlerweile für verzichtbar, da nur noch wenige Laptops / Notebooks eine solche Schnittstelle bereitstellen. Bluetooth plus USB (eher die stabilere USB B-Buchse als wie Mini-USB) wäre also ausreichend.
Barcodscanner oder RFID-Scanner sollten autark / kabellos vom Messgerät bedienbar sein.
Das Gerät sollte umhängbar sein, wie auch für Links- u. Rechtshänder gleich gut bedienbar sein. Wir haben desöfteren Geräte in 2m Höhe (z.B. Heizgeräte, Entfeuchter mit Stecker).

IP44 fände ich ein wenig knapp, IP54/57 wäre schöner. Die Anschlüsse sollten bei Nichtbenutzung weder stören, wie auch vernünftig "dicht" sein.
Bei Regen würde ich zwar nicht prüfen, aber wohl manchmal in recht staubiger Umgebung, z.B. im Industriebereich.

Das wichtigste aber, es sollte kein Bananenprodukt werden, das erst beim Kunden reifen muss, bis es was taugt. :schimpf:

Wäre auch schön, wenn du uns über den weiteren Verlauf auf dem Laufenden halten würdest.
Zum Thema 0100er Gerät würde ich analog das gleiche schreiben, natürlich jetzt ohne die Geräteprüfanforderungen. Auch wäre hier im Vergleich eine höhere Outdoortauglichkeit sinnvoll.
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Ciao + Gruss
Markus
Bödeker, Klaus
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Träumerei

Beitrag von Bödeker, Klaus »

Tolle und viele Ideen. Um die Zukunft der Prüfer brauchen wir uns wirklich nicht sorgen. Immer mehr elektrische Geräte bestimmen unser Leben, immer mehr und immer tollere, umfangreichere, Prüfgeräte werden wir erfinden, kaufen, besitzen, herumschleppen und bedienen. Immer mehr Prüfer werden immer mehr Kunden besuchen und immer mehr herumlaufen/arbeiten/verdienen.
Aber, die Kirche im Dorf ist wohl schon geschlossen.

Was wäre denn noch möglich?
Könnten nicht alle Geräte einen Chip bekommen und sich damit melden wenn sie in Not sind? So wie die Kühe, Schafe, Schweine, Marssonden usw.
Es könnte auch ein Notrufknopf oder ein Totemann-Taster im Gerät sein, der, wie bei den Senioren, zum Beispiel anspringt wenn der Schutzleiterstrom ansteigt.
Und irgendwann bekommt dann jeder E-Meister eine kleine Drohne, die alle Geräte in seinem Bezirk abfragt und ihn dann informiert.


Früher hat man Menschen mit Pfeil und Bogen erschossen. Heute geht es mit Splitterbomben viel effektiver. Tot - und nicht töter - sind die Toten in beiden Fällen.
Und die Entsorgung. Was machen wir mit den vielen und komplizierten Prüfgeräten, wenn Afrika voll ist?

Nein. Die Richtung stimmt nicht. Ich plädiere für ein sehr einfaches aber, im Sinne des Praktikers, modernes Prüfgerät für el. Geräte, das jeder Prüfer (einfach und gut ausgebildet) sofort versteht wenn er es sieht. Eine Schnittstelle muss es dann noch haben, damit das Ablesen/Aufschreiben entfällt.
Das Gerät darf nicht selbst entscheiden, es muss den Prüfer zur Entscheidung und zur Bestätigung seiner Entscheidung zwingen.
So etwas hatten wir in etwa schon. Es muss nicht alles können. Es gibt ja noch ein zweites, hoffentlich dann ebenso einfaches Gerät, das die anderen Dinge (0100-600) erledigen kann.

Nochmal Träumerei:
Könnte man nicht elektrische Geräte erfinden, die keine Fehler haben können?
Es sollte ein Gesetz geben, das Prüfgeräte nur dann produziert werden dürfen, wenn ein einige erfahrene und bodenstämmige EFK es erprobt und freigegeben haben.
Mit Gruß KlausBÖ
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cyclist
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Beitrag von cyclist »

Hallo Klaus Bödeker!
Immer mehr Prüfer werden immer mehr Kunden besuchen und immer mehr herumlaufen/arbeiten/verdienen.
In der Summe mag das zwar stimmen, aber der Einzelne darf immer immer mehr leisten (sprich mehr Geräte pro Stunde), bei gleichbleibenden (zahlenmäßig) oder sinkendem Verdienst (unter Berücksichtigung der Inflation). Aber das ist ein anderes Thema, es trifft aber mittlerweile auch diese Branche und auch gut qualifizierte EFK!

Der Trend bei den Geräten - auch im gewerblichen Bereich - geht ja immer mehr zu günstig & billig und auch verminderte Lebensdauer (Stichwort geplante Obzulenz), auch sind immer mehr E-Geräte im Einsatz. Um da die e-techn. Sicherheit weiterhin auf hohem Niveau aufrecht zu erhalten, ist auch ein erhöhter Aufwand dazu erforderlich. Dito auch im Anlagen- / Installationsbereich.

Ein "eierlegendes Wollmilchsau" Prüfgerät, was wirklich alles kann im Bereich Geräte (dito im 0100-600/ 0105-100er Bereich), wird es nie geben können. Auch wird das erforderliche Fachwissen, um fachgerecht prüfen zu können weiterhin ein hohes und steigendes Niveau erfordern. Die dazu erforderlichen und regelmäßigen Fortbildungsmaßnahmen wollen aber zugleich nicht mehr alle Firmen (auch wenn Zulauf bei den entsprechenden Kursanbietern weiterhin ansteigt) den Mitarbeitern ermöglichen - so zumindest bei mir und einigen mir bekannten Leuten.
Und genau deswegen sind einfach / intuitiv zu bedienende Prüfgeräte in der Zukunft umso wichtiger!
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Ciao + Gruss
Markus
Markus83
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Beitrag von Markus83 »

-Claus- hat geschrieben:Bis zu welcher Leistungsgröße soll denn das Gerät einsetzbar sein? (max. 16A ?)
Darfs auch etwas mehr sein?
Leistung bis 16A ist denke ich ausreichend, aber für Verbindungsleitungen und Baustromverteiler sollten entsprechend größere Anschlüsse vorhanden bzw. als Adapter verfügbar sein.

Ich denke "das" Universalgerät kann es kaum geben, der eine prüft überwiegend im Bürobereich und wünscht sich ein handliches Gerät und benötigt an Anschlüssen ausschließlich Schuko und Kaltgeräte.
Der nächste prüft im Industriellen bereich und hat Schweißgeräte bis 63A Anschluss.
Der dritte prüft im Veranstaltungsbereich und braucht neben "CEE blau" (230V) auch das volle CEE Programm bis 125A. (63/125A als Adapter, den Rest aber bitte am Prüfkoffer....)

Bei der Software könnte es ähnlich aussiehen, der eine hätte gern ein Nachschlagewerk und die Möglichkeit Geräte direkt im Prüfgerät neu anzulegen.
Der nächste möchte ein simpel zu bedienendes und Dreck- unempfindliches Prüfgerät. Ob das so zu vereinbaren ist?

Gruß Markus
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Momo
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Beitrag von Momo »

Okay, ich stelle fest:
Letztendlich braucht man 2 Messgeräte für den gleichen Tatbestand 0701-0702:

A-ein Messgeräte (Variante Claus) für die industrielle Anwendung inklusive VDE 544-4 (?), viel Power, vielen Adaptern, Nachschlagewerken etc.
System sehr variabel, da für viele unterschiedliche Aufgaben.
Anwender: Prüfer mit unterschiedlichsten Prüfaufgaben, aber keine Vielprüfer von einer "Sorte" Geräte.

B-ein Messgeräte (Variante Bö) mit extrem einfacher Bedienung (aber für den Fachmann, der weiss was er tut) für die "Büro"-Anwendung.
System einfach, da nur für einschränkten Anwendungskreis z.B. im Büro (als z.B. kein CEE Stecker, keine FI Prüfung, keine 10 A).
Anwender: Für den Vielprüfer im "Bürobereich" oder gleiche "Sorte" von Geräten wie Servicetechniker für Kaffeeautomaten.
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Momo
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Beitrag von Momo »

Bödeker, Klaus hat geschrieben: Nochmal Träumerei:
Es sollte ein Gesetz geben, das Prüfgeräte nur dann produziert werden dürfen, wenn ein einige erfahrene und bodenstämmige EFK es erprobt und freigegeben haben.
Mit Gruß KlausBÖ
Sehr, sehr richtig lieber Bö!!!!
Aus dem Grund läuft diese Recherche. Wenn immer nur Produktmanager festlegen wie ein Prüfgerät aufgebaut ist und keine Praktiker befragen, darf man sich nicht wundern, dass Ihr Euch mit Kompromissen zufrieden geben müsst.
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SPS
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Beitrag von SPS »

Hallo Momo,
die 10 A sind auch für den Toaster ... gut
Also bei beiden Geräten
Mit freundlichem Gruß sps
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