PSA bei verunfallten Batterie-Autos

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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
Tobi P. hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 18:53
Die Vorraussetzung für die Bestellung zur VEFK ist übrigens eine Qualifikation als Meister, Techniker oder Ingenieur.
Man gut, dass ich als Ingenieur VEFK bin.

Und ein eigenes Auto mit Alarmanlage habe ich auch:
.
KDOW_Heck_d_d_aa.jpg
.

Dann ist ja hier alles in trockenen Tüchern.


...
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Tobi P.
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Tobi P. »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 18:38 Weil die Person die anderen Kräfte beaufsichtigt und anleitet muss es zwingend eine VEFK sein.
Ok, soll also heissen dass unsere bauleitenden Monteure alle VEFK sein müssen? Die beaufsichtigen schliesslich die anderen Monteure auf unseren Großbaustellen und übertragen ihnen Aufgaben. Was auch vollkommen legitim ist. Die VEFK muss weder physisch vor Ort sein noch ist sie für das Feststellen der Spannungsfreiheit zuständig. Sie muss lediglich für evt. auftretende Rückfragen erreichbar sein. Ich gebe dir dahingehend Recht dass beim Vorhandensein eines elektrotechnischen Betriebsteils eine VEFK vorhanden sein muss. Dass eine VEFK bei der Feuerwehr vorhanden ist halte ich ebenfalls für sinnvoll und bei größeren Feuerwehren auch für zwingend nötig. Aber du solltest dich mal mit dem Aufgabengebiet einer VEFK auseinandersetzen. Das ist nämlich unter anderem das Erarbeiten von Arbeitsabläufen für zb genau den Fall eines verunfallten Fahrzeugs sowie die Ausbildung der ihr unterstellten Efk in diesen Arbeitsabläufen. Sie kann natürlich selbst auch vor Ort tätig werden (das ist bei mir nicht anders, ich bin oft genug selbst noch am schrauben) aber das ist keinesfalls "zwingend erforderlich".



Gruß Tobi
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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

ein verunfalltes Batterie-Auto ist nix "zum Schrauben".

Das sind keine planbaren Arbeiten !

Da muss die VEFK am Einsatzort sein.

Nochmal:
Die VEFK muss vor Ort die Anweisungen geben.
Da reicht kein Sprechfunk-Kontakt hin.


...
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Tobi P.
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Tobi P. »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 8. August 2023, 19:11 Man gut, dass ich als Ingenieur VEFK bin.
Kommt drauf an was für ein Ingenieur du bist. Als Elektroingenieur sehe ich die Qualifikation gegeben (die VDE auch), als Bauingenieur nicht (die VDE 1000-10 auch nicht da in Abschnitt 4.3 eine fachlich passende elektrotechnische Ausbildung gefordert wird).
Nochmal:
Die VEFK muss vor Ort die Anweisungen geben.
Da reicht kein Sprechfunk-Kontakt hin.
DIN VDE 1000-10:2021-06 Abschnitt 4.2 Anmerkung 1 sagt komischerweise aus dass die VEFK nicht ständig zugegen sein muss. Ausserdem sagt besagter Abschnitt noch aus dass elektrotechnische Arbeiten von Elektrofachkräften tatsächlich selbstständig ausgeführt werden dürfen. Du kannst es drehen und wenden wie du willst, rein normativ gesehen muss die VEFK nicht physisch zugegen sein. Es schadet natürlich nicht wenn sie trotzdem vor Ort ist. Ist bei uns ja auch nicht anders - ich bin als Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung und Elektromeister VEFK für die taktischen Einheiten in unserem Ortsverband (und dann noch Fachberater E-Infrastruktur). Meine Gruppe fährt aber auch raus wenn ich mal nicht kann, dann übernimmt halt mein Truppführer (Efk). Wenn unsere N mit SEA rausfährt fahre ich auch nicht mit, die haben ausgebildete Maschinisten dafür. Aber die wissen alle dass sie mich im Fall des Falles erreichen und um Rat fragen können.

Gruß Tobi
E-Jens
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von E-Jens »

Hallo Elt-Onkel,

dass sind wieder nur ungeordnet zugeworfene Brocken, ohne dass eine konkretere risikobehaftete Situation als Diskussionsgrundlage beschreiben und angenommen wird.
Was möchtest du eigentlich? Es geht dir doch gar nicht um eine Antwort auf deine Eingangsfrage.
So vermittelst du ein Bild, frei nach dem Motto: „da ist Strom drin, wir werden alle sterben“. Das ist Panikmache.
Es ist klar, dass Feuerwehrleute beim Thema Hochvolt-Fahrzeuge dazulernen müssen, und sich schützen müssen.
Dazu gehört, dass man HV-Systeme grundsätzlich verstanden hat.
Vielleicht hast du eine Antwort auf meine Frage, wo außen an der Fahrzeugkarosserie oder im Innenraum gefährliche Potentialdifferenzen entstehen können?
Mal angenommen, alle Sicherheitsmaßnahmen haben versagt und das Hauptschütz hat nicht abgeschaltet und Plus und Minus berühren gleichzeitig die Karosserie. Das ist für mich ein Kurzschluss und führt zum Auslösen der Hauptsicherung oder zum freibrennen der Kontaktstellen. Das alles kann aber nur im Motorraum oder unter dem E-Auto stattfinden. Denn nur dort ist das HV-System. Das ist nicht berührbar und es besteht keine Stromschlaggefahr.

Das Bild, wenn der ELT-Onkel mit dem Zweipoligen Spannungsprüfer die Karosserie eines verunfallten E-Autos abtastet verleitet mich zum schmunzeln. dank1 dafuer1 Vielleicht noch mit einem kleinen Akkuschleifer in der Hand, um die Messpunkte zu reinigen. Und am besten auch um den Fahrer zu schützen, der nach dem Parkplatzrempler aussteigen möchte.
Gruß Jens
Olaf S-H
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Olaf S-H »

Moin zusammen,

ich glaube, dass sich die Fronten hier verfestigt haben. Ich denke, dass vieles, vielleicht aber nicht alles, gesagt ist. Im Forum werden wir hier nicht weiterkommen - persönliche Gespräche könnten helfen.

Gruß Olaf, der hier wertfrei alle und niemanden angesprochen hat
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