PSA bei verunfallten Batterie-Autos

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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

ein Experiment entlarvt immer die Beteiligten.

Zu Beginn meines Vortrages schraube ich immer eine 230V-Steckdosenabdeckung ab, und stelle ein Schüssel mit Salzwasser
auf das Pult.

Ich fordere dann einen aus dem Publikum auf, seine beiden Zeigefinger in das Salzwasser zu tauchen,
und anschließend auf L und N der Steckdose zu drücken.

Jede Steckdose hat ja einen RCD, der GARANTIERT (?) bei 30mA Fehlerstrom abschaltet.

Das Experiment ist also völlig ungefährlich - theoretisch.

Komisch nur, dass bisher niemand das Experiment machen wollte.

Warum wohl ?



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elektro.hell
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von elektro.hell »

Mal angenommen, ich komme als VEFK zu einem verunfallten Fahrzeug, bei dem sich weder Türen noch Motorhaube öffnen lassen.
Wie stelle ich denn da die Spannungsfreiheit fest ?
E-Jens
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von E-Jens »

Hallo ELT-Onkel,

wo bleibt deine Lösungsorientiertheit?
Hast du solche Batterien schon mal von innen gesehen?
Weißt du was dort alles an Überwachung verbaut ist?
Weißt du wie die Bauteile funktionieren.
Hast du eine Vorstellung davon, was alles Notwendig ist, um ein Serienfahrzeug auf die Straße zu bringen?
Was erwartest du von einer VEFK an der Unfallstelle? Spannungsfreiheit nach DGUV l 209-093 herstellen. Das wird nicht funktionieren.

Ich vermisse die Sachlichkeit in deinen Aussagen.
Gruß Jens
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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
elektro.hell hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 19:30 Mal angenommen, ich komme als VEFK zu einem verunfallten Fahrzeug, bei dem sich weder Türen noch Motorhaube öffnen lassen.
Wie stelle ich denn da die Spannungsfreiheit fest ?
Wie stellt man eine Spannungsfreiheit fest ?

Folgende Varianten stehen zur Auswahl:
A) Beide Hände an verschiedene Teile des Fahrzeugs auflegen.
B) Mit einem Messgerät die zwei Punkte VORHER messen, bevor man dort NACHER anfasst.

Jetzt mal raten.


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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

für die Feuerwehr wird das dann eine richtig langwierige Rettung der Insassen:

JEDEM Handgriff eines Feuerwehrmanns oder eines Sanitäters MUSS zwingend vorher eine Messung voraus gehen.

Anschließend darf nach Freigabe der VEFK GENAU dieser eine Handgriff erfolgen.

Deswegen meine Empfehlung als Feuerwehrman und VEFK:

Benutze kein Batterie-Auto außerhalb geschlossener Ortschaften.

Ersthelfer, die nicht EFK sind, und kein Messgerät dabei haben, haben neuerdings keine Chance mehr, Hilfe zu leisten.
Maximal ist Psychologische Hilfe möglich.
D.h. auf die Insassen einreden.

Und weil KEIN Ersthelfer weiss, ob es sich bei dem Unfallfahrzeug um ein Batterie-Auto handelt,
gibt es jetzt keine Bereitschaft mehr, als Ersthelfer zu agieren.
Das führt dann zu rund 1'000 Verkehrs-Toten mehr in Deutschland.
Deswegen meine Forderung nach der Rundumkennzeichnung von Batterie-Autos.

Das ist den Politikern offensichtlich nicht klar, die Batterie-Autos propgieren.


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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
E-Jens hat geschrieben: Montag 7. August 2023, 19:39 Hallo ELT-Onkel,

Ich vermisse die Sachlichkeit in deinen Aussagen.
Das Schöne an meiner Ausarbeitung ist, dass es NUR auf VDE-Vorschriften und Gesetzestexten basiert.
Also total sachlich.

Deswegen hat es ja auch noch niemand geschafft, das Dossier auszuhebeln.

Politikergeschwafel interessiert mich nicht.


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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

die Lösungsmöglichkeiten habe ich alle aufgezeigt.
Einfach das Thema komplett lesen.

Wir können ja auch noch weiter gehen.
Wir streichen die dritte Sicherheitsregel.

Und tatsächlich, ich habe eine Lizenz für Erden und Kurzschließen, OHNE vorher die Spannungsfreiheit hergestellt zu haben.
Und zwar von der DB AG.
Ich darf 15 kV Mittelspannung kurzschließen ohne Prüfung.
Aber ich habe es noch nie freiwillig gemacht.
Die Leute, die es mal gemacht haben, hatten tiefgreifende Erinnerungen.


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E-Jens
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von E-Jens »

Hallo ELT- Onkel,

Ist das eine deiner Selbstdarstellungen?
Das geht auch völlig am Thema vorbei.

Für Kraftfahrzeuge gibt es den Begriff der HV-Eigensicherheit.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eigensi ... herheit%20
Gruß Jens
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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

... was sich wiederum nur auf den Bestimmungsgemäßen Gebrauch beschränkt.

Und damit wäre dieser Einwand auch wieder erledigt.


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Elt-Onkel
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Re: PSA bei verunfallten Batterie-Autos

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

um es für die Leute zusammenzufassen, die keine Lust zum Lesen haben:

Es gibt gar nichts bei Batterie-Autos einzuwenden, man muss nur wissen, welche Gefahr von ihnen ausgeht.
Batterie-Autos sind rollende Niederspannungsanlagen !

Autos mit Lithium-Ionen-Batterien, die Spannungen an Bord haben,
die größer als Kleinspannung sind, brauchen:

- 6 Gefahrguttafeln rundrum. (eine an jeder Seite)
(Dann wissen Ersthelfer und Feuerwehrleute, was sie vor sich haben.)
- VEFK bei den Feuerwehren, die zwingend mit zum VU ausrücken, um die Spannungsfreiheit festzustellen.
- Bei den Feuerwehren Löschmittel Klasse D, wenn denn ausnahmsweise eine brennede
Lithium-Ionen-Batterie gelöscht werden soll. (Kann man als Anhänger realisieren)
(Die Amerikaner lassen Batterie-Autos grundsätzlich kontrolliert abbrennen.)
- Bei den Feuerwehren PSA für Spannungen bis 1'500 Volt, wenn denn an Batterie-Autos
hantiert werden muss.
(Das beinhaltet: Schnittfeste Handschuhe, schnittfeste Schuhe, Abdeckmaterial, Körperschutz.)
- Bei den FTZ's: Schnittfeste Ganzkörperanzüge für TH bei Unfällen im Wasser.

Ist das alles vorhanden, können diese Fahrzeuge auch für Geschwindigkeiten über 50km/h
zugelassen werden.

Die Brandbekämpfung bei Batterie-Autos ist i.d.R. irrelevant.
Billiger und einfacher ist es, sie kontrolliert abbrennen zu lassen.
Wichtiger ist TH.


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