Unfall e-tron in Groß-Kreutz

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NZ-Tafel
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von NZ-Tafel »

ThomasR hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 14:58 Wenn dem so ist, müsste man nur eine entsprechende Regelung für das (pyrotechnische) Trennen der Hauptanschlüsse innerhalb des Batteriekastens bei Unfall einführen (also z.B. gleich getriggert wie die Airbags). Das solle es angeblich (zumindest in einigen Fzg.) geben.
Wenn der Akku "punktiert" also angestochen bzw. mechanisch bestätigt wird, hilft keine Schutzeinrichtung der Welt. Das Lithium reagiert mit dem Sauerstoff unter extremen Temperaturen. Das wars dann für Menschn und Karroserie.

Gegen die freigesetze Energie ist Diesel und Bezin ein Scheißdreck. Vor allem ist Löschen nicht möglich. Nur der Brand kann verlangsamt werden.
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Elt-Onkel
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
ThomasR hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 14:58
Elt-Onkel hat geschrieben: Sonntag 2. August 2020, 00:54 Und nochmal zum Mitschreiben:
NIEMAND weiß, welche Sicherheitseinrichtungen nach einem Unfall funktionieren, und welche nicht.
Da gibt es keine Vertragliche Zusicherung durch den Hersteller, nur Werbeversprechen.
...
Weshalb kaufe ich dann ein Auto mit Airbags? Steht irgendwo geschrieben, daß die Dinger auch wirklich auslösen MÜSSEN? Wer haftet bei einer Nicht-Auslösung? Ich meine die Frage ernst: könnte ja sein, daß es dazu irgendwo in den ganzen Richtlinien zu Verkehrssicherheit eine einklagbare Regelung gibt.
Das ist exakt der Punkt, den ich zu Tage gefördert habe.

ALLES im Bezug auf Airbags und Abschaltung von Akkus sind Werbeversprechen.

Ob Airbags auslösen, ist quasi Zufall.

NICHTS davon ist eine vertraglich zugesicherte Eigenschaft.
Die Deutsche Bevölkerung ist den Werbeversprechen der Industrie aufgesessen.
ALLES niemals einklagbar.

Das scheint der Deutsche Michel bisher nicht verstanden zu haben.


...
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Elt-Onkel
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
NZ-Tafel hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 23:45
ThomasR hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 14:58 Wenn dem so ist, müsste man nur eine entsprechende Regelung für das (pyrotechnische) Trennen der Hauptanschlüsse innerhalb des Batteriekastens bei Unfall einführen (also z.B. gleich getriggert wie die Airbags). Das solle es angeblich (zumindest in einigen Fzg.) geben.
Wenn der Akku "punktiert" also angestochen bzw. mechanisch bestätigt wird, hilft keine Schutzeinrichtung der Welt. Das Lithium reagiert mit dem Sauerstoff unter extremen Temperaturen. Das wars dann für Menschn und Karroserie.

Gegen die freigesetze Energie ist Diesel und Bezin ein Scheißdreck. Vor allem ist Löschen nicht möglich. Nur der Brand kann verlangsamt werden.
Ja.

Ich werde demnächst ein Video veröffentlichen, wo ein TESLA quasi explodiert.
Man versucht immer mehr Stahl um die Batterien zu packen, um sie zu schützen.
Damit steigt die Verdämmung.
Zum Schluß ist es nur noch eine Bombe.
Gestern hat jemend einen treffenden Vergleich gepostet.
TESLA - der Ritt auf dem Elektrischen Stuhl.

...
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Elt-Onkel
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
Probator hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 21:21
ln.
Hier ein paar zufällig ausgewählte Bilder vom Hochvoltsystem verschiedener Autos.
Jetzt sag mir mal bitte, wo du während einer Personenrettung mit beiden Polen gleichzeitig versehentlich in Kontakt kommen willst, dass es zu einer Körperdurchströmung kommt?
Ich sage nicht, dass es unmöglich ist, aber doch ziemlich unwahrscheinlich.
Alles hübsche Werbe-Bilder der Industrie.

Die Wirklichkeit ist eine andere.

Nach einem Nichtnormunfall ist alles anders.

Was wo blankgescheuert ist, und was wo hervorlukt, weiß niemand.


...
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Elt-Onkel
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
steckdoesler hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 20:07

Schön wäre es, wenn wir etwas über die Ausbildung von Elt--Onkel erfahren könnten. EFK ist er nach Lektüre dieses Threads nicht.

Also ich habe als VEFK eine Zulassung bis 60 kV incl. Mittelspannungsschaltberechtigung.

Das dürfte für die kleinen Probleme im Alltag hinreichen.

...
ThomasR
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von ThomasR »

Wo steht eigentlich rechtssicher beschrieben, wie die Sicherheitseinrichtungen einer 20kV Freileitung bei Abriss reagieren?? Ich habe erlebt, daß die blanken Seile auf dem Boden Funken schlagen und gar nichts auslöst.......

Wen darf ich denn da verklagen??

Es gibt immer wieder Berichte über Baggerfahrer (und ähnliche) die bei Freileitungsschäden in ihren Fahrzeugen wegen der Hochspannung eingesperrt sind und keiner herankommt. Wenn da der Diesel anfängt zu brennen.....
ThomasR
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von ThomasR »

NZ-Tafel hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 23:45
Wenn der Akku "punktiert" also angestochen bzw. mechanisch bestätigt wird, hilft keine Schutzeinrichtung der Welt. Das Lithium reagiert mit dem Sauerstoff unter extremen Temperaturen. Das wars dann für Mensch und Karroserie.

Gegen die freigesetze Energie ist Diesel und Benzin ein Scheißdreck. Vor allem ist Löschen nicht möglich. Nur der Brand kann verlangsamt werden.
Erstens verbrennt das Lithium wirklich nur mit (Luft)sauerstoff. Also würde CO2 Löschmittel schon helfen. Leider gibt es aber auch die Gefahr des Brandes von bestimmten weiteren Komponenten der Zellen, die durch ihren Brand den notwendigen Sauerstoff SELBST ERZEUGEN. Da hilft dann nur noch Sand.

Als feuerwehrtechnischer Laie würde ich also ein Fahrzeug mit Wasser löschen, solange dessen Batterie nicht brennt. Wenn die Batterie brennt, reichen schon wenige Säcke Sand auf die Batterie um das wirksam zu bekämpfen. Die Energie einer BRENNENDEN 50kWh Batterie reicht gerade für das Schmelzen von 50kg Sand....

50 Liter Benzin haben einen Energieinhalt von grob 500kWh, also etwa gleich viel wie eine brennende 50kWh LiIon Batterie.
Zuletzt geändert von ThomasR am Dienstag 4. August 2020, 12:36, insgesamt 1-mal geändert.
steckdoesler
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von steckdoesler »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 4. August 2020, 03:43
Zum Schluß ist es nur noch eine Bombe.

...
und was ist mit Wasserstoff? Ist doch auch eine Bombe!? Oder nicht?

Mfg

SD
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von ThomasR »

Wasserstoff selbst (rein) brennt gar nicht, es braucht schon Sauerstoff dafür. Und sobald Wasserstoff irgendwo entweicht, wird er kaum an Ort und Stelle bleiben um ein entzündliches Gemisch bilden zu können. Es müsste schon zu einem Entweichen in einen geschlossenen Raum kommen, der dann auch noch eine Zündquelle enthält (und da reicht kein "heißer Auspuff", das muß schon eine richtige Flamme/Zündkerze sein). Wenn bei einem Unfall mit einem Brennstoffzellenfahrzeug der Gastank aufreisst, entweicht das Wasserstoffgas sofort in die Atmosphäre. Wenn der Tank im Feuer liegt, passiert gar nichts, weil die modernen Tanks auch dies aushalten. Oder die Hitze müsste so lange anhalten, das die GF/CF Rovings Schaden nehmen. Dafür gibt es aber die Feuerwehr......

Vor ca. 20 Jahren hat hier in Köln auf der A1 ein Wasserstofftanker fast gebrannt. Durch einen Auffahrunfall war dem Tanker hinten ein Ventil abgerissen worden. Die Feuerwehr hat den Wasserstoff einfach entweichen lassen und gut wars. Nur sicherheitshalber hatte man einen Wasserteppich auf das abgebrochene Ventil gerichtet. Im Ergebnis hat man den vorgesehenen Lärmschutztunnel Lövenich so umgeplant, daß dort nun sofort die Deckenklappen öffnen und alles nach draußen entweicht. Mit dem weiteren Problem, daß die Gassensorik in diesem "Tunnel" so empfindlich ist, daß es am Anfang regelmäßig und jetzt sporadisch Fehlauslösungen gibt.....

Und wer sich an die Bilder der Hindenburg erinnert: wo war denn da die Explosion? Das Gas brannte zwar unkontrolliert ab und hat gewissen Hitzeschaden angerichtet. Die Verluste an Menschenleben sind aber im Wesentlichen durch den kollabierenden Körper des Luftschiffes entstanden...
Heinrich
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Re: Unfall e-tron in Groß-Kreutz

Beitrag von Heinrich »

NZ-Tafel hat geschrieben: Montag 3. August 2020, 23:45 Wenn der Akku "punktiert" also angestochen bzw. mechanisch bestätigt wird, hilft keine Schutzeinrichtung der Welt. Das Lithium reagiert mit dem Sauerstoff unter extremen Temperaturen. Das wars dann für Menschn und Karroserie.
Soweit ich weiß gibt es (noch) keine Lithium-Akkus am Markt.
Bei Li-Ion-Akkus ist es das Elektrolyt was entzündlich ist.

mfg
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