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Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 06:35
von Corioliskraft
Hast du nur etwas gegen Tesla oder generell etwas gegen E-Auto`s?

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 07:57
von Elt-Onkel
Hallo,
Corioliskraft hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 06:35 Hast du nur etwas gegen Tesla oder generell etwas gegen E-Auto`s?
Nein, solange sie mit Kleinspannung betrieben werden.

Jeder Gepäckwagen mit Batterieantrieb hat auf einem Bahnsteig eine Daseinsberechtigung.
Jeder Batteriewagen in einem Golfclub ist richtig.
Jeder Gabelstapler mit Batterieversorgung ist zielführend.

Ich bin aber strikt gegen das Verleugnen der Physik von rollenden Niederspannungsanlagen.

Ich habe das Thema (physikalisch und juristisch) vor zwei Jahren bis zur letzen Nachkommastelle durchdrungen.
Man möge mich belehren, was an meinen Erkenntnissen falsch ist.

Und ich betone nochmal die Vokabeln "Physik und Jura".
Nicht das Wort "Politik".

Ich habe (als Feuerwehrmann) ein vitales Interesse einen Einsatz zu überleben.

Mein Gutachten hat auch - die für mich zuständige - Feuerwehrunfallkasse bekommen.
Die (schriftliche) Antwort lautete: Ich möge mich doch bitte nicht mit der Deutschen Automobilindustrie anlegen.
Das ist mir als selbständiger Ingenieur aber piepegal.
Der Chef der BF Bremen hat sich auch mal weit aus dem Fenster gelehnt.
Nachdem er mein Gutachten gelesen hat, ist Ruhe.

Die Medien, wie "Spiegel" und "Fokus" haben das Gutachten im Archiv.
Jetzt wartet ganz Deutschland auf den ersten toten Ersthelfer,
oder auf den ersten toten Feuerwehrmann, der mit 600 Volt von Hand zu Hand dahin geschieden ist.

O.K., die Witwe von dem ersten toten Stromtoten Feuerwehrmann an einem Batterie-Auto bekommt dann einen Orden.
Den kann sie dann an den Kaminsims nageln.

Die Prüfung der Spannungsfreiheit durch eine VEFK hätte da mehr genutzt.


...

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 18:56
von Probator
O.K., die Witwe von dem ersten toten Stromtoten Feuerwehrmann an einem Batterie-Auto bekommt dann einen Orden.
Den kann sie dann an den Kaminsims nageln.
Wie ist das bei der Explosion eines Benzintanks? Bekommen die den gleichen Orden?

https://www.spiegel.de/panorama/wiesbad ... 41155.html

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 21:57
von Olaf S-H
Moin zusammen,

bitte die Emotionen nicht zu hoch fahren.

Fakt ist, dass Akkus und Kraftstofftanks Gefahrenpotentiale bieten. Fakt ist auch, dass der menschliche Körper sehr empfindlich auf elektrische Spannungen reagiert und kein Sinnesorgan hierzu hat.

Parallele hierzu: Viele Personen sagen, dass Gas gefährlicher als Strom sei - die Hütte könne schließlich explodieren. Ich sehe es so, dass man Gas riechenkann und Strom (also Spannung) jedoch erst wahrnimmt, wenn es zu spät ist. Aus meiner Sicht ist Gas das "ungefährlichere" Medium. Kann man aber auch anders sehen und darüber diskutieren.

In diesem Sinne bitte sachlich bleiben.

Gruß Olaf

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 22:08
von froebel88
Elt-Onkel hat geschrieben: Donnerstag 15. August 2019, 18:47 Hallo,
froebel88 hat geschrieben: Donnerstag 15. August 2019, 18:12
Benzinfahrzeuge haben übrigens den Nachteil dass man einen Ex-Bereich hat wenn der Tank bei nem Unfall kaputt geht.
Dann kann man nur mit explosionsgeschuetztem Werkzeug am PKW arbeiten, oder eine Schaumschlacht veranstalten
Richtig.

Zum Arbeiten gibt es NICHTFUNKENREISSENDES Werkzeug.
.. welches bei Feuerwehren in Deutschland laut Norm auf den Gerätewagen-Gefahrgut verlastet ist. In Form von Hammer, Meißel..

- Wer schreibt einen GW-G mit in die AAO bei Verkehrsunfall?
- Wie will man eine Person mit Hammer und Meißel aus einem deformierten Fahrzeug befreien?
- Bei einem Verkehrsunfall gibt es div. Zündquellen, abgesehen von dem Werkzeug der Feuerwehr. Heiße Motorteile, Auspuff,

Sorry, das ist keine fachliche Diskussionsgrundlage
Elt-Onkel hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 07:57 Ich habe (als Feuerwehrmann) ein vitales Interesse einen Einsatz zu überleben.
Ich will dir nicht zu nahe treten, aber.. Wie viele Einsätze habt ihr im Jahr? Wie viele Verkehrsunfälle? Bei wie vielen müsst ihr da wirklich tätig werden iSv schwerem Rettungsgerät?

Wenn ihr nicht gerade eine Stützpunktfeuerwehr an einer Autobahn seid dann liegt die Zahl wahrscheinlich bei 1 oder 2.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ein E-Auto in den Unfall verwickelt ist?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die Sicherheitsmechanismen des Autos versagen und die Batterie NICHT spannungsfrei geschaltet wird?
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass eine Körperdurchströmung stattfindet?

Hierzu bspw. der ADAC:

https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/e ... ektroauto/
Grundsätzlich gilt: Alle Autos, die eine Zulassung bekommen, müssen gesetzliche Anforderungen erfüllen, die ein Höchstmaß an Sicherheit für die Autofahrer garantieren sollen – egal, ob ein Fahrzeug mit Benzin oder Diesel, Erd- oder Flüssiggas oder eben mit einer Batterie elektrisch betrieben wird.

Speziell bei Elektroautos heißt das, die elektrischen Komponenten müssen "eigensicher" ausgelegt sein. Eigensicher bedeutet, dass der Stromfluss der Batterie unterbunden wird, wenn im System ein Defekt auftritt. Im Klartext: Kommt es zum Beispiel zu einem Unfall, wird die Batterie sofort automatisch von den anderen Hochvoltkomponenten und den Hochvoltkabeln getrennt, so dass dort keine Spannung mehr anliegt.
Gibt es ein Restrisiko? Ja. Wie hoch ist dieses? Sehr gering. Da dürfte die Gefahr, bei einem Kellerbrand im Innenangriff von einer explodierenden Gasflasche gegrillt zu werden deren Überdruckventil versagt mind. genauso groß sein. Geht man deshalb nicht mehr in den Innenangriff? Nein, man ist sich der Gefahr bewusst und akzeptiert diese. Wenn man dazu nicht bereit ist gibt es viele schöne Hobbys die weniger risikoreich sind. Briefmarkensammeln z.B.

Nichts für ungut, aber mir scheint es als hättest du eine persönliche Abneigung gegen E-Mobilität und versuchst nun alles, um diese zu diskreditieren..

Ein wirkliches Problem ist, dass verunfallte bzw. gelöschte E-Fahrzeuge bzw. deren Batterien zur Selbstentzündung neigen. Es gibt wohl den einen oder anderen Schrottplatz, auf dem ein E-Auto mit Totalschaden plötzlich Feuer gefangen hat.

Bild (Hier: Einlegen eines E-Autos in ein Wasserbad)

Mfg
Ein Feuerwehrmann

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Freitag 16. August 2019, 22:10
von froebel88
Probator hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 18:56
O.K., die Witwe von dem ersten toten Stromtoten Feuerwehrmann an einem Batterie-Auto bekommt dann einen Orden.
Den kann sie dann an den Kaminsims nageln.
Wie ist das bei der Explosion eines Benzintanks? Bekommen die den gleichen Orden?

https://www.spiegel.de/panorama/wiesbad ... 41155.html
Oder gasbetriebene KFZ?

https://www.ln-online.de/Lokales/Segebe ... e-verletzt

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Samstag 17. August 2019, 00:44
von Elt-Onkel
Hallo,

durch konsequentes Nichtbeachten einer zentralen Aussage bleibt die Diskussion politisch.

Ich zitiere mich nochmal selbst:

"Ein Blick in die DIN-EN-Normen verrät, daß es KEINE persönliche Schutzausrüstung für Feuerwehrleute in Deutschland gibt,
um an verunfallten Batterie-Autos hantieren zu können."

Bisher ist es in Deutschland unüblich, Feuerwehrleute ohne PSA in den Einsatz zu schicken.

Man könnte ja auch in Badebekleidung flüssigen Stahl im Hochofen beproben.
Ob das dann so sinnvoll ist ?



Re: Tesla explodiert

Verfasst: Samstag 17. August 2019, 13:41
von Olaf S-H
Moin zusammen,

wir sollten hier zwischen identischen Gefährdungen (Brand durch den Kraftstoffvorrat - also Ottokraftstoff, Dieselkraftstoff, LiIonen oder Salatöl) und speziellen Gefährdungen (Körperdurchströmung) differenzieren.

Gruß Olaf

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Samstag 17. August 2019, 13:55
von froebel88
Null

Re: Tesla explodiert

Verfasst: Samstag 17. August 2019, 19:49
von Tobi P.
Moin,
froebel88 hat geschrieben: Freitag 16. August 2019, 22:08 Ein wirkliches Problem ist, dass verunfallte bzw. gelöschte E-Fahrzeuge bzw. deren Batterien zur Selbstentzündung neigen. Es gibt wohl den einen oder anderen Schrottplatz, auf dem ein E-Auto mit Totalschaden plötzlich Feuer gefangen hat.
aus diesem Grund halten Kfz-Werkstätten die an E-Autos schrauben mittlerweile Evakuierungsplätze vor - nicht für die Mitarbeiter sondern für die Autos. Für die gibts in den Werkstätten auch vollisolierte Werkzeugsätze - dasselbe Zeug das wir auch benutzen.

Ich persönlich habe im übrigen nichts gegen E-Fahrzeuge. Wer meint damit glücklich zu werden soll sich so ein Fahrzeug kaufen. Aber ich habe was gegen Leute die mir diese Fahrzeuge als den heiligen Gral des Umweltschutzes anpreisen und es für ihre Bestimmung halten sämtliche anderen Autofahrer zum Kauf eines E-Fahrzeugs zu bringen, sei es nun über die Erwirkung von Fahrverboten oder sonstwie. Aber das gehört hier nicht hin.



Gruß Tobi