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Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Freitag 4. Dezember 2020, 22:55
von Fabi aus Berlin
Hallo ich wollte mal fragen ob es Vorschriften bzw. Regeln gibt Spannungsprüfer für die Niederspannung nach einer bestimmten Zeit auszutauschen. Ich habe einen Kollegen der hat noch ein Spannungsprüfer von 2004.

Bei MS Spannungsprüfer gibt es die Vorschriften diese alle par Jahre 6 glaube ich zur Prüfung zu schicken.

Viele Grüße

Fabi verd1

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Freitag 4. Dezember 2020, 23:30
von froebel88
Hersteller fragen?

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 00:43
von Elt-Onkel
Hallo,

also einen habe ich noch aus Baujahr 1938.

Der funktioniert, wie geplant.

Meine 15 kV Prüfer von Pfisterer müsste ich eigentlich einschicken.
Einer ist schon 7 Jahre über die Prüffrist.
Der jobbt aber auch noch, wie einst im Mai.
Wenn der nicht mehr von rot auf grün umschaltet, werde ich ihn wohl extern prüfen lassen.
Ansonsten klebe ich alle zwei Jahre eine Plakette drauf, damit kein DB-Heini meckert.


...

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 09:45
von SPS
Hallo,
Wie für alle Arbeitsmittel wäre eine Gefährdungsbeurteilung nötig.
Ich habe keine Vorstellung wie die Gefährdungsbeurteilung aussehen könnte.

Niederspannung
Beim alten Duspol können die alten erst ab über 100 V Messen.
2 Handbedienung der Prüftasten fehlt.
Dafür gibt es auch Prüfgeräte zu Funktionstest und verschiedene Spannungen.

So können sich auch für deinen Hochspannungsprüfer im Laufe der Zeit Vorgaben geändert haben.

Für Hochspannungsprüfer fehlt mir die Erfahrung.

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 10:00
von froebel88
Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 00:43 Meine 15 kV Prüfer von Pfisterer müsste ich eigentlich einschicken.
Einer ist schon 7 Jahre über die Prüffrist.
Der jobbt aber auch noch, wie einst im Mai.
Wenn der nicht mehr von rot auf grün umschaltet, werde ich ihn wohl extern prüfen lassen.
Ansonsten klebe ich alle zwei Jahre eine Plakette drauf, damit kein DB-Heini meckert.
Einerseits heißt es hier "das ist ein Fachkräfteforum und Laien dürfen nicht fragen wie man eine Lampe anschließt" und andererseits wird hier sowas gepostet. hair1

Ist ja ok wenn man das so macht und für sich selbst verantworten kann, aber muss man damit hausieren gehen? Bei Mittelspannung hört der Spaß eigentlich mal auf..

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 11:31
von E-Jens
Hallo,

das ist ein interessantes Thema und betrifft eigentlich alle elektrischen Geräte. Bis jetzt habe ich keinen Hersteller gefunden, der ein „Verfallsdatum“ für seine elektrischen Geräte angibt. Demnach kann man alle elektrischen Geräte benutzen bis diese nicht mehr funktionieren und nicht mehr reparabel sind oder anderweitig ein gefährlicher Mangel auftritt, der nicht reparabel ist. Das klärt dann der Ersatzteilnachschub. Bei Zweipoligen Spannungsprüfern als sicherheitsrelevantes Prüfmittel, wäre eine Änderung einer zutreffenden Norm oder Vorschrift das zeitnahe Ende einer gewerblichen Nutzung für alle nicht mehr normgerechten Geräte. Deswegen ist er aber nicht defekt.

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 12:54
von Elt-Onkel
Hallo,

mir ist keine Vorschrift bekannt, daß man seine Meßmittel nicht selbst prüfen darf.

O.K. im Warenverkehr sitzt da dann noch das Eichamt.

Wenn ich also meinen Spannungsprüfer selbst geprüft habe, kann ich da auch einen Prüfaufkleber anbringen.


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Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 13:01
von DBY656
Fabi aus Berlin hat geschrieben: Freitag 4. Dezember 2020, 22:55 Hallo ich wollte mal fragen ob es Vorschriften bzw. Regeln gibt Spannungsprüfer für die Niederspannung nach einer bestimmten Zeit auszutauschen. Ich habe einen Kollegen der hat noch ein Spannungsprüfer von 2004.

Bei MS Spannungsprüfer gibt es die Vorschriften diese alle par Jahre 6 glaube ich zur Prüfung zu schicken.

Viele Grüße

Fabi verd1
Richtig, die Mittelspannungsprüfer müssen alle 6 Jahre zur Überprüfung zu einem dafür geeigneten Fachbetrieb (z.B. zum Hersteller).
Nicht ohne Grund, denn kleinste unsichtbare Haarrisse können bereits tödlich sein. Koronale Effekte tun ihr übriges dazu.

Bei den Spannungsprüfern (SP) für die Niederspannung reicht eine ordenliche Sichtprüfung und Funktionsprüfung aus. Es sollte jeder seinen eigenen SP haben und nicht reihum durchgereicht werden. So kennt der Nutzer dessen "Lebenslauf" und kann gut abschätzen wann ein Ersatz fällig ist.

Gruß Markus

Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 13:08
von Elt-Onkel
Hallo,
E-Jens hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 11:31
das ist ein interessantes Thema und betrifft eigentlich alle elektrischen Geräte. Bis jetzt habe ich keinen Hersteller gefunden, der ein „Verfallsdatum“ für seine elektrischen Geräte angibt. Demnach kann man alle elektrischen Geräte benutzen bis diese nicht mehr funktionieren und nicht mehr reparabel sind oder anderweitig ein gefährlicher Mangel auftritt, der nicht reparabel ist.
Das gibt es bei PSA bei der Feuerwehr.
Da schreibt der Hersteller z.B. bei Feuerwehr-Haltegurten eine 10-Jahres Frist drauf.
Und alle Feuerwehren werfen die Gurte nach 10 Jahren weg, egal wie gut sie noch sind.
Sie vergessen dabei aber, daß das nur eine Herstellergarantie ist.
Man könnte die Gurte auch länger nutzen.
Nur muß es dann jemand von der FTZ abstempeln und unterschreiben.

Das gleiche gilt für Feuerwehr-Hochdruckschläuche von Hydraulikgeräten.
Die werden auch stumpf nach 10 Jahren ausgesondert.
Man könnte sie mit Überdruck prüfen, und eine Nutzungsdauerverlängerung testieren.

Wenn wir erst soweit kommen, daß der Hersteller technischer Geräte,
oder Baufirmen für die von ihnen gebaute Häuser ein Aussonderungsdatum oder Abrißdatum festlegen,
könnte man die Konjunktur ja richtig ankurbeln.

Nur ob das dann Volkswirtschaftlich sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.


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Re: Lebensdauer Spannungsprüfer

Verfasst: Samstag 5. Dezember 2020, 13:12
von Elt-Onkel
Hallo,
DBY656 hat geschrieben: Samstag 5. Dezember 2020, 13:01
Richtig, die Mittelspannungsprüfer müssen alle 6 Jahre zur Überprüfung zu einem dafür geeigneten Fachbetrieb (z.B. zum Hersteller).
Nicht ohne Grund, denn kleinste unsichtbare Haarrisse können bereits tödlich sein. Koronale Effekte tun ihr übriges dazu.
Wenn der Betrieb Mitarbeiter beschäftigt, die sachkundig sind, spricht nichts dagegen,
die eigenen Spannungsprüfer selbst zu prüfen.

Es gibt kein nationales, oder kommunales Register für Spannungsprüfer.
Das gibt es noch nichtmal für Autos.
Wird aber kommen.
In Luxemburg gibt es das schon für Autos.

Die Schornsteinfeger haben sich das mal erkämpft, als noch jede zweite Hütte abgebrannt ist.
Als das mit dem Abbrennen dann in den 70er Jahren weniger wurde, haben sie die Immissionsschutzmesung erfunden.
So generiert man seine eigenen Aufträge.

...