Moin zusammen,
die Thematik ist doch mit ein wenig Disziplin in den Griff zu bekommen. Nur leider ist hierzulande eine andere Mentalität eingekehr als früher.
Die Schulen/Kitas sind zu - dann geht es eben in großen Gruppen auf den Spielplatz. Der Spielplatz ist nun auch zu - dann geht es zum Spielen ins Einkaufszentrum.
Es ist unterrichtsfreie Zeit in den Hochschulen, damit die Studierenden sich nicht gegenseitig anstecken können - dann geht es eben in die Parks zum Grillen - auch wieder in großen Gruppen.
Hallo? Wo ist denn da das Hirn geblieben? Die Arbeitgeber/Lehranstalten machen sich Gedanken, wie die Thematik in den Griff zu bekommen ist und Party-Deutschland nutz die freie Zeit zum Gruppenkuscheln. Da muss man sich wirklich nicht wundern, wenn die Politiker über Ausgangssperren nachdenken und hier schon meinen Lieblingsbuchladen zu gemacht haben (weil es dort weder Kekse noch Pommes gibt).
Einige Wenige bunkern palettenweise Klopapier. Anscheinend geht die Welt jetzt unter aber der gepflegte Morgenschiss muss weiterhin sichergestellt sein. Naja, zumindest bei einigen und nicht bei deren Nachbarn. Doch es steht bei den Galatern (5.14) geschrieben "
Denn alle Gesetze werden in einem Wort erfüllt, in dem: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."" In schweren Zeiten kann man nur bestehen, wenn die Gesellschaft zusammensteht und sich auch um die Schwachen kümmert. Dies macht eine "soziale Gesellschaft" aus. Für den Anderen da sein bedeutet auch, dass man für seine Nachbarn, die zu einer Risikogruppe gehören oder sonstwie nicht aus der Behausung raus wollen, die eine oder andere Besorgung erledigt. Es bedeutet auch, dass man beim Einkaufen in der Schlange an der Kasse dem Vordermann nicht zu sehr auf die Pelle rückt - es geht dadurch eh nicht schneller. Es bedeutet auch, dass hier Pakete rumliegen, die ich auch nach Corona zur Post bringen kann - ob die leeren Tonerkartuschen jetzt oder später zum Verwerter gehen spielt nicht so sehr die große Rolle.
Ich war gestern bei Lidl - da patoullierte der Wachdienst
im Laden. Ich war heute bei Edeka - da standen zwei muskelbepackte Aufpasser und regelten den Abstand in der Schlage zu den Kassen. Warum muss dies sein? Sind wir schon so tief gesunken und so hirnlos, dass im Supermarkt ein Werkschutz erforderlich ist? Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel und treffe diese geistig armen Personen. Lots Frau dreht sich derzeit nicht nur um, sie rennt auch zurück und nimmt ihre beiden Töchter mit.
Ich habe mir am Mittwoch eine Fernsehansprache angesehen. Nun weiß ich, dass es uns super geht. Die Krankenhäuser sind in einem super Zustand und die Versorgung ist sichergestellt. Naja, 1986 sagte auch einer, dass die Rente sicher sei - allerdings erst mit 80 Jahren und dann nur 40 %.
In den Supermärkten ist derzeit einiges an Lebensmitteln rationiert (siehe dortige Aushänge). Naja, zumindest das, was noch da ist. Wenn jeder nur soviel einkauft, wie er sonst auch einkaufen würde, dann läuft der Laden rund - zumindest wenn wir kleine Einschränkungen durch Importe mal ausblenden. Mal sehen, wann auf ebay die erste Klopapierrolle für 5 € angeboten wird.
Wir können Corona in den Griff bekommen - aber nur wenn alle mitdenken! Minimiert Kontakte auf das notwendige Mindestmaß, haltet Abstand zu anderen, kauft nur ein, was sonst auch immer gekauft wird, und achtet Eure Mitmenschen.
Gruß Olaf