PRCD-S Typ B
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PRCD-S Typ B
Hallo,
wenn ich an einer RCD abgesicherten Steckdose (RCD Typ A)
einen PRCD-S Typ B in Reihe schalte und daran ein mobiles Werkzeug
mit Gleichstromanteilen betreibe, dann löst im Fehlerfall der PRCD-S aus.
Der RCD im Steckdosenkreis wird möglicherweise vormagnetisiert und löst nicht aus. Frage: verschwindet die Vormagnetisierung nach einer
gewissen Zeit, sodass an der Steckdose ohne PRCD-S in Reihe ein
reiner Wechselstromverbraucher sicherheitsmäßig wieder betrieben werden kann.
Gruß Koaxman
wenn ich an einer RCD abgesicherten Steckdose (RCD Typ A)
einen PRCD-S Typ B in Reihe schalte und daran ein mobiles Werkzeug
mit Gleichstromanteilen betreibe, dann löst im Fehlerfall der PRCD-S aus.
Der RCD im Steckdosenkreis wird möglicherweise vormagnetisiert und löst nicht aus. Frage: verschwindet die Vormagnetisierung nach einer
gewissen Zeit, sodass an der Steckdose ohne PRCD-S in Reihe ein
reiner Wechselstromverbraucher sicherheitsmäßig wieder betrieben werden kann.
Gruß Koaxman
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- Null-Leiter
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Moin Chris11,chris11 hat geschrieben:... Ich sehe kein Problem mit der Reihenschaltung von Typ A und Typ B RCDs. ...
ich schon.
Zum einen wegen VDE 0100-530:2011-06, 531.3.1 und 531.3.2 und weil ein Gleichfehlerstrom von 6 mA nicht zur Abschaltung des Typ B wohl aber zur Betäubung des Typ A führt.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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- Null-Leiter
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Auf das Problem habe ich vor kurzem schon einmal hingewiesen.Olaf S-H hat geschrieben:Moin Chris11,
ich schon.
Zum einen wegen VDE 0100-530:2011-06, 531.3.1 und 531.3.2 und weil ein Gleichfehlerstrom von 6 mA nicht zur Abschaltung des Typ B wohl aber zur Betäubung des Typ A führt.
Gruß Olaf
Ich sehe hier ein unkonkretes Beispiel der Erwiderung.
Die normative Angabe ist natürlich formal richtig, wenngleich die Begründung in der Norm dazu fehlt.
Wenn zwei RCD mit gleichem Bemessungsstrom Typ A und B, ich gehe hier einmal von 30 mA in Reihe liegen weil A so ursprünglich vorhanden, löst im Fehlerfall mit Gleichstrom auf alle Fälle der Typ B aus, der A wäre dann nur nutzlos aber nicht falsch, er wirkt so wie ein Schraubkontakt oder Draht.
Vorausgesetzt nach Norm VDE 0100-530 wird immer der Fehlerfall nach
VDE 0100-410 der davon ausgeht, daß am Fehlerort ein wirksamer PE vorliegt. Wenn nicht wäre das ein zweiter Fehler der erst einmal grundsätzlich nicht betrachtet wird.
Wenn ein wirksamer PE da ist und im Endstromkreis wie hier dargestellt z.B. max. um 2 Ohm fließen dann bei zulässiger Ub 50 V 25 A, egal ob AC oder DC, damit ist die Begründung mit den 6 mA DC ein nicht zu betrachtender Fall.
Wie schon an anderer Stelle angegeben sind die Abschaltzeiten von Tpy B offensichtlich wesentlich langsamer als die Masse der Typ A.
Liegt kein DC Fehlerstrom oder DC Ableitstrom vor würde der Typ A in Reihe
bei reinem AC Fehler schneller abschalten als der Typ B und ich habe eine
höhere Sicherheit als bei nur Verwendung des langsameren Typ B.
Das kann bei der Verwendung als Zusatzschutz gegen direktes Berühren
schon eine entscheidende Lebensrettende Maßnahme sein.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 1302
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Wenn der Gleichstrom / Fehler beseitigt ist, erfolgt die Magnetisierung desKoaxman hat geschrieben:Hallo,
Frage: verschwindet die Vormagnetisierung nach einer
gewissen Zeit, sodass an der Steckdose ohne PRCD-S in Reihe ein
reiner Wechselstromverbraucher sicherheitsmäßig wieder betrieben werden kann.
Gruß Koaxman
RCD wieder mit Wechselstrom, Beispiel Schleifenwiderstandmessung L / PE an RCD mit Einstellung RCD (wird mit Vormagnetisierung ausgeführt),
anschließend RCD Prüfung mit idn.
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Moin Funker,Funker hat geschrieben:... Wenn zwei RCD mit gleichem Bemessungsstrom Typ A und B, ich gehe hier einmal von 30 mA in Reihe liegen weil A so ursprünglich vorhanden, löst im Fehlerfall mit Gleichstrom auf alle Fälle der Typ B aus, der A wäre dann nur nutzlos aber nicht falsch, er wirkt so wie ein Schraubkontakt oder Draht. ...
da ist nur ein kleiner Fehler in Deinem Ansatz: Fehlerströme können in unterschiedlichen Größen auftreten - z. B. knapp unter 10 mA. Dann löst nichts aus, aber die "Betäubung" ist wirksam.
Gruß Olaf
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"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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- kabelmafia
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- Wohnort: eigentlich Hamburg, aber überall und nirgends
- Kontaktdaten:
Moin Olaf,
dann würde, wenn nur ein Typ B vorhanden wäre, garnichts auslösen.
Ich sehe da auch keine Sicherheitslücken.
dann würde, wenn nur ein Typ B vorhanden wäre, garnichts auslösen.
Ich sehe da auch keine Sicherheitslücken.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
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- Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57
Moin Kabelmafia,
vielleicht liegen hier ja unterschiedliche Betrachtungsweisen vor. Ich gehe davon aus, dass der RCD Typ A nicht ausschließlich für die benannte Steckdose zuständig ist. Dann würde mein Szenario passen. Der RCD ist für andere Fehlerströme, die nicht durch den RCD B überwacht werden, betäubt.
Wenn der RCD nur für EINE Steckdose geschaltet ist, dann kann man sicherlich mit der anderen Betrachtungsweise leben - aber ist dem denn so? Naja, ob dem nicht so ist, wissen wir ja auch nicht.
Vielleicht äußert sich Koaxman ja noch dazu.
Gruß Olaf
vielleicht liegen hier ja unterschiedliche Betrachtungsweisen vor. Ich gehe davon aus, dass der RCD Typ A nicht ausschließlich für die benannte Steckdose zuständig ist. Dann würde mein Szenario passen. Der RCD ist für andere Fehlerströme, die nicht durch den RCD B überwacht werden, betäubt.
Wenn der RCD nur für EINE Steckdose geschaltet ist, dann kann man sicherlich mit der anderen Betrachtungsweise leben - aber ist dem denn so? Naja, ob dem nicht so ist, wissen wir ja auch nicht.
Vielleicht äußert sich Koaxman ja noch dazu.
Gruß Olaf
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