RCD für 100V

Alles rund um die Arbeitssicherheit.
Fabi aus Berlin
Null-Leiter
Beiträge: 256
Registriert: Mittwoch 15. Januar 2014, 20:30

Beitrag von Fabi aus Berlin »

Danke für die Antworten,

von Doepke habe ich folgende Information per Mail erhalten:

... passive Fehlerstromschutzschalter wie die vom Typ A oder Typ F sind Hilfsspannungsunabhängig. Das heißt, die Fehlerstromerkennung funktioniert ab einer Spannung von null Volt.

... Der einschränkende Faktor ist der des Prüftasten Stromkreises. Dort geben wir bei dem Standard N-links 30 mA Fehlerstromschutzschalter einen Bereich von 250 V bis 440 V an. Bei den N-rechts und zweipoligen Geräten ist der Bereich zwischen 150 V Bis 250 V.

Also bis auf die Prüftaste sollte der RCD Typ A auch bei 100V Spannung funktionieren.

Bei den RCD mit benötigter Hilfsspannung, wie z.B. RCD Typ B muss man davon ausgehen, dass dieser bei zu niedriger Spannung nicht auslöst oder sich nicht einschalten lässt.


Grüße

Fabi aus Berlin
meisterglücklich
Null-Leiter
Beiträge: 1665
Registriert: Mittwoch 26. Juli 2006, 15:18
Wohnort: Berlin

Beitrag von meisterglücklich »

Ich weiß aus den in Berlin noch früher üblichen Netzen mit 2x110V, daß mein früherer Arbeitgeber extra bei Siemens angefragt hatte, ob der FI-Schalter uneingeschränkt eingesetzt werden kann und hat für die angefragte Type eine Freigabe bekommen.
In den Dokumentationsunterlagen wäre dann die Type des FI-Schalters auszuweisen und bei Austausch vorzuschreiben.
Antworten