Mögen doch andere die heißen Kohlen tragen.mickschecker hat geschrieben:... besser zuhause bei etwas weniger Kohle eine ruhigere Kugel schieben.
Unglück im VW-Werk Baunatal: Roboter tötet Arbeiter
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Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die eigene innere Ruhe der beste Schutz gegen Unfälle. Ich habe selber einige Umbauten/Inbetriebnahmen gemacht, bei denen der gesetzte Fertigstellungstermin von Anfang an ein Wunschtraum war. Die Hektik und die chaotische Kommunikation mit anderen Gewerken/Fremdfirmen, sowie der eigene Ehrgeiz den Termin doch halten zu können und sich "zu beweisen" haben mich unvorsichtig werden lassen. Da habe ich eine einfache Sicherheitsregel missachtet, was dazu führte, dass der Rettungswagen mich mitgenommen hat und ich 2 Monate meine Hände nicht gebrauchen konnte. Dabei habe ich Glück gehabt, es hätte auch tödlich enden können, ich hatte wirklich einfach nur Glück. Das wird mir ganz sicher nicht mehr passieren. Ich bin seit dem ruhiger und überlegter unterwegs, je mehr "Stress", je ruhiger werde ich mittlerweile. Meine Gesundheit (und auch die Anderer) seht über allem, auch über dem Job.
Unfallfreie Arbeit wünsche ich euch.
Andreas
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...und die heiße Kohle dafür abfassen, wenn sie so heiß darauf sind.-Claus- hat geschrieben:Mögen doch andere die heißen Kohlen tragen.
Dumm wäre nur, wenn man sein stolzes Heim fern der Heimat noch vor dem ersehnten Ruhestand behindertengerecht umbauen lassen muss.
Lieber etwas arm dran als Arm ab , oder Füße ab.
Meinem Schwager ist vor einigen Jahren mit 55 in einer Textilfirma in Bangladesh eine Kiste mit schwersten Maschinenteilen wenige Zentimeter vor seinen Füßen abgestürzt.
Er ist seit dem ein völlig anderer Mensch und ein "Bündel" von Ruhe und Gelassenheit.
- sn00py603
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Mir ist mal ne Trafostation abgeraucht, als ich einen Verdrahtungskanal mit Deckel bestückt habe. Gab nen mächtigen Bumms, bei dem Kurzschluss. Ende vom Lied: Drei Tage Intensivstation zur Beobachtung. Seitdem bin ich da auch anders.
Es gibt Menschen, die sind unmöglich einfach und andere, die sind einfach unmöglich!
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Bei deiner schönen Aufzählung von Sicherheits-Systemen hast Du nur das Wichtigste vergessen...Keytos hat geschrieben:Servus
Ich habe von 1979 - 1996 weltweit solche Systeme in Betrieb genommen.
Ohne Überbrückung von Sicherheitstüren, Lichtschranken, Trittmatten, Notabschaltungen von Steuerspannungen etc. war eine IB überhaupt nicht möglich.
...
Das eigene Gehirn!
Wenn ich in eine Maschine fasse, mache ich mir VORHER Gedanken, wie und ob ich die Finger auch wieder heraus bekomme. Genau so muß ich mir Gedanken machen, ob sich andere im erfassungsbereich der Anlage befinden, die ich in gang setze. Besonders, wenn ich WEISS, das die Sicherheiten eingeschrängt oder sogar aus sind!
Das nehmen mir auch nicht die besten Sicherheitssysteme ab.
(Ich hatte mal einen Chef, der setzte ohne jede vorwarnung Maschinen mit mehreren 160KW - Motoren im anderen Stockwerk in gang!
Wenn der anfing zu Arbeiten, bin ich möglichst in deckung gegangen...)
Heutzutage verlassen sich alle auf mechanischt Sicherheiten und haben anscheinend verlernt, das man auch mal selber überlegen muß.
Staatlich geprüfter Legastheniker!srg1
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt explodiert, wird die Stimme eines Experten sein, der sagt: 'Das ist technisch unmöglich!'
(Sir Peter Ustinov)
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Ich könnte auch einiges zu diesem Thema erzälen... Würde aber den Ramen sprengen.sn00py603 hat geschrieben:Mir ist mal ne Trafostation abgeraucht, als ich einen Verdrahtungskanal mit Deckel bestückt habe. Gab nen mächtigen Bumms, bei dem Kurzschluss. Ende vom Lied: Drei Tage Intensivstation zur Beobachtung. Seitdem bin ich da auch anders.
Nur so viel: Ein erlittener Unfall veränert den Menschen. Je schwehrer der war, dasto mehr nimmt das Erlebte einfluss auf den Menschen.
Früher waren mir solche Gedanken auch frend.
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Das sehe ich genauso, man darf sich nicht von den Hektikern mit ihren Phantasieterminen verrückt machen lassen. Ist leicht gesagt als getan, aber man hat nur das eine Leben.Challenger hat geschrieben:Meiner bescheidenen Erfahrung nach ist die eigene innere Ruhe der beste Schutz gegen Unfälle. Ich habe selber einige Umbauten/Inbetriebnahmen gemacht, bei denen der gesetzte Fertigstellungstermin von Anfang an ein Wunschtraum war. Die Hektik und die chaotische Kommunikation mit anderen Gewerken/Fremdfirmen, sowie der eigene Ehrgeiz den Termin doch halten zu können und sich "zu beweisen" haben mich unvorsichtig werden lassen. Da habe ich eine einfache Sicherheitsregel missachtet, was dazu führte, dass der Rettungswagen mich mitgenommen hat und ich 2 Monate meine Hände nicht gebrauchen konnte. Dabei habe ich Glück gehabt, es hätte auch tödlich enden können, ich hatte wirklich einfach nur Glück. Das wird mir ganz sicher nicht mehr passieren. Ich bin seit dem ruhiger und überlegter unterwegs, je mehr "Stress", je ruhiger werde ich mittlerweile. Meine Gesundheit (und auch die Anderer) seht über allem, auch über dem Job.
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Nüchtern betrachtet war es besoffen besser.
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Waehrend der IBN einer Anlage muss man auch mit solchen Risiken leben. Schliesslich kann man nicht per se vorraussetzen, das alle Sicherheitseinrichtungen funktionieren, die Software fehlerfrei ist und alles korrekt angeschlossen ist. Dafuer gibt es ja die IBN, um die Anlage in Gang zu bringen, alle Funktionen zu testen und den Kunden in die Anlage einzuweisen.omtdr43 hat geschrieben: Wenn ich in eine Maschine fasse, mache ich mir VORHER Gedanken, wie und ob ich die Finger auch wieder heraus bekomme. Genau so muß ich mir Gedanken machen, ob sich andere im erfassungsbereich der Anlage befinden, die ich in gang setze. Besonders, wenn ich WEISS, das die Sicherheiten eingeschrängt oder sogar aus sind!
Das nehmen mir auch nicht die besten Sicherheitssysteme ab.
Der alte BW-Spruch, "Stress haben nur Leistungsschwache" trifft dabei durchaus zu, je besser man die Anlagen und die zu erwartenden Risiken kennt, umso weniger stellt man selbst eine Gefahr fuer sich und andere dar.
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Leider sieht es bei den Elektrounfällen von EFK. genau andersrum aus. Die passieren meist "alten" Hasen.karo1170 hat geschrieben:Der alte BW-Spruch, "Stress haben nur Leistungsschwache" trifft dabei durchaus zu, je besser man die Anlagen und die zu erwartenden Risiken kennt, umso weniger stellt man selbst eine Gefahr fuer sich und andere dar.
MFG
Christian
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Ganz kar nein! Wenn ICH ein Risiko sehe, das ich Finger (oder Wichtigeres...) in einer Maschine verliere, fasse ich da NICH hinein.karo1170 hat geschrieben:Waehrend der IBN einer Anlage muss man auch mit solchen Risiken leben. .
Sind die Sicherheiten der Maschine ausgeschaltet, muß ich mir anderweitig Sicherheit verschaffen. Z.B. Abstützungen oder ähnliches!
Und genau aus diesem Grunde sollte man VORHER überlegen, was Passieren kann...karo1170 hat geschrieben:Schliesslich kann man nicht per se vorraussetzen, das alle Sicherheitseinrichtungen funktionieren, die Software fehlerfrei ist und alles korrekt angeschlossen ist. Dafuer gibt es ja die IBN, um die Anlage in Gang zu bringen, alle Funktionen zu testen und den Kunden in die Anlage einzuweisen.
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