Isolierung von Anschlussleitungen
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- Null-Leiter
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Isolierung von Anschlussleitungen
Hallo zusammen,
vielleicht weiß mir einer einen Tip wo in welcher Norm ich mein Anliegen hintermauern kann:
Wir habe in der Firma regelmäßig die Situation das Geräte unter Laborbedingungen betrieben werden, die dann mit Anschlussleitungen 4mm² aufwärts bis hin zu 125mm² angeschlossen werden.
Nun ist das Ende das als abgemantelte Einzeladern mit Aderisolierung und Aderendhülse im Prüfing angeschlossen werden doch recht lang, bis zu 40cm, unter Spannug stehen. Es wird zwar spannungsfrei an- und abgeklemmt. Aber trotzdem sehe ich das kritisch.
Nun würde ich gerne "Normgestützt" alle, solch ausgeführten Anschlussleitungen überarbeiten lassen und wenigstens bis zur Aderendhülse jede Ader mit Schrumpfschlauch überziehen lassen.
Nur finde ich jetzt nach ausgiebieger Recherche nix passendes in den Normen. Wie lange darf ein Mantel vor der Anschlussstelle abisoliert werden?
Wie seht ihr das?
vielleicht weiß mir einer einen Tip wo in welcher Norm ich mein Anliegen hintermauern kann:
Wir habe in der Firma regelmäßig die Situation das Geräte unter Laborbedingungen betrieben werden, die dann mit Anschlussleitungen 4mm² aufwärts bis hin zu 125mm² angeschlossen werden.
Nun ist das Ende das als abgemantelte Einzeladern mit Aderisolierung und Aderendhülse im Prüfing angeschlossen werden doch recht lang, bis zu 40cm, unter Spannug stehen. Es wird zwar spannungsfrei an- und abgeklemmt. Aber trotzdem sehe ich das kritisch.
Nun würde ich gerne "Normgestützt" alle, solch ausgeführten Anschlussleitungen überarbeiten lassen und wenigstens bis zur Aderendhülse jede Ader mit Schrumpfschlauch überziehen lassen.
Nur finde ich jetzt nach ausgiebieger Recherche nix passendes in den Normen. Wie lange darf ein Mantel vor der Anschlussstelle abisoliert werden?
Wie seht ihr das?
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- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Hallo Alenuk,
ich kenne das so, dass der Mantel im Schaltschrank / Verteiler etc. nichts verloren hat und bis kurz hinter die Einführungsverschraubung reicht.
Warum das so ist, ich weiß es nicht. Zumindest DA-Leitungen habe ich immer mit Mantel und Schirm direkt bis zum Gerät gelegt, nix mit Klemme oder so.
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du über die Ader mit Aderisolierung noch nen (ziemlich steifen) Schrumpfschlauch ziehen?
Das halte ich nicht für notwendig, dann lasst doch einfach den Mantel drüber, wenn das soll.
Mit Normen kann ich hier leider nicht dienen, allerdings lautet bei "unter Laborbedingungen" das Zauberwort wohl ehr Gefährdungsbeurteilung als Norm.
Gruß,
Ocho
ich kenne das so, dass der Mantel im Schaltschrank / Verteiler etc. nichts verloren hat und bis kurz hinter die Einführungsverschraubung reicht.
Warum das so ist, ich weiß es nicht. Zumindest DA-Leitungen habe ich immer mit Mantel und Schirm direkt bis zum Gerät gelegt, nix mit Klemme oder so.
Wenn ich Dich richtig verstehe, willst Du über die Ader mit Aderisolierung noch nen (ziemlich steifen) Schrumpfschlauch ziehen?
Das halte ich nicht für notwendig, dann lasst doch einfach den Mantel drüber, wenn das soll.
Mit Normen kann ich hier leider nicht dienen, allerdings lautet bei "unter Laborbedingungen" das Zauberwort wohl ehr Gefährdungsbeurteilung als Norm.
Gruß,
Ocho
Immer wenn ich Langweile habe, dann melde ich mich in einem Eltern-Forum an und Frage, wie weit man den Schimmel im Pausenbrot der Kinder wegschneiden sollte...
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- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Hi und danke für deine Antwort.
Ich hab da mal ein Bild eingefügt das man sich das vorstellen kann.
Schrumpfschlauch würde das schon etwas unfexibler machen aber auch sicherer.
Ich hab da mal ein Bild eingefügt das man sich das vorstellen kann.
Schrumpfschlauch würde das schon etwas unfexibler machen aber auch sicherer.
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- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Besteht denn ernsthafte Beschädigungsgefahr für die Adern im Anschlussraum?
Gibt es eine Notwendigkeit, dort hinzugreifen?
Gibt es eine Notwendigkeit, dort hinzugreifen?
- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Hallo,
ich glaube der Themenstarter meint etwas anderes.
Um Maschinen im Labor in Betrieb zu setzen, braucht man Anschlußstrippen.
Wenn man dann Leitungen nach dem obigen Foto hat,
schaut oft die Hälfte der abgemantelten Anschlußander aus dem Klemmkasten heraus.
Um so eine Prüfleitung anzufertigen kann man ja 20 cm Abmanteln.
Dann 18 cm Schrumpfschlauch über jede Ader.
Zum Knickschutz am Mantelende 6 cm Schrumpfschlauch mit Innenkleber über alles.
Einfach isolierte Anschlußleitungen kenne ich nur noch von der Wohnzimmer-Stehlampe meiner Oma.
…
ich glaube der Themenstarter meint etwas anderes.
Um Maschinen im Labor in Betrieb zu setzen, braucht man Anschlußstrippen.
Wenn man dann Leitungen nach dem obigen Foto hat,
schaut oft die Hälfte der abgemantelten Anschlußander aus dem Klemmkasten heraus.
Um so eine Prüfleitung anzufertigen kann man ja 20 cm Abmanteln.
Dann 18 cm Schrumpfschlauch über jede Ader.
Zum Knickschutz am Mantelende 6 cm Schrumpfschlauch mit Innenkleber über alles.
Einfach isolierte Anschlußleitungen kenne ich nur noch von der Wohnzimmer-Stehlampe meiner Oma.
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- Elt-Onkel
- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Hallo,
in meinem Fundus habe ich eine Anschlußstrippe 5 x 50 mm² mit einer 125 A CEE - Kupplung.
Das Konstrukt kommt zum Einsatz, wenn man meinen Kleinverteiler z.B. an einem Straßenverteiler andocken muß.
In die Kupplung habe ich 5 Einzeladern H07RN-F geklemmt.
Also doppelte Isolierung.
Je nach Netzform gibt es die Möglichkeit N und PE auf eine Ader zu legen.
. …
in meinem Fundus habe ich eine Anschlußstrippe 5 x 50 mm² mit einer 125 A CEE - Kupplung.
Das Konstrukt kommt zum Einsatz, wenn man meinen Kleinverteiler z.B. an einem Straßenverteiler andocken muß.
In die Kupplung habe ich 5 Einzeladern H07RN-F geklemmt.
Also doppelte Isolierung.
Je nach Netzform gibt es die Möglichkeit N und PE auf eine Ader zu legen.
. …
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- Null-Leiter
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- Registriert: Freitag 26. September 2014, 06:34
Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Danke für die Info und Unterstützung!Elt-Onkel hat geschrieben: ↑Freitag 29. Mai 2020, 04:01 Hallo,
ich glaube der Themenstarter meint etwas anderes.
Um Maschinen im Labor in Betrieb zu setzen, braucht man Anschlußstrippen.
Wenn man dann Leitungen nach dem obigen Foto hat,
schaut oft die Hälfte der abgemantelten Anschlußander aus dem Klemmkasten heraus.
Um so eine Prüfleitung anzufertigen kann man ja 20 cm Abmanteln.
Dann 18 cm Schrumpfschlauch über jede Ader.
Zum Knickschutz am Mantelende 6 cm Schrumpfschlauch mit Innenkleber über alles.
Einfach isolierte Anschlußleitungen kenne ich nur noch von der Wohnzimmer-Stehlampe meiner Oma.
…
Eine normative Unterstützung wisst ihr aber eher nicht oder?
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- Null-Leiter
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Moinsen,
ich denke, fast jede Firma hat solche Anschlussleitungen für die "fliegende Verwendung". Sicher ist das sicher nicht. Da muss nur einer den falschen Stecker aus dem Kabelhaufen neben der Steckdose einstöpseln, und schon hat man nicht die Standbohrmaschine, sondern den Kollegen unter Spannung gesetzt, der gerade mit dieser Strippe hantierte, oder draufsteht oder sonst was.
Ich halte Schrumpfschlauch einfach für unpassend. Wie oft kann denn der geknickt werden, bevor er bricht? Liegt dann die Ader vielleicht sogar noch früher frei?
Es kommt einzig und allein auf das Umfeld, räumlich und personell. an, in dem diese Leitung Verwendet wird. Schadstellen müssen sofort bei Entdecken behoben / unschädlich gemacht werden. Der Stecker darf nach dem ziehen nicht neben der Steckdose liegen bleiben etc.
Das lässt sich alles händeln, wenn das Umfeld stimmt.
Wenn nicht, dann hilft meiner Meinung nach auch kein Schrumpfschlauch.
Gruß,
Ocho
ich denke, fast jede Firma hat solche Anschlussleitungen für die "fliegende Verwendung". Sicher ist das sicher nicht. Da muss nur einer den falschen Stecker aus dem Kabelhaufen neben der Steckdose einstöpseln, und schon hat man nicht die Standbohrmaschine, sondern den Kollegen unter Spannung gesetzt, der gerade mit dieser Strippe hantierte, oder draufsteht oder sonst was.
Ich halte Schrumpfschlauch einfach für unpassend. Wie oft kann denn der geknickt werden, bevor er bricht? Liegt dann die Ader vielleicht sogar noch früher frei?
Es kommt einzig und allein auf das Umfeld, räumlich und personell. an, in dem diese Leitung Verwendet wird. Schadstellen müssen sofort bei Entdecken behoben / unschädlich gemacht werden. Der Stecker darf nach dem ziehen nicht neben der Steckdose liegen bleiben etc.
Das lässt sich alles händeln, wenn das Umfeld stimmt.
Wenn nicht, dann hilft meiner Meinung nach auch kein Schrumpfschlauch.
Gruß,
Ocho
Immer wenn ich Langweile habe, dann melde ich mich in einem Eltern-Forum an und Frage, wie weit man den Schimmel im Pausenbrot der Kinder wegschneiden sollte...
- Tobi P.
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Moin,
solche Anschlusspeitschen sind bei mir gang und gäbe, von 16A bis zur 240er Einzelader mit Multicontact/Powerlock. Und meine Lösung dafür ist ganz einfach: Der Aussenmantel wird auf genau der erforderlichen Länge abgesetzt. Sind die Adern beim nächsten Einsatz zu lang werden sie abgeschnitten und neu konfektioniert (was sowieso notwendig ist da in 99% der Fälle gerade ein nicht passender Kabelschuh drauf ist oder eine Aderendhülse wenn ein Kabelschuh gebraucht wird), sind sie zu kurz wird halt noch etwas Mantel abgesetzt. Und irgendwann wenn die Peitsche zu kurz geworden ist wird sie mit 5m Leitung halt wieder neu gebaut. Fertig. Schrumpfschlauch nutze ich nur um den Übergang zwischen Ader und Rohrkabelschuh mechanisch zu stabilisieren bzw. zu isolieren.
Gruß Tobi
solche Anschlusspeitschen sind bei mir gang und gäbe, von 16A bis zur 240er Einzelader mit Multicontact/Powerlock. Und meine Lösung dafür ist ganz einfach: Der Aussenmantel wird auf genau der erforderlichen Länge abgesetzt. Sind die Adern beim nächsten Einsatz zu lang werden sie abgeschnitten und neu konfektioniert (was sowieso notwendig ist da in 99% der Fälle gerade ein nicht passender Kabelschuh drauf ist oder eine Aderendhülse wenn ein Kabelschuh gebraucht wird), sind sie zu kurz wird halt noch etwas Mantel abgesetzt. Und irgendwann wenn die Peitsche zu kurz geworden ist wird sie mit 5m Leitung halt wieder neu gebaut. Fertig. Schrumpfschlauch nutze ich nur um den Übergang zwischen Ader und Rohrkabelschuh mechanisch zu stabilisieren bzw. zu isolieren.
Gruß Tobi
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Re: Isolierung von Anschlussleitungen
Moin aleknuk,
VDE 0100-520:2013-06, 526.9 i. V. m. 526.5
VDE 0100-520:2013-06, Tabelle A.52.1
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794