VDE 0701-0702 Grenzwerte in der Praxis
Verfasst: Samstag 20. Oktober 2018, 16:43
Hallo,
bei der Prüfung von Ortsveränderlichen Betriebsmitteln gibt es die Grenzwerte nach VDE 0701-0702. In der Praxis werden die Grenzwerte meistens deutlich unterschritten, sprich der Schutzleiterwiderstand, Ableitstrom, Berührstrom usw. ist wesentlich geringer als die Norm als maximal Wert vorgibt. Bei der Prüfung von Verlängerungsleitungen, Kaltgerätekabeln usw. habe ich mal den errechneten Wert was ein Kabel mit z.B. 2,5m 1,5mm2 haben darf mit der Praxis verglichen und noch etwas Reserve hinzugefügt für Stecker, Kupplung und Übergangswiderstände. In dem Fall habe ich 0,08 Ohm als Grenzwert festgelegt, alles was darüber ist Bedarf einer Überprüfung. Meistens findet man auch lockere Schrauben usw.
Diese Vorgehensweise findet bei fast allen meiner Kollegen Zustimmung. Nur einer hält das für Quatsch und sagt dafür gibt's den Grenzwerte von 0,3Ohm bis 5m Leitungen. Alles was darunter ist passt.
Wie ist das zu sehen? Ich sage dass ist fahrlässig. Weil wenn man z.b. 100 neue Kaltgerätekabel mit 1,5m Länge und 1mm2 prüft bleibt man dabei unter 0,1 Ohm . Ältere Kabel sind zwar etwas höher, ich sortiere ab 0,15 Ohm aus. Meistens sind die Kaltgerätekontakte im Stecker ausgeleiert, der Wert wird auch nicht mehr besser bei der nächsten Prüfung sondern steigt an. Besagter Kollege behauptet dann solang das unter 0,3Ohm ist hat es die Prüfung bestanden, denn dafür gibt's ja den Grenzwert.
Ich finde leider nichts (Normentext, DGUV Anweisung) dazu wie man die Praxiswerte in der Prüfung zur Beurteilung hinzuziehen kann. Welche Folgen kann das haben wenn es zu einem Fehler kommt und man feststellt er hat ein Betriebsmittel für gut Befunden wo das Prüfergebniss aber total aus der Reihe fällt?
Gruß Selektiv
bei der Prüfung von Ortsveränderlichen Betriebsmitteln gibt es die Grenzwerte nach VDE 0701-0702. In der Praxis werden die Grenzwerte meistens deutlich unterschritten, sprich der Schutzleiterwiderstand, Ableitstrom, Berührstrom usw. ist wesentlich geringer als die Norm als maximal Wert vorgibt. Bei der Prüfung von Verlängerungsleitungen, Kaltgerätekabeln usw. habe ich mal den errechneten Wert was ein Kabel mit z.B. 2,5m 1,5mm2 haben darf mit der Praxis verglichen und noch etwas Reserve hinzugefügt für Stecker, Kupplung und Übergangswiderstände. In dem Fall habe ich 0,08 Ohm als Grenzwert festgelegt, alles was darüber ist Bedarf einer Überprüfung. Meistens findet man auch lockere Schrauben usw.
Diese Vorgehensweise findet bei fast allen meiner Kollegen Zustimmung. Nur einer hält das für Quatsch und sagt dafür gibt's den Grenzwerte von 0,3Ohm bis 5m Leitungen. Alles was darunter ist passt.
Wie ist das zu sehen? Ich sage dass ist fahrlässig. Weil wenn man z.b. 100 neue Kaltgerätekabel mit 1,5m Länge und 1mm2 prüft bleibt man dabei unter 0,1 Ohm . Ältere Kabel sind zwar etwas höher, ich sortiere ab 0,15 Ohm aus. Meistens sind die Kaltgerätekontakte im Stecker ausgeleiert, der Wert wird auch nicht mehr besser bei der nächsten Prüfung sondern steigt an. Besagter Kollege behauptet dann solang das unter 0,3Ohm ist hat es die Prüfung bestanden, denn dafür gibt's ja den Grenzwert.
Ich finde leider nichts (Normentext, DGUV Anweisung) dazu wie man die Praxiswerte in der Prüfung zur Beurteilung hinzuziehen kann. Welche Folgen kann das haben wenn es zu einem Fehler kommt und man feststellt er hat ein Betriebsmittel für gut Befunden wo das Prüfergebniss aber total aus der Reihe fällt?
Gruß Selektiv