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Mikrowelle "Leckstrahlung" Prüfen

Verfasst: Mittwoch 18. April 2018, 16:10
von SPS
Hallo,
schaut euch mal das Video an
Mikrowelle mit dem Handy prüfen bier2
https://www.focus.de/kultur/videos/beso ... 01113.html

Mal im ernst, Prüft ihr bei der Prüfung nach VDE 0701-0702 auch auf "Leckstrahlung"

Edit
habe dazu einen alten Beitrag in der Fachzeitschrift de gefunden.
http://www.elektro.net/wp-content/uploa ... 344320.pdf
Sie gut beraten, diese Dichtigkeits-
prüfung auch durchzuführen.
Neben einigen Exotischen Prüfungen steht hier, das zum richtigen messen ein teures Profimessgerät nötig ist (Radiofrequenzstrahlungsprobe) .
https://de.wikihow.com/Eine-Mikrowelle- ... trollieren
Also die billigen 30-50 Euro Geräte kannst du vergessen.

Somit wird das richtige Prüfen teurer wie das Gerät selbst.
Also der Kleine Handwerksbetrieb sollte keine Mikrowellengeräte mehr reparieren oder Prüfen sondern entsorgen. !?
Mit etwas Glück kann der Hersteller das prüfen. Rechnet sich sicher nur in der Garantiezeit !?

Hat jemand einen Hersteller und Preise für Profigeräte

Re: Mikrowelle "Leckstrahlung" Prüfen

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 05:51
von Snippy30
Mir ist das auch schon ins Auge gefallen. In der VDE Schriftenreihe Band 62 "Prüfung elektrischer Geräte in der betrieblichen Praxis" steht dazu folgendes:
Bei diesen Geräten sollte die Kontrolle der Wirksamkeit der Abdichtungen gegen das Austreten von Mikrowellen zu jeder Prüfung gehören, auch wenn eine solche Prüfung durch den Hersteller oder die Norm nicht vorgegeben wird. Sind die für eine entsprechende Messung der Feldstärke nötigen Messinstrumente nicht vorhanden, so sollte ein anderer, entsprechend ausgerüsteter Betrieb in die Prüfung einbezogen werden.
A) steht hier sollte
B) Gibt es keine Norm dafür

Ich finde, dass man manches auch übertreiben kann und ich mache es nicht, auch wenn wir einige Mikrowellen haben.

Re: Mikrowelle "Leckstrahlung" Prüfen

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 08:55
von ThomasR
So einen Unsinn habe ich selten gesehen. Tatsächlich wäre ein einfacher "Lecksucher" mit wenig Aufwand zu bauen. Sich dafür ein echtes Meßgerät anzuschaffen ist völliger Overkill. Sollte nämlich der einfache Tester schon auf Mikrowellen ansprechen, brauche ich keinen exakten Meßwert mehr sondern kann das Gerät sowieso nur noch stilllegen.

Mikrowellen sind innerhalb des Garraumes praktisch nur in Form von stehenden Wellen vorhanden. Das ist durch die Größe und Form des Garraumes unveränderlich vorgegeben (hat sich noch niemand gewundert, daß ALLE (Konsumer) Mikrowellenherde nur zwei Innenraumgrößen haben? Das ist das Ergebnis der erforderlichen Seitenverhältnisse).

Stehende Wellen kann man einfachst am Austritt hindern, indem man die (für die Belüftung unbedingt erforderlichen) Türschlitze in der Größe von 1/4 der Wellenlänge auslegt (alle Türen von Mikrowellen haben daher umlaufend einen ca. 30mm breiten Spalt). Laien meinen häufig, daß hier doch "Strahlung" entweichen müsse und fangen an zu manipulieren. Dabei ist diese "Resonanzdichtung" das effektivste was man machen kann. Das Lochblech hinter dem Glasfenster verschließt dieses "große Loch" zum Garraum, das ja wegen seiner Größe nicht mit einer Resonanzdichtung versehen werden kann. Durch die kleinen Löcher kann man durchsehen, die Radiowellen passen jedoch nicht hindurch.

Im Ergebnis reicht ein einfache Sichtprüfung des Türspaltes auf Verformungen und/oder Manipulationen sowie das Vorhandensein des Lochbleches, der Rest ist voodoo

Re: Mikrowelle "Leckstrahlung" Prüfen

Verfasst: Donnerstag 19. April 2018, 10:20
von Elo-Ocho
Moinsen,

wer dem ThomasR das mit den stehenden Wellen nicht glaubt soll folgendes probieren, sofern die Mikrowelle einen Drehteller hat:

Mit Hilfe einer ausreichend großen, mikrowellengeeigneten Unterlage wird der Drehteller außer Funktion gesetzt. Jetzt wird eine große Tafel Schokolade längs in die Mikrowelle gelegt und die Kiste für einige Minuten angeworfen.

An den Schmelzpunkten kann man jetzt sehen, "wie die Wellen in der Mikrowelle stehen" und sich überlagern.

Aufgrund dieses Effektes kann z.B. ein in der Mitte der Mikrowelle platziertes, gefrorenes Stück Butter möglicherweise explodieren.

Anhand der Abstände der Schmelzpunkte lässt sich auch die Frequenz des Gerätes ermitteln, wer da keine Lust zu hat, diese ist auch auf dem Gerät angegeben.

Viel Spaß beim ausprobieren, für Zerstörungen, oder, noch schlimmer, Verschmutzungen des Gerätes hafte ich natürlich nicht ;-), bitte erzählt Eurer Ehefachkraft wie Ihr auf diese Idee gekommen seid...

Gruß,

Ocho

Re: Mikrowelle "Leckstrahlung" Prüfen

Verfasst: Mittwoch 25. Juli 2018, 17:39
von ulrich65
Ich habe da so ein einfaches billiges Messgerät BR15 Microwave Radiometer
Bei meiner Mikrowelle hatte ich mal vor einigen Jahren getestet mit diesem Gerät
es schlug sofort an weil Grenze überschritten und Die Mikrowelle qualmt und stinkt(Es ist dabei egal welcher Inhalt sich in der Mikrowelle befindet beim prüfen) dann auch fürchterlich wenn ich das Messgerät benutze, ich nutze die Mikrowelle immer noch würdet ihr die austauschen also neue holen?