Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

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SPS
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von SPS »

MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59 einfach nur einen Hinweis in mein Prüfprotokoll erstellen, dass die Schleifenimpedanz und der Netzinnenwiderstand von einem Elektriker geprüft werden sollten?!? *schnell weg rad2 rad2 rad2
Hallo MrThiemann ,
heute ist fast immer ein RCD Vorhanden. Mit RCD ist die Schleifenimpedanz nicht unbedingt zu Messen. Der Netzinnenwiderstand ist eine Freiwillige wenn auch Sinnvolle Messung des Prüfers. Bleiben noch der Schutzleiterwiderstand und R-ISO sowie möglicherweise ein RCD Test
Zuletzt geändert von SPS am Mittwoch 14. März 2018, 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
Mit freundlichem Gruß sps
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MrThiemann
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von MrThiemann »

Hallo SPS,

Schutzleiterwiderstand und R-ISO messe ich bereits.
Und in Zukunft auch den RCD. Dankeschön!


... wir kommen voran! Das finde ich sehr gut!
Schöne Grüße
Karsten
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SPS
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von SPS »

MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 21:45 Hallo SPS,

Schutzleiterwiderstand und R-ISO messe ich bereits.
Und in Zukunft auch den RCD. Dankeschön!


... wir kommen voran! Das finde ich sehr gut!
Hallo MrThiemann, du machst die Messung Schutzleiterwiderstand und R-ISO nur am Gerät! Zu Messen ist in der Anlage mit einem Installationstester.
So das der Schutzleiterwiderstand zwischen Steckdose und Potentialausgleichsschiene gemessen wird ... Zumindest bei einer neuen Steckdose
Mit freundlichem Gruß sps
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cyclist
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von cyclist »

Hallo Karsten,
Ich hoffe ich vergraule mir das jetzt nicht mit euch: ist diese Messung "ZWINGEND" für "MICH" notwendig? Oder kann ich "hoffen", dass der Elektriker seine Arbeit vorher Ordnungsgemäß erledigt hat und vielleicht einfach nur einen Hinweis in mein Prüfprotokoll erstellen, dass die Schleifenimpedanz und der Netzinnenwiderstand von einem Elektriker geprüft werden sollten?!?
nö, wir lassen uns nicht so schnell vergraulen... rad1 :D

Das muss man auch wieder zweiteilig sehen. Der installierende Elektriker muss ja (theoretisch) seinen Teil prüfen und dies auch entsprechend dokumentieren. Du baust dann an die neu installierten Leitungen, bzw. in die neuen Dosen, die neuen Steckdosen ein.
Du musst deinen Teil prüfen, oder die Prüfung entsprechend durchführen lassen, erst anschließend darf das ganze an den Kunden übergeben werden.
Mit deinem Gerätetester kommst du da nicht weit. Mit dem Installationstester kannst du nun Schutzleiter- u. Isolationswiderstand, Netzimpedanz, Schleifenimpedanz (bei vorhandenen RCD/FI bei bestimmten Messgeräten möglich, ohne den RCD/FI auszulösen) --> Messung des Widerstands (= Impedanz) über den Außenleiter zum Trafo und bis zum N (Netzimpedanz) oder PE (Schleifenimpedanz) zurück. Dabei wird der mögliche Kurzschlussstrom errechnet. Dieser muss ausreichend hoch sein, um die vorgeschaltete Sicherung / Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) innerhalb von 0,2/0,4 Sekunden auszulösen. Bei einem B 16A Sicherungsautomat sind das 80A + 40A Sicherheitszuschlag (Messfehlerzuschlag) = 120A.
Diese 120A müssen mindestens bei einem Kurzschluss an der Steckdose fließen können.
Du hast jetzt versehentlich eine der 3 oder 6 Adern nicht richtig angeschlossen, dies führt zu einem Übergangswiderstand (bei Belastung --> Toaster entsteht Wärme --> viel Strom --> viel Hitze --> Feuer...)... Mit einer Messung kann man solch groben Fehler erkennen.
Das Problem was du aber hast, das man für diese Messung wissen muss, was für Schleifen-/Netzimpedanzwerte vor der Sicherung/Sicherungsautomaten anstehen. Dazu müsste man aber die Unterverteilung (UV) öffnen - was du aber nicht darfst... Dazu muss man die ungefähre Leitungslänge wissen um die ermittelten Werte bewerten zu können.
Mal folgenden Fall angenommen: An deinen Steckdosen liegt der schlechteste gemessene Kurzschlussstrom bei 135A --> ausreichend im Sinne der Norm, für dich alles ok. Nun beträgt aber die Leitungslänge ab der UV nur 3m und vor dem Sicherungsautomat liegt ein Kurzschlussstrom von 1000A an (relativ realistischer Wert). Eine so große Differenz darf da eigentlich nicht anstehen!
Der Fehler könnte in der UV liegen, aber auch an deinen Arbeiten.

Das selbe gilt entsprechend für den Schutzleiterwiderstand (Unterverteilung bis zu den Steckdosen).

Für die Messung des Isolationswiderstand (möglicher Fehler beim Einbau der Steckdosen) müsstest du den Neutralleiter in der UV abklemmen (Prüfspannung 500V, L gegen PE, N gegen PE, evtl. L gegen N).

Mit einem Installationstester könntest du auch, mit ein paar Adaptern evtl., auch z.T. deine Neugeräte prüfen.
Vorsichtshalber: Dieser Beitrag stellt keine, in diesem Forum nicht zulässige, Rechtsberatung dar.
Ciao + Gruss
Markus
Probator
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von Probator »

MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59 Dadurch, dass ich aber eine Art "Ablauf" vorkonfiguriert habe, habe ich die Auswertung nachher schöner.
So wird einmal alles nötige getestet und am Ende des Tages für das dazugehörige Gerät exportiert.
Es ist ja schön, dass du die Kücheneinbau-Geräte deiner Kunden prüfst. Aber es ist weder sinnvoll, noch ist es vorgeschrieben.
Ich nehme mal an, du hast hauptsächlich Privatkunden? Für die gilt weder die BetrSichV, noch die DGUV Vorschrift 3.
Es gibt hier also gar keine Prüfpflicht für steckerfertige Neugeräte.

Aber das Messgerät hast du nicht umsonst gekauft, dein eigenes Werkzeug musst du nämlich sehr wohl prüfen, sofern du nicht gerade ein selbstständiger 1-Mann-Betrieb bist.
MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59
bo_93 hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 17:14 Schleifenimpedanz und Netzinnenwiderstand kannst du mit dem Metrel MI3309 nicht messen, dazu brauchst du einen Installtionstester.
Ich hoffe ich vergraule mir das jetzt nicht mit euch: ist diese Messung "ZWINGEND" für "MICH" notwendig? Oder kann ich "hoffen", dass der Elektriker seine Arbeit vorher Ordnungsgemäß erledigt hat und vielleicht einfach nur einen Hinweis in mein Prüfprotokoll erstellen, dass die Schleifenimpedanz und der Netzinnenwiderstand von einem Elektriker geprüft werden sollten?!? *schnell weg rad2 rad2 rad2
Ein fertiges Gerät mit Schukostecker kann man nicht falsch anschließen, also kann hier die Prüfung auf die Sichtprüfung reduziert werden.

Aber: Messungen sind an jenen Teilen stark angeraten, wo du Kabel selbst angeschlossen hast. Sei es Steckdose oder Herd. Machst du hier einen Fehler, kann das tödlich für deinen Kunden (oder dich) enden.

So leid es mir tut, dein bisheriges Messgerät bringt dir für deine Aufgabe eigentlich nichts. Du brauchst einen Installationstester, keinen Gerätetester.
Aber lass dich von den Aussagen oben nicht verrückt machen. Für eine Komplettprüfung hast du weder die Befugnis, noch die Notwendigkeit.

@SPS:
N Abklemmen in der Unterverteilung? Bist du des Wahnsinns? Der Mann soll Küchen installieren und keine Wiederholungsprüfung der kompletten Wohnung machen!
Das Problem was du aber hast, das man für diese Messung wissen muss, was für Schleifen-/Netzimpedanzwerte vor der Sicherung/Sicherungsautomaten anstehen. Dazu müsste man aber die Unterverteilung (UV) öffnen - was du aber nicht darfst... Dazu muss man die ungefähre Leitungslänge wissen um die ermittelten Werte bewerten zu können.
Was ist das wieder für ein Unsinn? Warum sollten ihn die Impedanzen in der UV interessieren?
Die Impedanz wird ausschließlich an der Steckdose gemessen, die er selbst angeschlossen hat. Und da haben über 240 Ampere dabei rauszukommen und für alles was drunter liegt, wird ein Elektriker dazu gerufen. Sicherungen größer C16 sind in Küchen nicht zu erwarten.

Dann noch die Messung der Niederohmigkeit des Schutzleiters, der satt unter 1 Ohm zu liegen hat.
Wenn man Spaß dran hat, kann man dem Kunden noch einen Gefallen tun und den FI mal auslösen, aber das ist weder seine Pflicht, noch wird es immer möglich sein, denn dann ist die ganze Wohnung stromlos.

Ich präzisiere nochmal:

- Geräteprüfung: nicht vorgeschrieben
- Schutzleiterprüfung mit einem Installationstester (z.B. von Heizungsrohr rüber zu allen fertig angeschlossenen Geräten und Steckdosen): sinnvoll und dringendst anzuraten
- Netzimpedanz: an allen selbst installierten Steckdosen dringend anzuraten

- FI-Messung: nicht vorgeschrieben, nach Rücksprache mit Kunde ("Darf ich kurz mal den gesamten Strom lahmlegen?") aber nicht verkehrt
Zuletzt geändert von Probator am Mittwoch 14. März 2018, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
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SPS
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von SPS »

Probator hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 22:41
@SPS:
N Abklemmen in der Unterverteilung? Bist du des Wahnsinns? Der Mann soll Küchen installieren und keine Wiederholungsprüfung der kompletten Wohnung machen!
Hallo Probator , wenn er ohne N Abklemmen R-ISO durchführt, wird der N in allen Stromkreisen am gleichen RCD gemessen.
Dann können die Ergebnisse Fehler in anderen Stromkreisen anzeigen. Alle Geräte aus den Steckdosen bei 500 V Messung ...
Mit Abklemmen hat es auch Klaus Bö in dem schon verlinkten Beitrag geschrieben.
hier noch mal der Link
https://www.elektropraktiker.de/ep-2001 ... f4cc0e42e5
Mit freundlichem Gruß sps
bo_93
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von bo_93 »

MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59
bo_93 hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 17:14 Geprüft wird heute nach vorhandenen Schutzmaßnahmen, nicht mehr starr nach der Einteilung SK I, II oder III.
Das habe ich bereits erfahren dürfen =) Aufgefallen ist mir das bei einer Dunstabzugshaube (ohne Schukostecker).
Am Tag vorher habe ich ein anderes Modell nach SK1 getestet, am nächsten Tag nach SK2.

Dadurch, dass ich aber eine Art "Ablauf" vorkonfiguriert habe, habe ich die Auswertung nachher schöner.
So wird einmal alles nötige getestet und am Ende des Tages für das dazugehörige Gerät exportiert.
Wenn ich jede Messung "einzeln" vornehme, dann habe ich am Ende bei jedem Gerät auch für jede Messung einen Eintrag in der Datenbank. Alles unnötige Arbeit.
Ja, da kann ich dir nur zustimmen (hab auch ein Metrel MI3309),
hab mir dort ebenfalls verschiedene Kombinationen an Messungen abgespeichert, da die vorgefertigten Abläufe höchstens für Verlängerungsleitungen taugen...

Im übrigen nutze ich zum Eingeben der Daten die Android-App "PATLink"
MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59
bo_93 hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 17:14 ... das Buch "Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte" kann ich dazu auch empfehlen.
Hast Du hier eine ISBN für mich?
Siehe Beitrag von Schwachstromer:
ISBN-10: 3341015469
ISBN-13: 978-3341015469
MrThiemann hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 20:59
bo_93 hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 17:14 Schleifenimpedanz und Netzinnenwiderstand kannst du mit dem Metrel MI3309 nicht messen, dazu brauchst du einen Installtionstester.
Ich hoffe ich vergraule mir das jetzt nicht mit euch: ist diese Messung "ZWINGEND" für "MICH" notwendig? Oder kann ich "hoffen", dass der Elektriker seine Arbeit vorher Ordnungsgemäß erledigt hat und vielleicht einfach nur einen Hinweis in mein Prüfprotokoll erstellen, dass die Schleifenimpedanz und der Netzinnenwiderstand von einem Elektriker geprüft werden sollten?!? *schnell weg rad2 rad2 rad2
Wenn die Dinge vom Elektriker vorher erledigt wurden, dann brauchst du es nicht, aber sobald du eine Steckdose installierst dann:
Messung Schutzleiterwiderstand, Netzinnenwiderstand, RCD-Auslösezeit.

Ich würde es so halten:

Vor der Installation vom E-Herd:
Spannungsprüfung, Schutzleiterwiderstand, Netzinnenwiderstand

Nach der Installation einer Steckdose:
Spannungsprüfung, Schutzleiterwiderstand, Netzinnenwiderstand, RCD-Auslösezeit

Nach der Installation von z.B. einem E-Herd:
Schutzleiterwiderstand direkt am Gerät
kurze Funktionsprüfung

Du wärst mit einem Installationstester meiner Meinung nach besser beraten, als mit einem Gerätetester (davon ab, dass du damit deine eigene Geräte prüfen kannst).

Gruß

bo_93
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von MrThiemann »

Probator hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 22:41 Es ist ja schön, dass du die Kücheneinbau-Geräte deiner Kunden prüfst. Aber es ist weder sinnvoll, noch ist es vorgeschrieben.
Ich nehme mal an, du hast hauptsächlich Privatkunden? Für die gilt weder die BetrSichV, noch die DGUV Vorschrift 3.
Es gibt hier also gar keine Prüfpflicht für steckerfertige Neugeräte.
Schade, dass es keine eindeutige Regelung hier gibt, bzw. auf den Seminaren nicht genau so eine Aussage kommt.
Probator hat geschrieben: Mittwoch 14. März 2018, 22:41 - Geräteprüfung: nicht vorgeschrieben
- Schutzleiterprüfung mit einem Installationstester (z.B. von Heizungsrohr rüber zu allen fertig angeschlossenen Geräten und Steckdosen): sinnvoll und dringendst anzuraten
- Netzimpedanz: an allen selbst installierten Steckdosen dringend anzuraten

- FI-Messung: nicht vorgeschrieben, nach Rücksprache mit Kunde ("Darf ich kurz mal den gesamten Strom lahmlegen?") aber nicht verkehrt
Dankeschön

Das von Dir geschriebene muss ich nun erstmal sacken lassen. Den Start in den Tag hab ich mir anders vorgestellt ;)
Schöne Grüße
Karsten
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von MrThiemann »

bo_93 hat geschrieben: Donnerstag 15. März 2018, 01:48 Im übrigen nutze ich zum Eingeben der Daten die Android-App "PATLink"
Installiert hab ich sie auch, allerdings noch keine Zeit gefunden, mir sie etwas anzuschauen.
Was mir bisher aufgefallen war, dass ich mein Gerät damit "steuern" kann.
bo_93 hat geschrieben: Donnerstag 15. März 2018, 01:48 Ich würde es so halten:
Vor der Installation vom E-Herd:
Spannungsprüfung, Schutzleiterwiderstand, Netzinnenwiderstand
Nach der Installation einer Steckdose:
Spannungsprüfung, Schutzleiterwiderstand, Netzinnenwiderstand, RCD-Auslösezeit
Nach der Installation von z.B. einem E-Herd:
Schutzleiterwiderstand direkt am Gerät
kurze Funktionsprüfung
Damit fallen auch alle anderen Geräte mit einem Schukostecker wieder raus.
Man sollte davon ja eigentlich auch ausgehen, dass diese Einwandfrei funktionieren.

Wirklich schade, dass ich das nicht eher gewusst habe. Meine Auftraggeber werden sich nun sicherlich belustigen.

Zumindest werde ich diesen Punkt nicht mehr extra berechnen dürfen. Dann wird es wohl wider auf die übliche "Anschlusspauschale" zurückgehen.
Schöne Grüße
Karsten
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Re: Prüfablauf (DIN VDE 0701/0702) Autarkes-Ceranfeld

Beitrag von MrThiemann »

Ich hab nochmal ein bisschen recherchiert.

Was ist mit der DIN VDE 0105 Teil 100?

Kunden, Privathaushalte sind Anlagenbetreiber und die Unternehmen, die für den Privathaushalt im Elektrobereich arbeiten, werden zu Anlagenverantwortlichen.

„Nach Beendigung der Instandhaltungsaufgaben ist die Anlage vom Arbeitsverantwortlichen an den Anlageverantwortlichen zu übergeben.
Der Zustand der Anlage bei Übergabe ist dem Anlagenverantwortlichen zu melden“

Prüfungen der Anlage sind gemäß DIN VDE 0100 Teil 600 durchzuführen.
Hierzu gehört die Prüfung der Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag.

Ortsfeste elektrische Arbeitsmittel sind seitens dem Unternehmen geprüft an den Betreiber (Kunden) zu übergeben die das Betriebsmittel
in Betrieb nehmen. Hier ist mindestens zu prüfen, ob der Schutzleiter bei Schutzklasse 1 Geräten ordnungsgemäß mit dem Schutzleiter der
Anlage verbunden ist. Diese Prüfung hat gemäß DIN VDE 0701-0702 gemäß Prüfablauf B.1a/B.1b - Bei mir speziell gemäß B.1b durchzuführen.
Schöne Grüße
Karsten
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