Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Heinrich
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Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von Heinrich »

Für die Prüfungen von Lichtbogenschweißeinrichtungen möchte ich mir die Messchaltungen selber bauen.

Für die Messung der Scheitelwerte braucht man ein Potetiometer mit den Kenndaten 5KOhm und 0,6A, hat da jemand eine Bezugsquelle, am besten in Deutschland?
Gruß
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Elt-Onkel
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

vor 20 Jahren waren die Meßschaltungen auf den 'alten' Deutschen Widerstandswerten aufgebaut.

Ich habe das damals bei dem, der im Normenausschuß war, angemeckert.

Wenn sich das bis heute nicht geändert hat, wäre es traurig.

Bei den Einzelwiderständen kann man sich mit die E96-Reihe behelfen, bei den Potentiometern muß man die 5 kOhm
durch 4,7 kOhm ersetzen. Durch Messen der (China)Ware das herausfinden, was eine Herstellertoleranz nach oben hat.

...
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Elt-Onkel
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

so war es früher:

bgv-d01_01.gif
bgv-d01_01.gif (9.58 KiB) 4408 mal betrachtet
Heinrich
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von Heinrich »

Ja genau so ist das in der 2016er auch noch. Lustig im Text darunter wird der 200 Ohm-Widerstand als 0,2 Ohm widerstand bezeichnet.
Ein 4,7K Poti mit 60 Watt habe ich bei Völkner gefunden, den guck ich mir mal genau an.

Danke
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Elt-Onkel
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

das ist ja ein schwaches Bild.

Ich hatte damals extra den Herrn Wassmann von der SLV-Hannover auf die exotischen Bauteile hingewiesen.

Wenn man es in 20 Jahren nicht schafft, die Schaltungen an gängige Bauteile anzupassen, was soll man da noch zu sagen.

Wir wollten damals die beiden Prüfschaltungen incl. Kunststoffgehäuse in größeren Stückzahlen in Fernost fertigen lassen.
Weil aber die XXXXXX alles kopieren, und selbst vermarkten, haben wir die Idee wieder verworfen.


...


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street style03
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von street style03 »

Ähm? Ernsthaft Elt Onkel? Die XXXXX?

Editvermerk: Begriff entfernt, Olaf S-H
geloescht

Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von geloescht »

Schämen solltest du dich Elt-Onkel.
So einer darf ernsthaft die sonst so auf korrektheit bedachte Steckdose repräsentieren?
dageg1

Wenn du schon einen teil der Weltbevölkerung in den Generalverdacht des Plagiats stellst, dann befleissige dich gefälligst einer korrekten Ausdrucksweise.

Mir kommt so allmählich der verdacht einer ...
Ich werde es hier nicht näher ausführen, weil ich mich nicht auf dein Niveau herab begeben will.
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kabelmafia
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von kabelmafia »

Moin,

Die Schaltung ist seit einigen Jahren in der IEC 60974 in mehreren Teilen verankert. Da wird sich auf absehbare Zeit niemand dran wagen und dies ändern.

Die Diode 1N4007 mit der Ergänzung "oder ähnlich" ist in den letzten Jahren viel diskutiert worden. Die 1N4007 ist nur noch sehr bedingt geeignet bei modernen Inverter-Geräten. Eine HF-taugliche Disode fördert dann andere (gefährlichere) Ergebnisse zu Tage.
Aus meiner Sicht ist die 1N4007 dort wichtig, das geht irgendwie in die Richtung der Gefährdungskennlinie aus der IEC 60479 für Menschen.
melange
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von melange »

Heinrich hat geschrieben: Montag 5. März 2018, 08:19 Für die Prüfungen von Lichtbogenschweißeinrichtungen möchte ich mir die Messchaltungen selber bauen.
Für die Messung der Scheitelwerte braucht man ein Potetiometer mit den Kenndaten 5KOhm und 0,6A ...
Hallo Heinrich,

bevor du diese Prüfschaltung aufbaust und dir das erste Schweißgerät das schöne neue teure Poti eindampft, denk erst mal nach.

Die maximale erwartete Leerlaufspannung ist 113V. Bei Potistellung Null begrenzt der 200 Ohm-Widerstand auf ca 0,6A (wie du selbst schreibst, s.o.).

Die von dir erwähnten Potis sind aus Metalldraht auf einem Keramikkörper gewickelt,
mit einem Schleifer, der je nach Drehwinkel somit mehr oder weniger Wicklungen des Drahts vom Strom durchfließen läst.

In Richtung 0 kOhm hast du, bevor es ganz Null ist, nur noch eine Wicklung von dem Widerstandsdraht.
Auch dieses kleine Stück Widerstandsdraht muss die 0,6A aushalten. Wie halt auch der ganze Draht.
D.h., du brauchst ein Poti mit einer Leistung P = 0,6A zum Quadrat mal 5kOhm = 1800 Watt.

Bei deinem 60W-Poti wird der Draht durchbrennen, wenn du in Richtung 0 drehst.
Denn der Draht des 60W-Potis kann nur etwa 110mA aushalten.

1800W ist natürlich indiskutabel. Deshalb kann es diese Schaltung exakt so in keinem handelsüblichen Prüfgerät geben.

Gruß
melange
breadley-dr
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Re: Prüfen von Lichtbogenschweißeinrichtungen VDE 0544-4

Beitrag von breadley-dr »

Hallo,

Zitat:

... Richtung 0 kOhm hast du, bevor es ganz Null ist, nur noch eine Wicklung von dem Widerstandsdraht.
Auch dieses kleine Stück Widerstandsdraht muss die 0,6A aushalten. Wie halt auch der ganze Draht.
D.h., du brauchst ein Poti mit einer Leistung P = 0,6A zum Quadrat mal 5kOhm = 1800 Watt.

Das bezweifle ich mal stark..., obwohl ich mich damit nicht auskenne... ;-)

Die 113 V ergeben in dieser Schaltung einen max Strom von nicht ganz 600 mA über die 200 Ohm. Wenn das Poti auf 5 K steht musst du 5200 Ohm ansetzen, und dann sind es nur noch 20 mA. Die musst du quadrieren mal die 5200 und dann kommst du auf ca. 2W, die man auf Poti und R aufteilen muss...

bis denne
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