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bei Messungen, mit dem Base 10, der ortsveränderlichen Arbeitsmittel fällt immer wieder mal ein recht hoher Berührungsstrom auf, der bei der Differenzmessmethode angezeigt wird, obwohl die Sonde noch in der Luft ist.
Der gleiche Prüfling ist bei der Methode „Direkt“ meist bei 0µA oder zumindest nahe 0.
Moin aleknuk,
um was für einen Prüfling handelt es sich denn?
Wenn Entstörkondensatoren etc. verbaut sind kann dass schon hinkommen,
die misst du ja nicht mit der Sonde, sondern die fallen nur bei der Differenzstrommessung auf.
Mit der Sonde tastest du ja nur die berührbaren leitfähigen Teile ab, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Vom Prinzip her kannst du dir die Differenzstrommessung wie ein FI-Schalter vorstellen: vereinfacht gesagt wird der hin und rückfließende Strom der Prüfdose verglichen, die Sonde stellt in dem Fall dann nur einen Weg an dem FI vorbei dar.
Hast du jetzt einen Prüfling mit Schukostecker, bei dem du die Messung durchführtst, weil er berühbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter vebunden sind hat(kann bauartbedingt ja sein), erfasst du bei der Messung z.B. auch die Ableitströme bedingt durch Entstörkondensatoren.
Bei der direkten Messung misst du im gegensatz dazu nur den Strom, der über die Sonde zum Schutzleiter fliest.
Gruß
bo_93
Zuletzt geändert von bo_93 am Dienstag 6. Februar 2018, 14:36, insgesamt 1-mal geändert.
ist dann die Schutzleiterstrommessung (Differenzmethode) nicht das gleiche wie Berührungstrommessung in Differenzmessmethode mit dem Unterschied das die Grenzwerte unterschiedlich sind?
Steht zwar so nicht in der BA aber vom Prinzip her...
Beim Schutzleiterstrom ist das Gerät über die Prüfsteckdose geerdet. Beim Berührungsstrom muss das ungeerdete leitfähige Teil über die Sonde "geerdet" werden.
Zur Bedienungsanleitung: Dort wird noch nach Schutzklasse differenziert. Betrachtet wird aber die Schutzmaßnahme. Du kannst z. B. bei einem "SK I-Gerät" Kunststoffteile haben, auf denen Metallteile angebracht sind. Sind diese nicht mit dem Schutzleiter verbunden, muss eine Berührungsstrommessung an ihnen durchgeführt werden.
Und immer beachten: Nicht durchgeführte Prüfschritte sind mit Begründung zu dokumentieren.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
welcher Berührungsstrom ergibt sich, wenn das Gerät isoliert aufgestellt ist und Du die "direkte Messung" anwendest?
Die Differenzstrommethode hat ihre Vor- und Nachteile.
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
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