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Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Mittwoch 20. September 2017, 22:11
von Tobi P.
Moin,
Skabe hat geschrieben: Mittwoch 20. September 2017, 21:12 Die automatischen Abläufe hab ich noch garnet probiert.
das ist schon mal gut, die taugen nämlich nix. Die werksseitigen Abläufe sind auf Masse optimiert, nicht auf qualifiziertes Prüfen. Es ist beim Fluke wichtig sich im Gerät eigene Prüfabläufe mit angepassten Zeiten für die einzelnen Prüfschritte zusammenzustellen - ich weiss zum Beispiel bis heute nicht wie ich die Leitung eines 50m-Leitungsrollers für die Schutzleitermessung innerhalb von fünf Sekunden auf ganzer Länge bewegen und dann auch noch die Kontakte aller Steckdosen abtasten soll :confused:


Gruß Tobi

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Mittwoch 20. September 2017, 22:18
von cyclist
Hallo Skabe!
Ich hab ein 8 tägigen Kurs für Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten.
Worin bestehen denn die "festgelegten Tätigkeiten"? Denn diese müssen ja genau festgelegt werden! Dazu ist Berufserfahrung für das Prüfen erforderlich - auch als EUP.
Gibt es eine Gefährdungsbeurteilung?
Wer legt den Prüfrhythmus fest?
Um wie viele Geräte handelt es sich?
Um was für Geräte? Nur Büroumgebung? Oder auch spezielle Geräte?
Hast du auch ein spezielles Seminar mitgemacht, bei dem es nur um das Prüfen von ortsveränderlichen Geräten nach DIN VDE 0701-0702 geht?

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Mittwoch 20. September 2017, 22:37
von Skabe
Also handelt sich weitesgehend um Büroumgebung, also ladegeräte, steckdosenleiste...kaffeemaschine, wasserkocher also nur ortsveränderlich.

je nach gerät bestimmt so 400-500 stück. aber auf alle standorte gemessen.

ich hab nur diese EFK für festgelegte tätigkeiten gemacht + ein seminar der berufsgenossenschaft worin es nochmal ums prüfen ginge.

gefährungsbeurtielung gibt es nicht, hab das thema aber schon der fachkraft für arbeitssicherheit rübergereicht.

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 06:45
von Olaf S-H
Olaf S-H hat geschrieben: Mittwoch 20. September 2017, 21:53 ... Beispiel: Du hast eine Tischsteckdose mit einer Anschlussleitung H05VV-F 3G1,5, Länge 1,5 m in der Werkstatt im Einsatz. Der Schutzleiterwiderstand wird mit 0,25 Ohm ermittelt. Alles gut? ...
Moin Skabe,

kannst Du bitte noch diese Frage beantworten.

Gruß Olaf

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 06:48
von Olaf S-H
Skabe hat geschrieben: Mittwoch 20. September 2017, 22:37 ... gefährungsbeurtielung gibt es nicht, hab das thema aber schon der fachkraft für arbeitssicherheit rübergereicht.
Moin Skabe,

bei solchen wichtigen Themen ist es wichtig, dies nachweislich gemacht zu haben.

Verbinde die Meldung mit einer einfachen Frage. Wenn die Antwort eintrift, hast Du eine Quasi-Eingangsbestätigung. Ausdrucken und (zuhause) abheften. Du muss im Schadensfall nachweisen, dass Du als abhängig Beschäftigter alles in Deiner (eingeschränkten) Macht stehende getan hast.

Gruß Olaf

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 09:26
von Skabe
Du hast eine Tischsteckdose mit einer Anschlussleitung H05VV-F 3G1,5, Länge 1,5 m in der Werkstatt im Einsatz. Der Schutzleiterwiderstand wird mit 0,25 Ohm ermittelt. Alles gut?
Aufgrund des Querschnitts, Leitungslänge ist der Schutzleiterwiderstand ok.

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 10:28
von Snippy30
Aufgrund des Querschnitts, Leitungslänge ist der Schutzleiterwiderstand ok.
Ist er halt nicht! Man muss die Messergebnisse auch bewerten und sicherstellen können, das die ermittelten Werte bis zur nächsten Prüfung in der Norm bleiben. Das Messgerät sagt zwar OK, aber ein Fachmann erkennt, das dem nicht so ist. Der Wert ist für dieses kurzen Leitung und diesem Querschnitt viel zu hoch. Dies ist nur ein Beispiel.

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 10:51
von Klein-Eli
Snippy30 hat geschrieben: Donnerstag 21. September 2017, 10:28 Der Wert ist für dieses kurzen Leitung und diesem Querschnitt viel zu niedrig. Dies ist nur ein Beispiel.
Also, ich würde sagen zu hoch.

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 10:54
von Snippy30
Meinte ich auch 😅Habs geändert

Re: Geräteprüfung DGUV3 mit Fluke 6500

Verfasst: Donnerstag 21. September 2017, 11:06
von Skabe
Ja, ich hätte es "noch" im Normbereich gehalten. Wenn es ein Querschnitt von 1,0 mm² wäre, hätte ich direkt gesagt, passt nicht.

Es ist mir auch bewusst, dass die VDE halt ein Standard mal festgelegt hat und man sonst halt selbst bewerten muss.

Also ich hätte von mir gesagt in dem Fall in 3-6 Monaten nochmal prüfen.

Weshalb hättet ihr den Prüfling schon direkt rausgeschmissen?