RSL-Messung an Prüflingen ohne Verbraucherverhalten
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- Registriert: Mittwoch 1. März 2017, 18:21
RSL-Messung an Prüflingen ohne Verbraucherverhalten
Hallo Community,
wie vorher angekündigt hier die Situation. Seit einer betriebsinternen Umstellung des Prüfequipments beschäftige ich mich unter anderem mit folgender Situation bezüglich des Schutzleiterwiderstands.
Vorab: Das Messgerät besitzt keine 10A, 25A AC Option. Beim Prüfling handelt sich hier um eine Verlängerung der Marke b………... Die Kontaktgabe am Schutzleiter ist durch einen Adapter garantiert der einwandfrei funktioniert (Übergangswiderstand beachtet). Ja, der Adapter wurde entsprechend für die Messung genullt sodass es nicht hinzuaddiert wird.
Ein neuer Prüfling, im Beispielfall 5m Verlängerung, wird geprüft. Frisch aus der Verpackung entnommen hatte dieser einen RSL von 0,57 Ohm. Es stellte sich heraus, dass selbst nach der 5ten baugleichen und ebenfalls „frischen“ 5m Verlängerung der Widerstandswert konstant schlecht bleibt. Messtechnisch hat sich das Thema erledigt, der Prüfling ist nach den Bedingungen dieses Prüfkriteriums durchgefallen.
• Es sind keine äußerlich erkennbaren Schäden zu sehen.
• Das ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel ist genauso gut in der Hand wie andere auch.
• Der Querschnitt / Das Material ist nicht anders.
Dauerhaft schlechte Messergebnisse anderweitig waren während der Prüfung nicht vorhanden. An ein Gesund beten bin ich nicht interessiert doch frage ich mich halt warum. Es kann sich nicht um ein Chargenproblem handeln.
VG WE-EfK
wie vorher angekündigt hier die Situation. Seit einer betriebsinternen Umstellung des Prüfequipments beschäftige ich mich unter anderem mit folgender Situation bezüglich des Schutzleiterwiderstands.
Vorab: Das Messgerät besitzt keine 10A, 25A AC Option. Beim Prüfling handelt sich hier um eine Verlängerung der Marke b………... Die Kontaktgabe am Schutzleiter ist durch einen Adapter garantiert der einwandfrei funktioniert (Übergangswiderstand beachtet). Ja, der Adapter wurde entsprechend für die Messung genullt sodass es nicht hinzuaddiert wird.
Ein neuer Prüfling, im Beispielfall 5m Verlängerung, wird geprüft. Frisch aus der Verpackung entnommen hatte dieser einen RSL von 0,57 Ohm. Es stellte sich heraus, dass selbst nach der 5ten baugleichen und ebenfalls „frischen“ 5m Verlängerung der Widerstandswert konstant schlecht bleibt. Messtechnisch hat sich das Thema erledigt, der Prüfling ist nach den Bedingungen dieses Prüfkriteriums durchgefallen.
• Es sind keine äußerlich erkennbaren Schäden zu sehen.
• Das ortsveränderliche elektrische Betriebsmittel ist genauso gut in der Hand wie andere auch.
• Der Querschnitt / Das Material ist nicht anders.
Dauerhaft schlechte Messergebnisse anderweitig waren während der Prüfung nicht vorhanden. An ein Gesund beten bin ich nicht interessiert doch frage ich mich halt warum. Es kann sich nicht um ein Chargenproblem handeln.
VG WE-EfK
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- Null-Leiter
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Ich würde mal einen 0,3 Ohm Widerstand aus der Bauteilschublade kramen, diesen möglichst direkt kontaktieren und erst mal sehen, ob das Prüfgerät noch sinnvolle Werte anzeigt.
Die wäre natürlich schön gewesen, denn damit beseitigt man die häufigsten Kontaktierungsprobleme im Handumdrehen.Vorab: Das Messgerät besitzt keine 10A, 25A AC Option.
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Hallo langer,Hast Du schon eine ältere Verlängerung oder 5m H07V- K 1,5 mm² im Vergleich dazu geprüft? Vielleicht hat das Prüfgerät ja auch einen Defekt
Ein Austausch gegen ein anderen Gerätetester darf ausgeschlossen werden, da dieser nicht ständig solche Art Prüfergebnisse anzeigt. Ältere Betriebsmittel dieser Bauart erzielen unter anderem auch gute Prüfergebnisse. Sicherlich waren auch unter den Unmengen an Prüflingen auch diverse andere Leitungsspezifikationen dabei.
Hallo Probator,Ich würde mal einen 0,3 Ohm Widerstand aus der Bauteilschublade kramen, diesen möglichst direkt kontaktieren und erst mal sehen, ob das Prüfgerät noch sinnvolle Werte anzeigt.
der Gerätetester kann auch Prüfergebnisse anzeigen die hinsichtlich dieses Prüfschritts in Ordnung sind.
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- Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57
Moin WE-EfK,
ist die Kalibrierung des Prüfmittels noch gültig?
Hast Du beim Hersteller der Verlängerungen angefragt, ob es dort zu Chargenproblemen gekommen ist?
Hast Du eine Vergleichsmessung mit einem anderen Prüfmittel durchgeführt (z. B. beim Fremddienstleister oder befreundetem Elektrofachbetrieb)?
Gruß Olaf
ist die Kalibrierung des Prüfmittels noch gültig?
Hast Du beim Hersteller der Verlängerungen angefragt, ob es dort zu Chargenproblemen gekommen ist?
Hast Du eine Vergleichsmessung mit einem anderen Prüfmittel durchgeführt (z. B. beim Fremddienstleister oder befreundetem Elektrofachbetrieb)?
Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).
"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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- Null-Leiter
- Beiträge: 51
- Registriert: Mittwoch 27. Mai 2015, 07:51
Hallo WE-EfK,
wichtig ist zunächst, ob Du das Messgerät als Fehlerquelle ausschließen kannst (gleiche Messung mit einem anderen Messgerät - idealerweise der gleiche Typ-).
In diesem Fall sollte tatsächlich ein Fehler am Arbeitsmittel in Betracht gezogen werden.
Auch namhafte Hersteller beziehen Teile aus Fernost bzw. lassen dort fertigen und dass dann das CE nicht viel mehr wie China Export bedeutet ist ja allgemein bekannt.
Man kann nun viel darüber spekulieren, was die Ursache für die schlechten Werte sein könnte. Ich für meinen Teil mache mir gelegentlich die Mühe ein solches (durchgefallenes) Arbeitsmittel zu untersuchen (Zerstörende Prüfung).
Das gibt dann ab und an mal eine Rapex Meldung.
Gruß Tommi
wichtig ist zunächst, ob Du das Messgerät als Fehlerquelle ausschließen kannst (gleiche Messung mit einem anderen Messgerät - idealerweise der gleiche Typ-).
In diesem Fall sollte tatsächlich ein Fehler am Arbeitsmittel in Betracht gezogen werden.
Auch namhafte Hersteller beziehen Teile aus Fernost bzw. lassen dort fertigen und dass dann das CE nicht viel mehr wie China Export bedeutet ist ja allgemein bekannt.
Man kann nun viel darüber spekulieren, was die Ursache für die schlechten Werte sein könnte. Ich für meinen Teil mache mir gelegentlich die Mühe ein solches (durchgefallenes) Arbeitsmittel zu untersuchen (Zerstörende Prüfung).
Das gibt dann ab und an mal eine Rapex Meldung.
Gruß Tommi
- langer
- Null-Leiter
- Beiträge: 1561
- Registriert: Montag 5. Juli 2010, 09:17
- Wohnort: Am Rande des Ruhrpotts
Hallo Tommi,B-Nutzer hat geschrieben: Auch namhafte Hersteller beziehen Teile aus Fernost bzw. lassen dort fertigen und dass dann das CE nicht viel mehr wie China Export bedeutet ist ja allgemein bekannt.
diese Theorie wage ich zu bezweifeln, denn namhafte, in der EU ansässige, Hersteller können es sich kaum erlauben gegen das EU- Recht zu verstoßen.
Das von Dir gemeinte CE- Zeichen ist meist auf Produkten von Billigheimern zu finden und ist auch von dem "richtigen" CE- Zeichen recht gut zu unterscheiden.
Viele Grüße
langer
- langer
- Null-Leiter
- Beiträge: 1561
- Registriert: Montag 5. Juli 2010, 09:17
- Wohnort: Am Rande des Ruhrpotts
Aber nun wieder zum Thema zurück.
Wie es schon mehrfach beschrieben wurde, sind Vergleichsmessungen sehr aufschlussreich, zum einen diese "problematischen" Verlängerungen mit einem anderen Gerät prüfen, mit dem vorhandenen Gerät mal einen bekannten Widerstand messen oder z.B. 5 m H07V-K 2,5 mm² prüfen.
Dann wird man genauere Aussagen über das Gerät und die Verlängerungen machen können.
Wie es schon mehrfach beschrieben wurde, sind Vergleichsmessungen sehr aufschlussreich, zum einen diese "problematischen" Verlängerungen mit einem anderen Gerät prüfen, mit dem vorhandenen Gerät mal einen bekannten Widerstand messen oder z.B. 5 m H07V-K 2,5 mm² prüfen.
Dann wird man genauere Aussagen über das Gerät und die Verlängerungen machen können.
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- Null-Leiter
- Beiträge: 51
- Registriert: Mittwoch 27. Mai 2015, 07:51
Moin langer,denn namhafte, in der EU ansässige, Hersteller können es sich kaum erlauben gegen das EU- Recht zu verstoßen
die namhaften Hersteller können nicht nur, sie tuns auch!
Ertappte Produkte findet man dann hier: https://www.baua.de/DE/Themen/Anwendung ... at.GROUP=1
Gruß Tommi
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- Null-Leiter
- Beiträge: 827
- Registriert: Mittwoch 25. Januar 2012, 21:31
Was hat denn die manuelle Messung des Wiederstandes ergeben?
Messung mit Multimeter auf der Strecke. Messung der Spannung
unter Last am Anfang und Ende der Verlängerungsleitung.
Spannungsebene, Spannungsart, Last und Dauer legst Du dabei
selber fest. Hier geht es nicht um irgendeine Norm beim Nachmessen,
sondern um die Beurteilung und Verifizierung eines Meßergebnises
im eigenen "Labor".
Du willst wissen ob Dein Meßgerät spinnt? Miß mit anderen Mitteln
nach (möglichst viele Varianten) und vergleich die Ergebnisse.
Die empirische Erhebung von Daten wäre aus eigenem Interesse
angesagt. Die Ergebnisse kannst Du allerdings nie zur Geräteprüfung
nutzen, aber zur Befriedigung des eigenen Wissensdurstes.
Messung mit Multimeter auf der Strecke. Messung der Spannung
unter Last am Anfang und Ende der Verlängerungsleitung.
Spannungsebene, Spannungsart, Last und Dauer legst Du dabei
selber fest. Hier geht es nicht um irgendeine Norm beim Nachmessen,
sondern um die Beurteilung und Verifizierung eines Meßergebnises
im eigenen "Labor".
Du willst wissen ob Dein Meßgerät spinnt? Miß mit anderen Mitteln
nach (möglichst viele Varianten) und vergleich die Ergebnisse.
Die empirische Erhebung von Daten wäre aus eigenem Interesse
angesagt. Die Ergebnisse kannst Du allerdings nie zur Geräteprüfung
nutzen, aber zur Befriedigung des eigenen Wissensdurstes.