Hochstrom Schätzeisen

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Elt-Onkel
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Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

gemäß der Beiträge 17 und 19 habe ich jetzt mal rein vorsorglich
alle Dreheisen Amperemeter mit Schleppzeiger aufgekauft,
die in eBay verfügbar waren.

Die Dinger haben (als Lagerware) zwischen 3,- und 7,- EUR gekostet.
(Baugleich mit GMW der neuen Fabrikation.)

Bei dem Kostenansatz ist es auch nicht so tragisch,
wenn einige den Versuchsaufbau nicht überleben.

Ich habe die 5A - Version genommen weil dann das Übersetzungs-
Verhältnis 'einigermaßen' passend ist.
Die Scale ist auswechselbar, insofern ist der Aufdruck erst einmal egal.
Offensichtlich hat der Verkäufer bisher keinen Kunden gefunden,
der z.B. 1200 Ampere messen wollte.
In seinen Augen waren das offensichtlich alles Ladenhüter.

Ein Beispielfoto anbei.

Ich messe jetzt mal die Innenwiderstände,
und dann wissen wir mehr.

...
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Hochstrom_100A_5A_a.jpg
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Elt-Onkel
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Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

nun ist der Karton voller analoger Meßgeräte angekommen.

Das mit dem Messen der Widerstände war so leicht daher gesagt.

Die infrage kommenden Shunts haben einen Widerstand von
0,12 Milliohm.

Die Dreheisen-Amperemeter liegen bei (berechneten) 26 Milliohm.

Wie soll man das gescheid messen ?

Allein die Übergangswiderstände der Meßzangen liegen in dem Bereich.

O.K. man kann zum Zwecke der Messung die Anschlußdrähte verzinnen
und gut festschrauben.

Aber eine direkte Widerstandsmessung per Multimeter dürfte Blödsinn sein.


...
chris11
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Beitrag von chris11 »

Sinnvoll messen kannst Du eh nur die Kombination aus Dreheisenmesswerk, Anschlussleitung und Shunt in einer Versuchsanordnung z.B. mit Autobatterie und DC-Stromzangenmessung zum Vergleich.

So kleine Widerstände misst man in 4 Leiter Technik. Das geht mit getrennten Multimetern/Sromzange für Spannung und Strom sowie etwas Rechnen ganz gut.

Mit freundlichen Grüßen
Christian
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Elt-Onkel
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Beitrag von Elt-Onkel »

Moin,

sorry, es geht vorerst nicht um große Ströme.

Maximal sind es 5 Ampere für das analoge Amperemeter.

Nur reden wir hier um die fünfte Nachkommastelle bei der Widerstandsmessung !


...
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Elt-Onkel hat geschrieben:... Wie soll man das gescheid messen ? ...
Moin Elt-Onkel,

bei solchen Widerständen haben die meisten Multimeter Probleme. Bei meiner Holzkiste vom letzten Forentreffen habe ich mit einem Multimeter ("Haushaltsausführung") und einem Installationstester die Pseudo-Erdung verglichen. Der Installationstester war sehr dicht an der Wahrheit. Das Multimeter lieferte einen Wert, der jenseits von Gut und Bose war.

Gruß Olaf
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vde1
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

der Shunt und der Anzeiger waren für 600A angedacht. :confused:
Das sollte immer noch funktionieren, auch wenn die Komponenten nicht die geworden sind, wie angedacht..

5A lassen sich direkt mit dem Anzeiger messen.

Die 5 Nachkommastelle hat mit einem Schätzeisen nichts mehr zu tun

Was hast du überhaut vor 8o


OW

Elt-Onkel hat geschrieben:Moin,

sorry, es geht vorerst nicht um große Ströme.

Maximal sind es 5 Ampere für das analoge Amperemeter.

Nur reden wir hier um die fünfte Nachkommastelle bei der Widerstandsmessung !


...
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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Elt-Onkel
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Beitrag von Elt-Onkel »

Moin,

es sind (in etwa) die Komponenten geworden, wie gedacht.

Man beachte das Übersetzungsverhältnis:

217 / 1

Der Shunt hat etwa 0,12 Milliohm Widerstand.

Momentan geht es primär um das Messen des Innenwiderstandes
vom analogen Amperemeter.


...
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

Shunt und Messgerät wie angedacht verdrahten, dann einen definierten Strom durch die Schaltung, mit einer Stromzange messen und Wert am Anzeiger ablesen.
Da ja sowieso eine neue Skalar fällig wird, dann mit den festgestellten / gemessenen Werten beschriften.

Die Rechnerei wird nicht viel bringen, da die Leitung zwischen Anzeiger und Shunt sowie der Klemmen-Übergangswiderstand auch berücksichtigt werden sollte.


OW
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Henrik
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Beitrag von Henrik »

Moin,
falls es mit den Dreheiseninstrumenten nicht funktioniert:
eine Batterie , zwei Kondensatoren, ein AC-DC RMS wandler LTC1966 (ca.5Eur) ,ein 10k Poti zum justieren und ein 100µA Drehspulinstrument....
wenn eine 3,6V,zB. CR3032 noch zwei R und ein C ...
Bei 60mV Input ggf. noch 10fach Instumentenverstärker Diff-in Diff out
(der LTC1966 hat um Null seine größte Abweichung)
Sollte bis 6kHz mit 1-2% Funktionieren
Stromverbrauch <0,5mA :)
Gruß Henrik
Henrik
Beiträge: 11
Registriert: Montag 17. Oktober 2016, 11:15

Beitrag von Henrik »

Wie wäre es mit einem LTC1966 als AC-> DC RMS Wandler und ein 100µA Drehspulinstrument?
CR3032 , 2R, 2C , ein Poti .... ggf. 10x Vorverstärker......

Gruß Henrik
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