empfohlene Prüfgerätehersteller

NicolasGlatz
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Registriert: Samstag 16. Juni 2012, 20:12

empfohlene Prüfgerätehersteller

Beitrag von NicolasGlatz »

Hallo zusammen,
wie der ein oder andere evtl. mitbekommen hat, bin ich nicht mehr für die Prüfung nach BGV-A3 in der Verwaltung & Schulen,.. zuständig.

Vielmehr bin ich wieder zu meinen Wurzeln, der Feuerwehr "zurückgekehrt".
Wie voraussehbar bin ich auch hier für die Prüfungen "verantwortlich" (verantwortlich ist mein Kollege im Rathaus als Elektrofachkraft, ich bin nur unterwiesene Person und mach die Prüfungen an den Feuerwehrfahrzeugen)

Aktuell haben wir ein Prüfgerät, das etwas in die Jahre gekommen ist.
Stromerzeuger älteren Modells können wir noch prüfen, sobald jedoch etwas "überwachung" integriert ist, war's das.
PRCD-s können wir gar nicht prüfen (nur Sicht & Funktion)



Nun sind wir an der Beschaffung eines Ersatzgerät's.
Was könnt ihr empfehlen?

Von Gossen Metrawatt wurde mir bereits angeboten:
Profitest MXTRA (M520P),
Vario-Stecker-Set (Z500A),
Set-Probes (Z503F),
PRO-W (Z503A),
PRO-Rlo-II (Z501P),
Profi-Koffer (Z502W),
Akku-Pack-Master (Z502H),
Ladenetzteil (Z502R),
PROFiTEST PRCD




Lt. Gossen Metrawatt kann ich (als unterwiesene Person) hiermit sowohl unsere normalen Geräte, als auch PRCDs sowie Stromerzeuger prüfen und entsprechend sauber dokumentieren.

Natürlich auch zu einem entsprechenden Preis, der meinem Chef nicht so gefällt, weshalb ich weitere Angebote einholen soll.

Habt ihr hier Empfehlungen? (gerne auch nur Hersteller)
Fabi aus Berlin
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Beitrag von Fabi aus Berlin »

Was willst Du damit prüfen, ortsveränderliche Betriebsmittel nach 0701-0702 oder elektrische Anlagen nach 0105?

Meines Wissens dürfen elektrotechnisch unterwiesene Personen nicht prüfen, die Qualifikation an einen Prüfer sind in der TRBS 1203 niedergeschrieben.
Horst155
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Beitrag von Horst155 »

Hallo zusammen

Nicht nur das eine Fachkraft vorgeschrieben ist diese muss auch über die nötige Prüferfahrung verfügen aber wer hält sich schon an Richtlinien und Gesetze die sind ja sowisso nur für ein parr Dumme die sich daran halten .
Goldig ist auch die Aussage der Prüfgerätehersteller für die ist wichtig das sie die nicht gerade preisgünstigen Geräte verkaufen . Aber vieleicht ändert sich das ja mal bei Zuhname der Toten und Sachschäden die durch falschinterpretierten Messwerten die noch so sicher dokumentiert sind .

Beispiel : ein Wiederstandswert knapp unter dem Grenzwert würde einen Fach und Sachkundigen Prüfer zu weiteren Nachforschungen bewegen , der bediner eines Prüfgerät erhält ein OK und get zur Tagesordnung über .
Aber jeder muss wissen was er tut und ob er auch dafür grade steht bei Sachscäden tritt ja meisst die Versicherung ein bei Personenschäden sind die folgen schon schlimmer .

Horst
NicolasGlatz
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Beitrag von NicolasGlatz »

Also es geht "lediglich" um die Prüfung von ortsveränderlichen Betriebsmitteln.

Problem ist, dass gerade Einsatzgeräte nach Einsätzen geprüft werden sollten (Vorschrift sagt mind. alle 12 Monate)

Daher haben wir eine Elektrofachkraft mit entsprechender Ausbildung, die für die Stadt generell die Prüfungen macht, und wir in der Feuerwehr mit entsprechender Unterweisung die Prüfungen nach den Einsätzen,...

Bei Fragen steht uns die Fachkraft jederzeit zur Verfügung.



Und bei Prüfungen nach 0701-0702 ist eine elektrotechnisch unterwiesene Person ausreichend, hier ist dann nur ein Prüfgerät vorgeschrieben mit "Ja / Nein" aussage.
Horst155
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Beitrag von Horst155 »

Hallo
Leider wird ja mittlerweile alles übertrieben
Zuerst sagt ja der Gesunde Menschenverstand ja das ein offensichtlich fehlerhaftes Gerät nicht benuzt werden sollte .
Gut auch eine Prüfung in gewisssen Abständen . Nur es ist immer eine trügerische sicherheit weil es eine Momentaufnahme ist .
Wer sagt denn das z.b. eine Leuchte die Gerade geprüft worden ist durch unsagemässe behandlung dann bei einem Einsatz nicht fehlerhaft sein kann .

Aber um die genannten Prüfungen zu machen reicht auch ein günstiges Gerät und eine manuelle Dokumentation .

Horst
IH-Elektriker
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Beitrag von IH-Elektriker »

NicolasGlatz hat geschrieben:....eine Elektrofachkraft mit entsprechender Ausbildung, die für die Stadt generell die Prüfungen macht, und wir in der Feuerwehr mit entsprechender Unterweisung die Prüfungen nach den Einsätzen,....
Passt doch - ich sehe da kein Problem. Der Prüfpflicht incl. Dokumentation ist Genüge getan durch die Prüfung der EFK.

Die Prüfung nach den Einsätzen ist das was man üblicherweise durch eine entsprechende Prüfung vor der Arbeit mit dem Gerät durch den Benutzer definiert - so wie ein verantwortungsvoller Schlosser wenn er seine Flex aus dem Lager holt sich mit einem Blick über den korrekten Zustand überzeugt und ein defektes Gerät nicht benutzt....

Nur das es bei der Feuerwehr nicht sinnvoll wäre eine Sichtprüfung vor der Benutzung zu machen - wir schneiden sie gleich aus dem Unfallauto raus, erst prüfen wir unsere Verlängerungsleitung für den aufgestellten Scheinwerfer und den Spreizer auf korrekte Funktion und offensichtliche Schäden....kleinen Moment noch, bitte zwischendrin nicht verbluten, wir sind gleich für sie da.....Sorry, das Stromkabel vom Scheinwerfer ist defekt, wir holen schnell ein neues aus dem Baumarkt, der Notarzt erzählt ihnen zwischendrin ne nette Story - oder mögen sie einen Schluck Kaffee oder Tee bis wir wieder für Sie da sind....? :D :D :D
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

na da hat GMC ja alles aufgefahren was im Katalog ist.
Stromerzeuger von EuP prüfen lassen - das ist schon ein heißes Ding... Ich würde das nicht verantworten wollen.

Zu den Materialien:
Der ProfitestPRCD ist ganz neu und kann auch nicht zaubern. Wenn sich deine EFK mal einen Tag mit der Materie auseinander setzt und man den Katalog z.B. vom großen C wälzt, dann kann man die gleiche Funktionalität mit weniger als 100 € erreichen.
PRO-RLO II war doch die 10m-Strippe?

Schau dich mal bei Metrel um. Die können mit dem MI3105 auch Isolationswächter prüfen.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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NicolasGlatz
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Beitrag von NicolasGlatz »

Hallo,
sorry ich glaube ich habe mich hier falsch ausgedrückt.

Also unsere Elektrofachkraft macht bei uns in der Feuerwehr nur die Prüfungen der typischen Verwaltungsgeräte, und ist eben für meine Arbeit verantwortlich.

Die Einsatzgeräte an sich werden durch mich / im Urlaub durch meinen Kollegen geprüft.
Aufgrund der Anzahl der Einsätze werden viele Geräte nicht jährlich, sondern nach dem Einsatz / nach größeren Übungen geprüft.
==> somit öfter wie alle 12 Monate

Nur Geräte auf den Ortsteilen / Fahrzeugen die seltener genutzt werden, kommen dann separat nach 12 Monaten an die Reihe.


Würdet ihr es also nicht empfehlen, die Prüfung von PRCD, Stromerzeuger,.. durch eine unterwiesene Person durchführen zu lassen?
Klaus09
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Beitrag von Klaus09 »

Ich glaube Du und Deine EFK sollten mal besser die einschlägigen Vorschriften wälzen.
Als EUP darfst Du bestenfalls unter Aufsicht prüfen.
Ich bin verantwortlicher Prüfer in einem Industriebetrieb, ein Messgerät mit Gut/Schlecht Anzeige ist schon seit Jahren nicht mehr erlaubt.


Gruss Klaus
Man kann nicht alles wissen, aber zumindestens so tundd1
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

auch wenn es die FUK nicht ganz so sieht... du benötigst dann für jeden Arbeitsmitteltypen eine Unterweisung und eine Arbeitsanweisung zum Prüfen. Wenn sich das so organisieren lässt und sich der Aufwand lohnt...
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
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