Metrel MI3152 Messung auf 200 mA überprüfen

[SPS]

Sowas sollte ein modernes Messgerät selbst kontrollieren. Und die Messung sperren, wenn nicht einhaltbar. Dass es das auch wirklich tut, beweist dann nochmals das Kalibrierlabor.

Vom Sperren halte ich nichts. Es sollte schon eine Messung mit Werten abspeicherbar sein. Auch eine negative Messung.
So macht es das HT Combi G2. Da kann im Prüfbericht jeder sehen, mit welchen Strom gemessen wurde.
Leider macht das Metrel dieses nicht.
Da muss ich dann davon ausgehen, dass bei über 2 Ohm der Strom nicht eingehalten wird. So muss ich dann von Hand eine Anmerkung schreiben.
Hier kann ich das dann nur am Ohm Messwert festmachen. Metrel ist hier keine Billigmarke.

[SPS]

Die aktuelle IEC 61557-16 kennt die Forderung nach einer Maximalspannung nicht mehr.

Normensuche zur EC 61557-16
E DIN EN IEC 61557-16 VDE 0413-16:2023-04 noch im Entwurf
DIN EN 61557-16 VDE 0413-16:2015-12 gültig und sicher in auch nicht ganz neuen Fachbücher noch der aktueller Stand.

Ist das überhaupt die richtige Norm?

Für das Messen des Widerstands von Erdungsleitern, Schutzleitern und Schutzpoten-
tialausgleichsleitern wird als Norm für das benötigte Messgerät die DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4) [43] genannt

Die Messspannung darf bei solchen Messgeräten nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4)
eine Gleich- oder Wechselspannung sein. Die Leerlaufspannung darf 24 V nicht
überschreiten und 4 V nicht unterschreiten,

Quelle
Rudnik, Siegfried
Erstprüfung von elektrischen Anlagen 5 Auflage (gibt schon eine Neuauflage)
Prüfungen vor Inbetriebnahme • Besichtigen • Erproben • Messen nach DIN VDE 0100-600
VDE-Schriftenreihe – Normen verständlich Band 63

Auch vom gleichen Autor VDE-Schriftenreihe Nr. 163 Leseprobe mit der 24 V Angabe
Eigenschaften des Messgeräts PDF Seite 4
https://www.vde-verlag.de/buecher/lesep ... OBE_01.pdf



Auch hier eine Normensuche DIN EN IEC 61557-4 VDE 0413-4:2022-12
Da gibt es wirklich eine neuere Norm als in dem Buch berücksichtigt

[Probator]

Die Messspannung darf bei solchen Messgeräten nach DIN EN 61557-4 (VDE 0413-4)
eine Gleich- oder Wechselspannung sein. Die Leerlaufspannung darf 24 V nicht
überschreiten und 4 V nicht unterschreiten,

Quelle
Rudnik, Siegfried

Dieser Satz ist quasi 1:1 aus der DIN EN IEC 61557-4 (VDE 0413-4): 2022-12 kopiert:

Die Messspannung kann eine Gleich- oder Wechselspannung sein. Die Leerlaufspannung darf 24 V nicht überschreiten und 4 V nicht unterschreiten.

Diese Norm ist gültig.

Dass es eine Maximalspannung in diesem Bereich geben muss ist ja auch völlig logisch. Ein RPE-Prüfgerät darf niemals in der Lage sein, den Prüfer zu verletzen.