HT Installationstester Zubehör 10 A RPE Messung

[SPS]

Heute gefunden. EQUITEST 10A ADAPTER
https://ht-instruments.de/produkte/opti ... a-adapter/
Ich dachte, über 200 mA wäre aus Brandschutzgründen nicht erlaubt.


Anleitung
https://www.ht-instruments.com/en/produ ... ad/manual/

Für den Preis bekommt man schon einen guten VDE Installationstester.

[SPS]

Strom >10A, wenn Widerstand etwa 0,7 Ohm ist.
Steht in der Anleitung zum Combi 521

https://ht-instruments.de/wp-content/fi ... De1-00.pdf

Das sollte dann an der Grenze der etwa 70 W liegen, die einen Brand verursachen können.

Ist das dann Schutz durch Leistungsbegrenzung
P = I² * R =70 W


0,7 Ohm inklusive Messleitung ist jedoch in Anlagen nicht viel.
Bis 0.500 Ohm Grenzwerteinstellung. Das schränkt die Anwendung schon ein.


Selbst wenn der Strom auf 5 A reduziert wird, würde das bei Übergangswiderständen helfen.

Ist das dann für große Querschnitte mit niedrigem Widerstand? Also, um den unteren Bereich abzudecken.

230 V Anschluss am Zubehör. Auch nicht sehr praktisch, mit einer Verlängerung durch die Anlage zu rennen.
Geht wohl bei 10 A nicht anders.

[DBY656]

Die in den Normen genannten 200mA ist der minimalste Messstrom.
Die Schleifenimpedanzmessung L zu PE kann je nach Prüfgerät auch einige Ampere auf den Schutzleiter jagen, funktioniert deshalb auch nur ohne RCD im Stromkreis.

Wer meint so ein Prüffmittel zusätzlich zu brauchen ... bitte ...

Gruß Markus

[SPS]

Markus,

Ist mir einfach zu teuer dafür.
Habe jedoch immer wieder mal eine Herausforderung mit den 200 mA

Es gab irgendwo Fachbeiträge, dass 10 A in Anlagen wegen der Brandgefahr nicht verwendet werden sollen.
Bei Geräten ist ja alles in Beobachtung durch den Prüfer.
Ja, mit hohem ZS Strom hast du Recht

Am Ende Seite 2 kommt auch die Anlagenprüfung und das Brandschutzargument
https://www.elektropraktiker.de/nachric ... stands?p=2

[Elektromann]

Hallo SPS,

hatten wir nich schonmal die Diskussion ;-)
Na auf jeden Fall: Die Maschinen / Anlagenprüfer arbeiten gerne mit beiden Prüfströmen,
das hat historisch mit der ersten Fassung der EN 60204 zu tun, bei der die 10A Messung noch vorgegeben war.
Praktisch mache ich oft beide Messungen um die a) gute Verbindung 200mA und b) die Belastungsfähigkeit 10A/25A
nachzuweisen. Wenn man das richtig macht, kann man das auch in ATEX Bereichen verwenden. Natürlich auch bei
Brandschutz. Als Sachverständiger muss ich eben wissen was ich tue, die Maschinenprüfer (EN 60204/VDE 113) haben
alle den 10A Bereich, vermutlich ist dafür auch dieses (Zusatz-) Messgerät gebaut worden.

[SPS]

Elektromann

ja, hatten wir so ähnlich nur anderes Zubehör
Finde ich nicht mehr

[DBY656]

Die 10A - Prüfung wird eigentlich in keiner Norm mehr gefordert. Es gibt noch Fälle mit deutlich höheren Prüfstrom, vor allem bei der Baumusterprüfung für diverse Länder. Da kann schon mal der doppelte Aussenleiter-Nennstrom gefordert sein.
Bei mir Privat nehme ich bei Problemfällen mal eben einen großen geladenen Elko, der kurze Entladestrom über die Messstrecke geschickt reicht eigentlich immer aus.
Bei großen Maschinen und Anlagen wird die 2-Zangen-Methode verwendet, ist deutlich komfortabler.

Gruß Markus

[SPS]

Markus

Bei großen Maschinen und Anlagen wird die 2-Zangen-Methode verwendet, ist deutlich komfortabler.

Ist das die Messung, die mein Metrel MI3152 mit den beiden Zangen für die Erdungsmessung macht:
Geht die auch für den Schutzleiter der Steckdose oder Leuchte?

Wird bei der Messung 200 mA eingehalten?

[DBY656]

Richtig, identisch zum Installationsprüfer. Die 2-Zangen-Methode benötigt eine geschlossene Erdungssschleife, was an Maschinen und Anlagen sehr häufig bereits der Fall ist. Beispiel: Die Maschine basiert auf einer leitfähigen Rahmenkonstruktion und der angebaute Motor hat damit zwei Erdverbindungen, einmal über den PE und einmal über Gehäuse+Rahmen. Zangen über die Zuleitung, Schleifenmessung und Bewertung, es braucht nichts abgeklemmt zu werden.
Steckdosen werden ganz normal wie bei der Gebäudeinstallation geprüft.

Die 200mA gelten nicht für die 2-Zangen-Methode, da hier durch die Verwendung einer zum Netz und deren Harmonischen abweichenden Frequenz Messfehler auf ein Minimum reduziert wird.
Verschiedene Materalien können miteinander reagieren und DC-Ausgleichsströme verursachen, mit den 200mA wird man deutlich darüber sein. Deshalb soll man bei der Messung auch mal umpolen.