Abtasten des Schutzleiters

[SPS]

Hier ein Buch der VDE Schriftenreihe als Leseprobe PDF Seite 6
https://www.vde-verlag.de/buecher/lesep ... OBE_01.pdf
Hier wird ein Beispiel gerechnet. Der Autor verzichtet auf den Übergangswiderstand in der Berechnung.

Weiter im Text wird 0,3 Ohm als Übergangswiderstand angegeben.
Das finde ich sehr hoch und könnte ein Rechenfehler sein.
Ob da 3 m Ohm gemeint waren?
Am Ende wird der < 1 Ohm Wert doch noch angesprochen.

[Elektromann]

Hallo und Danke für den Hinweis/Verweis auf die Buchauszug-Seiten
Den Verweis auf 0,3 Ohm Übergangswiderstand hab ich leider so auf die schnelle nicht gefunden. Kannst Du bitte den Abschnitt oder die Seite angeben?

[SPS]

Hallo Elektromann,
PDF Seite 6 oder Buchseite 219. Einige Zeilen nach der Berechnung.

In der Praxis wird je Klemmstelle mit einem Übergangswiderstand von ca. 0,3 Ω gerechnet.

Das wären dann bei 4 Klemmstellen schon mehr wie nach der 1 Ohm Rechnung.

[SPS]

In dem zuvor verlinkten Beitrag vom EP wird ein Richtwert für den Übergangswiderstand angegeben.
https://www.elektropraktiker.de/nc/fach ... anlagen-4/

Prüfen von elektrischen Anlagen Teil 5: Durchgängigkeit der Leiter – Niederohm-Messung RLO bzw. RPE

Der Übergangswiderstand wird in der Praxis meistens mit 60 mΩ (manchmal auch mit 100 mΩ) angesetzt.

Das bedeutet für mich 60 mΩ bis 0,1 Ohm für alle Verbindungen in der Messstrecke. Für mich Praktikabel
VDE gibt ja den Widerstand von 1 m Leitung je Klemmstelle an. Da ist dann auch noch die Anzahl der Klemmstellen zu ermitteln.

[tm90]

Moin SPS,

Ich messe die Netzimpedanz, somit habe ich den Widerstand der Adern L und N. Jetzt teile ich den Wert durch zwei und habe den Widerstandwert einer Ader. Wenn ich jetzt eine R Low Messung durchführe, sollten diese Werte nicht gerade 500mOhm auseinanderliegen, da würde ich nochmal genauer nachprüfen. Gerechnet habe ich da noch nicht. Das wäre auch nur möglich bei Leitungen, die direkt verlegt sind (wo also nicht mehrere Klemmstellen dazwischen sind).

[SPS]

Hallo,
ganz so einfach geht das wohl doch nicht.
Schleife misst die ganzen Leitungen bis zum Trafo und zurück.
Low Ohm Messung nur von der PA-Schiene bis zur Steckdose.

Führst du eine Messung am HAK aus und ziehst den Wert bei der Steckdose ab sowie Wert / 2 ?

[SPS]

Für die Anhänger der < 1 Ohm Regel habe ich die DGUV Information 203-072 gefunden.

Der gemessene Widerstandswert ist abhängig von verschiedenen Faktoren (z. B. der Leitungslänge, dem Leiterquerschnitt, dem Leitermaterial und der Umgebungstemperatur). Allerdings sind diese nicht immer bekannt. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Orientierung an den in der elektrischen Anlage gemessenen üblichen Werten. In der Praxis sollten diese für die Schutzleiterverbindung unter 1 Ω liegen

https://publikationen.dguv.de/widgets/p ... ticle/2879

üblichen Werten

muss ich dann doch wieder Leitungen mit gleichem Querschnitt, Länge ... vergleichen?

[tm90]

Hallo,
ganz so einfach geht das wohl doch nicht.
Schleife misst die ganzen Leitungen bis zum Trafo und zurück.
Low Ohm Messung nur von der PA-Schiene bis zur Steckdose.

Führst du eine Messung am HAK aus und ziehst den Wert bei der Steckdose ab sowie Wert / 2 ?

Einen Offset der Zuleitung bei der Netzimpedanz sollte man immer beachten, deshalb hatte ich das nicht weiter erwähnt.