EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Lang und Mittelwelle sind bei uns ja schon seit längerem für Rundfunknutzung aufgegeben worden und werden bei EMV Problemen auch fleißig ignoriert. Das ist aber weder sinnvoll noch zulässig, denn z.B. der DCF 77 ist davon auch betroffen.
Wenn du nicht weiter kommst empfehle ich die Kontaktaufnahme mit der Regulierungsbehörde. Die finden das auch nicht lustig und kommen ggf. mit „großem Besteck“ vorbei.
Wenn du nicht weiter kommst empfehle ich die Kontaktaufnahme mit der Regulierungsbehörde. Die finden das auch nicht lustig und kommen ggf. mit „großem Besteck“ vorbei.
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Hallo ThomasR,
die BNetzA habe ich bereits kontaktiert, der passende Fachmann aus meinem Gebiet ist aktuell im Urlaub. Denn bei dem Betreiber der Anlage kommt man auf elektronischem Weg (Tel./Fax/eMail) nicht zum Ziel. Die Störung ist eindeutig über 9kHz und somit greifen diverse Gesetze usw.. Wäre das Problem unter 2,5kHz dann wäre das ein Fall für den Versorgungsnetzbetreiber.
Gruß Markus
die BNetzA habe ich bereits kontaktiert, der passende Fachmann aus meinem Gebiet ist aktuell im Urlaub. Denn bei dem Betreiber der Anlage kommt man auf elektronischem Weg (Tel./Fax/eMail) nicht zum Ziel. Die Störung ist eindeutig über 9kHz und somit greifen diverse Gesetze usw.. Wäre das Problem unter 2,5kHz dann wäre das ein Fall für den Versorgungsnetzbetreiber.
Gruß Markus
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Hallo Markus,
das Thema interessiert mich wirklich sehr, bitte berichte weiter!
Frohes neues Jahr
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Hallo zusammen,
vor etlichen Tagen habe ich zum Störobjekt nochmal eine Messreihe durchgeführt um moch mehr Erkenntnisse zu erlangen.
Begonnen habe ich diesmal mit der Messung zwischen dem am Boden liegenden "Erder" und dem PE der Oszi-Versorgung. Es ist mir durchaus bewusst das dieses als "Erder" verwendete Blech nicht das Optimum darstellt, sollte für diesen Zweck aber ausreichen.
Der DC-Anteil durch die verschiedenen Elemente ich deutlich erkennbar
Dieses Störpotenzial gilt es für die weiteren Messungen zu reduzieren.
vor etlichen Tagen habe ich zum Störobjekt nochmal eine Messreihe durchgeführt um moch mehr Erkenntnisse zu erlangen.
Begonnen habe ich diesmal mit der Messung zwischen dem am Boden liegenden "Erder" und dem PE der Oszi-Versorgung. Es ist mir durchaus bewusst das dieses als "Erder" verwendete Blech nicht das Optimum darstellt, sollte für diesen Zweck aber ausreichen.
Der DC-Anteil durch die verschiedenen Elemente ich deutlich erkennbar
Dieses Störpotenzial gilt es für die weiteren Messungen zu reduzieren.
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Nächster Schritt: Meine bereits oft genutzte "NF-Drossel" mit angesteckt.
DC-Anteil und Netzspannung sind damit wegzubekommen.
Nächster Schritt: Die Zuleitung (Leitungstrommel) nahe der Steckdose mit Klappferrit bestückt
Das HF-Rauschen hat sich durch den Klappferrit erkennbar verändert, die Spannungsspitzen sind aber geblieben.
DC-Anteil und Netzspannung sind damit wegzubekommen.
Nächster Schritt: Die Zuleitung (Leitungstrommel) nahe der Steckdose mit Klappferrit bestückt
Das HF-Rauschen hat sich durch den Klappferrit erkennbar verändert, die Spannungsspitzen sind aber geblieben.
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Nächster Schritt:
Das "Erder" - Blech dient nun nicht mehr als Signalquelle, sondern ist umgesteckt auf den Massepol und reduziert somit den Störeinfluß durch den PE von der Netzzuleitung.
Der Einsatz eines Trenntrafo bringt keine erkennbare Verbesserung, deshalb habe ich diesen hier nicht verwendet.
Hier zwei Messungen (max und min), wo theoretisch gar nichts messbar sein sollte.
Mit diesen "Resten" kann bzw. muß man leben ...
Das "Erder" - Blech dient nun nicht mehr als Signalquelle, sondern ist umgesteckt auf den Massepol und reduziert somit den Störeinfluß durch den PE von der Netzzuleitung.
Der Einsatz eines Trenntrafo bringt keine erkennbare Verbesserung, deshalb habe ich diesen hier nicht verwendet.
Hier zwei Messungen (max und min), wo theoretisch gar nichts messbar sein sollte.
Mit diesen "Resten" kann bzw. muß man leben ...
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Nun zu den Störquellen, erst mal ohne NF-Drossel ...
Bitte beachten: Der Kanal ist hinten an der Wand in den Blitzschutz - PA angeschlossen
Durch den PE vom Stromnetz für mein Oszi kommt das nicht zustande ....
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Durch den PE vom Stromnetz für mein Oszi kommt das nicht zustande ....
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
So, nun die NF-Drossel wieder mit reingeschaltet ...
Da bleibt noch einiges übrig ....
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Wechsel der Signalquelle, der Messaufbau verändert sich dabei nicht ...
Nun dient der Türgriff des Stationscontainer als Signalquelle, die Türe und der Grill sind aus Metall.
Deutlich zu erkennen sind diese HF-Pakete, welche nicht synchron zu den Störspitzen ausgesendet werden.
Soweit die Messungen an der vermuteten Störquelle, die mir die Arbeit in meinem Keller erschwert ...
Gruß Markus
PS: Kurz danach habe ich noch Messung in meiner Kellerwerkstatt gemacht, diese kommen ein anderes mal.
Nun dient der Türgriff des Stationscontainer als Signalquelle, die Türe und der Grill sind aus Metall.
Deutlich zu erkennen sind diese HF-Pakete, welche nicht synchron zu den Störspitzen ausgesendet werden.
Soweit die Messungen an der vermuteten Störquelle, die mir die Arbeit in meinem Keller erschwert ...
Gruß Markus
PS: Kurz danach habe ich noch Messung in meiner Kellerwerkstatt gemacht, diese kommen ein anderes mal.
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Re: EMV-Störung über PE, PEN und Erdungsanlage
Hallo zusammen,
der "Wahnsinn" geht in die nächste Runde ...
Heute waren die Leute von der Bundesnetzagentur da wegen meiner Problem-Meldung, allerdings ohne allzu großen Erfolg. Dank dem sehr sonnigen Wetter war/ist das Stromversorgungsnetz gefüllt mit welligem Solarstrom. Auf der "Luft-Schnittstelle" ist alles unterhalb der Grenzwerte und die mir Probleme machende gepulste Hochfrequenz fällt da nicht weiter auf.
Wenn doch alle EMV Störungen bei Dunkelheit verschwinden würden, dann könnte man wenigstens Nachts in Ruhe arbeiten.
Gruß Markus
der "Wahnsinn" geht in die nächste Runde ...
Heute waren die Leute von der Bundesnetzagentur da wegen meiner Problem-Meldung, allerdings ohne allzu großen Erfolg. Dank dem sehr sonnigen Wetter war/ist das Stromversorgungsnetz gefüllt mit welligem Solarstrom. Auf der "Luft-Schnittstelle" ist alles unterhalb der Grenzwerte und die mir Probleme machende gepulste Hochfrequenz fällt da nicht weiter auf.
Wenn doch alle EMV Störungen bei Dunkelheit verschwinden würden, dann könnte man wenigstens Nachts in Ruhe arbeiten.
Gruß Markus