Beratung Installationsprüfgerät für Laie (mich)
Verfasst: Montag 5. April 2021, 11:19
Hallo Steckdosenmitglieder,
ich brauche einen Installationstester, aber dazu weiter unten...
Zuerst zu mir und zur Situation:
Ich bin in der Mitte meines Lebens und selbst Bauingenieur (hatten da auch E-Technik Vorlesungen für Niederspannungs- und Mittelspannungsnetze). Beruflich habe ich auch im Rückstrombereich mit 16,2/3 Herz zu tun. Seit meiner Jugend „bastel“ ich im Bereich Elektronik/Elektrik. Hobbymäßig bin ich mit Kleinspannung aber auch mit Röhrenverstärker am Start (natürlich mit Trenntrafo).
2017 haben wir ein sehr großes Haus aus den 60ern gekauft.
Netzform TT.
Da alles schnell gehen musste habe ich in unserer Wohnetage(EG) nur alle Klemmen (Federklemmen) und Einsätze getauscht und tw. neue Steckdosen gesetzt.
Abgesichert ist alles mit B16 – vermutlich ist das bei einigen Dosen auf Grund der Leitungslängen zu viel – die 27m können schon eng werden (ich weiß bei einigen Leitungen bis heute nicht, wo sie genau verlegt wurden.
In der vorhandenen UV waren 300ma RCDs verbaut, diese habe ich gegen aktuelle 30er getauscht.
Die vorhandene UV war ein einem Erdungsstab mit 2,5 angeklemmt , eine Haupterdungsschiene gab es nicht – hab ich dann auf dem Stab gesetzt und die UV mit 6 auf die Erdung geholt (Kabel hat eine Länge von 1m).
Unsere Wohnetage hat ca. 220m^2. Der Dachboden ist auch ausgebaut, wird aber nicht bewohnt – über diese Anlage möchte ich gar nicht erst nachdenken… Das Haus ist auch voll unterkellert – hier habe ich alles was mir über den Weg lief zumindest mit Federklemmen ausgestattet – Die hübschen Bakelitausstattung ist noch vorhanden.
Wohnetage: Die alten Kabel (1,5) blieben zum Großteil (2,5 sind durch die alten Rohre nicht vernünftig einzuziehen – ich selbst ziehe grundsätzlich keine Strippen sondern nur Mantelleitungen, ist mir wegen der mechanischen Belastbarkeit sympathischer), die Weichmacher in den alten Kabeln sind alle noch in Ordnung und die Farbe Rot stört mich nicht ;-)
Bei den Klemmen (Schraubklemmen) konnte man bei jeder zweiten die Kabel rausziehen… Es waren aber seltsamerweise nur ein paar die angekokelt waren.
Bad und Saunaraum haben wir entkernt, eine eigene UV neben der bestehenden im Keller gesetzt und alles mit 2,5 bzw. Sauna mit 4 vom Keller ins Erdgeschoss frisch angefahren.
Beim tauschen und neusetzen habe ich jede Dose wegen Verdrahtung gemessen und den RCD mit dem Duspol pro Stromkreis ausgelöst.
Mir ist durchaus bewusst, dass da noch ein paar Messungen fehlen – ich dachte mir aber damals, das das besser als nichts ist – da vermutlich bei der Errichtung der Originalanlage nicht sonderlich viel gemessen wurde. Die Anlage muss auch mal in den 80er an der UV erneuert worden sein, hier sind Automaten verbaut.
Was noch fehlt ist die Heizung auf die Haupterdungsschiene zu führen.
Mein Ziel ist die Betriebssicherheit meiner Anlage zu gewährleisten.
Ja ich weiß ich mit elektrotechnischer Laie – aber ich möchte meine Anlage selbst betreiben und verstehen und auch die Messungen selbst durchführen. Ich brauch keinen „Wisch“ wo draufsteht, dass alles super ist – ich habe da in meiner beruflichen Laufbahn etwas das Vertrauen verloren..
Die meisten Messungen, wie die Schleifenimpedanz kann man mit entsprechenden Messaufbauten mit Bordmitteln durchführen – das ist mir aber bei der Anlagengröße nicht komfortabel genug.
Folgende Messungen hätte ich durchgeführt:
Messung jeder einzelnen Steckdose (230V/400V), Leitungsimpedanz (inkl. Spannungsabfall), Schleifenimpedanz, RCD,
Messung meines Staberders (Erdungswiderstand).
Welche sinnvollen Messungen fehlen noch?
Frage: Wenn ich die Leitungsimpedanz (inkl. Spannungsabfall) messe, habe ich dann auch indirekt mitgeprüft, dass meine Leitungslängen nicht zu lang sind?
Folgende Messmittel sind vorhanden:
- Verschiedene Multimeter (z.B. Benning MM7.1)
- Duspol Digital
- Isolationsprüfgerät China bis 1000Volt
Da an der Anlage über die Jahre mit Sicherheit immer wieder mal was gemacht wird und z.B. die Anlage im Keller komplett neu errichtet werden sollte, möchte ich mir ein Gerät für die Messungen kaufen.
Nach einiger Suche im Netz bin ich dann auf verschiedene Installationsprüfer gestoßen.
Ich möchte alle relevanten Messungen damit ausführen können,
Es soll ein klares Ja/Nein geben, die Messungen sollen einigermaßen selbsterklärend durchgeführt werden können.
Gibt es hier Empfehlungen?
Ich bleibe immer wieder am Benning IT 130 hängen…
Grüße und Danke an alle die bis hierher alles gelesen haben!
Grüße,
Michael
ich brauche einen Installationstester, aber dazu weiter unten...
Zuerst zu mir und zur Situation:
Ich bin in der Mitte meines Lebens und selbst Bauingenieur (hatten da auch E-Technik Vorlesungen für Niederspannungs- und Mittelspannungsnetze). Beruflich habe ich auch im Rückstrombereich mit 16,2/3 Herz zu tun. Seit meiner Jugend „bastel“ ich im Bereich Elektronik/Elektrik. Hobbymäßig bin ich mit Kleinspannung aber auch mit Röhrenverstärker am Start (natürlich mit Trenntrafo).
2017 haben wir ein sehr großes Haus aus den 60ern gekauft.
Netzform TT.
Da alles schnell gehen musste habe ich in unserer Wohnetage(EG) nur alle Klemmen (Federklemmen) und Einsätze getauscht und tw. neue Steckdosen gesetzt.
Abgesichert ist alles mit B16 – vermutlich ist das bei einigen Dosen auf Grund der Leitungslängen zu viel – die 27m können schon eng werden (ich weiß bei einigen Leitungen bis heute nicht, wo sie genau verlegt wurden.
In der vorhandenen UV waren 300ma RCDs verbaut, diese habe ich gegen aktuelle 30er getauscht.
Die vorhandene UV war ein einem Erdungsstab mit 2,5 angeklemmt , eine Haupterdungsschiene gab es nicht – hab ich dann auf dem Stab gesetzt und die UV mit 6 auf die Erdung geholt (Kabel hat eine Länge von 1m).
Unsere Wohnetage hat ca. 220m^2. Der Dachboden ist auch ausgebaut, wird aber nicht bewohnt – über diese Anlage möchte ich gar nicht erst nachdenken… Das Haus ist auch voll unterkellert – hier habe ich alles was mir über den Weg lief zumindest mit Federklemmen ausgestattet – Die hübschen Bakelitausstattung ist noch vorhanden.
Wohnetage: Die alten Kabel (1,5) blieben zum Großteil (2,5 sind durch die alten Rohre nicht vernünftig einzuziehen – ich selbst ziehe grundsätzlich keine Strippen sondern nur Mantelleitungen, ist mir wegen der mechanischen Belastbarkeit sympathischer), die Weichmacher in den alten Kabeln sind alle noch in Ordnung und die Farbe Rot stört mich nicht ;-)
Bei den Klemmen (Schraubklemmen) konnte man bei jeder zweiten die Kabel rausziehen… Es waren aber seltsamerweise nur ein paar die angekokelt waren.
Bad und Saunaraum haben wir entkernt, eine eigene UV neben der bestehenden im Keller gesetzt und alles mit 2,5 bzw. Sauna mit 4 vom Keller ins Erdgeschoss frisch angefahren.
Beim tauschen und neusetzen habe ich jede Dose wegen Verdrahtung gemessen und den RCD mit dem Duspol pro Stromkreis ausgelöst.
Mir ist durchaus bewusst, dass da noch ein paar Messungen fehlen – ich dachte mir aber damals, das das besser als nichts ist – da vermutlich bei der Errichtung der Originalanlage nicht sonderlich viel gemessen wurde. Die Anlage muss auch mal in den 80er an der UV erneuert worden sein, hier sind Automaten verbaut.
Was noch fehlt ist die Heizung auf die Haupterdungsschiene zu führen.
Mein Ziel ist die Betriebssicherheit meiner Anlage zu gewährleisten.
Ja ich weiß ich mit elektrotechnischer Laie – aber ich möchte meine Anlage selbst betreiben und verstehen und auch die Messungen selbst durchführen. Ich brauch keinen „Wisch“ wo draufsteht, dass alles super ist – ich habe da in meiner beruflichen Laufbahn etwas das Vertrauen verloren..
Die meisten Messungen, wie die Schleifenimpedanz kann man mit entsprechenden Messaufbauten mit Bordmitteln durchführen – das ist mir aber bei der Anlagengröße nicht komfortabel genug.
Folgende Messungen hätte ich durchgeführt:
Messung jeder einzelnen Steckdose (230V/400V), Leitungsimpedanz (inkl. Spannungsabfall), Schleifenimpedanz, RCD,
Messung meines Staberders (Erdungswiderstand).
Welche sinnvollen Messungen fehlen noch?
Frage: Wenn ich die Leitungsimpedanz (inkl. Spannungsabfall) messe, habe ich dann auch indirekt mitgeprüft, dass meine Leitungslängen nicht zu lang sind?
Folgende Messmittel sind vorhanden:
- Verschiedene Multimeter (z.B. Benning MM7.1)
- Duspol Digital
- Isolationsprüfgerät China bis 1000Volt
Da an der Anlage über die Jahre mit Sicherheit immer wieder mal was gemacht wird und z.B. die Anlage im Keller komplett neu errichtet werden sollte, möchte ich mir ein Gerät für die Messungen kaufen.
Nach einiger Suche im Netz bin ich dann auf verschiedene Installationsprüfer gestoßen.
Ich möchte alle relevanten Messungen damit ausführen können,
Es soll ein klares Ja/Nein geben, die Messungen sollen einigermaßen selbsterklärend durchgeführt werden können.
Gibt es hier Empfehlungen?
Ich bleibe immer wieder am Benning IT 130 hängen…
Grüße und Danke an alle die bis hierher alles gelesen haben!
Grüße,
Michael