Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Funker
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Funker »

dann die Neuerarbeitung der DIN 18015

natürlich ein Schreibfehler "Neuerarbeitung der DIN 18014" ist richtig
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SPS
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von SPS »

Vortrag Erdungsanlagen Online
https://www.e-fachschulung.de/tag-1/

AB 1:46 Erdungsanlagen
Mit freundlichem Gruß sps
Dipol
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Dipol »

Funker hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 09:08 Da kann ich so nicht stehen lassen.
Die Mehrheit der in den beschließenden Gremien des DIN und VDE ( K und UK) tätigen Mitarbeiter sind dort nicht ehrenamtlich tätig,
sondern sind über bestimmte personelle Schlüssel über die Verbände den die Sitze zustehen und deren Arbeitgeber dorthin delegiert.
Diese tragen dann die nicht unerheblichen Mitgliedsgebühren im DIN bzw. der DKE, sowohl jegliche Reisekosten aller Verkehrsmittel und Unterkunft und bezahlen das Gehalt weiter oder eine pauschale Anerkennung.
Ich war von 2009 bis 2015 durch den ZVEH als technischer Delegierter des ZVEH auf dieser Basis in der Normung im K 224 der DKE für die VDE 0105 - 100 tätig.
Da ich selbständig bin und mit keiner mein Gehalt bezahlt, erhielt ich als pauschale Anerkennung dann eine Pauschale die vergleichsweise am
gesetzlich festgelegten Mindestlohn orientiert war, daher bei mir durchaus noch einen Teil der Zeit ehrenamtlich.
Alle anderen Mitglieder waren Angestellte großer Bundesorganisationen wie DGUV, großer ZVEI und Energiekonzerne.
Deine damalige Tätigkeit als selbstständiger SV für den ZVEH wird nicht so fürstlich bezahlt worden sein, dass sie nicht mehr als Ehrenamt gilt. Mitarbeiter in DKE-Gremien bekommen jedenfalls von VDE/DKE nichts vergütet und sind nach meiner Definition selbst dann ehrenamtlich tätig, wenn sie als reine Lobbyisten ihren Aufwand von Dritten ersetzt bekommen.
Funker hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 09:08 Meine fachlichen Beiträge und Sichtweisen wurden daher vielfach überstimmt und wegen des tieferen Nachdenkens wurde ich vom von Dipol benannten Herren, der mich zwar 2009 in das Gremium gelobt hatte, dann im März 2015 durch einen Telefonanruf an mich wieder entfernt.
Warst du denn offiziell berufener DKE-Mitarbeiter oder nur eingeladener Gast?
Funker hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 09:08Der Herr ist nicht im Mitglied in der NABau. Er war bis 2019 Normenbeauftragte des ZVEH und Obmann des K221 .
Wer alles im NaBAU an der DIN 18014 mitarbeitet weiß ich bis heute nicht, obwohl ich den alten und neuen AK-Leiter kenne. Da du offenbar mehr weißt, bitte die Namen per PN mitteilen und wenn du schon dabei bist bitte die vom DKE/K 224 gleich mit.

Die Vita von Herrn Schulze ist mir seit einem 2019-09 geführten Disput zum Flussdiagramm der DIN EN 60728-11 (VDE 0855-1) bekannt. Wenn es zutrifft, dass er kein NaBAU-Mitarbeiter ist, wären das in seinem Vortrag von gestern einige "wir" zuviel gewesen.
Funker hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 09:08 Wer nicht nach der Pfeife tanzt wird wieder gefeuert.
Das gleiche Schicksal wie mich hat übrigens der Herr Schauer geteilt. Als SV und Fachkraft berufen und dann wegen kritischen Fragen gefeuert.
Offiziell berufene DKE-Mitarbeiter werden nicht mal eben vom AK-Vorsitzenden kraft eigener Herrlichkeit gefeuert. Schon merkwürdig, wenn gleich zwei SV von der Gremiumsmehrheit ausgeschlossen wurden.

Deine Darstellung passt bezüglich DIN 18014 nicht zu den Infos, die ich vom ehemaligen adhoc-AK-Leiter des NaBAU habe, wonach sich der b.v.s. - bis jetzt - nicht an der Normfortschreibung beteiligt habe. Hier geht es nicht um AFDD und falls DU etwas zur DIN 18014 vorgetragen hast, würde ich das gerne lesen.
Funker hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 09:08Sachliche Diskussionen zu bestimmten Fachthemen werden durch Leiter der Gremien teilweise unterdrückt.
Solche Verhaltensmuster kenne ich nicht mal von einem AK-Leiter der sich (Zitat eines Mitglieds) "in Rage reden kann" .

Auch wenn ich nur RFT und BSFK und kein SV bin, habe ich mich gründlich mit den b.v.s.-Stellungnahmen beschäftigt. Weder die noch ein Vortrag von Peter Gabler konnten mich davon überzeugen, dass Fundamenterder - die entgegen falscher Darstellung auch in A und CH gefordert sind - ohne Abschaltung von Neutralleitern und hinsichtlich Überspannungsschutz reine Willkür sein sollen.
E-Jens
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von E-Jens »

Hallo,

es ist schon verständlich, dass das Bauhandwerk diese lästigen Elektriker nicht auf der Baustelle haben möchte. Die stören doch nur den Bauablauf und Geld wollen die auch noch. Dann kauft keiner mehr die tollen Häuser. joint1
Gruß der Betongießer




Was ist nun eigentlich das Problem mit dem Erder? Was ist an ihm so nachteilig, dass auf die Vorteile verzichtet werden kann?
Gruß Jens
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SPS
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von SPS »

E-Jens hat geschrieben: Mittwoch 27. Januar 2021, 17:30 Was ist nun eigentlich das Problem mit dem Erder? Was ist an ihm so nachteilig, dass auf die Vorteile verzichtet werden kann?
Nach dem verlinkten Beitrag der Eingangsfrage gibt es im TN EMV Probleme ... Bin nur ein Elektriker und kein EMV Experte
Mit freundlichem Gruß sps
Funker
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Funker »

Aktuelle Besetzung von DKE Gremien kann man sicher bei nachweislichem Interesse bei den Sekretären der jeweiligen K`s anfordern oder sich einzeln
anderweitig besorgen, z.B. hinsichtlich des ZVEH in den jährlichen Jahresberichten, die man herunterladen kann.
z.B. für 2019 mit auf Seite 177 angegebenen berufenen Fachkollegen und Aufschlüsselung auf die einzelnen DKE K`s.

https://www.zveh.de/securedl/sdl-eyJ0eX ... huetzt.pdf

In den Listen findest Du dann auch in den Jahren 2009 bis 2015 mich im betreffenden K und UK`s angegeben als durch einen Verband berufene Person. Auffällig sind schon einige Mehrfachbesetzungen über die Jahre mit gleichen Personen in mehreren Funktionen.

Mit den Stichworten Normungsmanager, Normenverantwortlicher u.ä. und Angabe der Namen im jeweiligen Bereich tätiger Unternehmen
findet man sicher 90 % der anderen Mitglieder auch heraus, wenn man möchte.

Auch wenn die Tätigkeit formal vielleicht als Ehrenamt deklariert werden kann, ist das bei Delegierung durch ein Unternehmen über den Verband mit vollem Gehalt sicher praktisch etwas anderes.

Der B.v.S ist keine AG und lebt wohl im Wesentlichen von dem was die Mitlieder als Mitgliedsbeitrag aufbringen.

Das DIN hatte Ende 2020 eine Aktion zur Mitgliederwerbung im Elektrohandwerk beworben mit u.a. einer Option, daß ein DIN Mitglied als Gast in einem AK oder NABau Ausschuß mitarbeiten könnte. Ich glaube nicht, daß sich da viele Kollegen gemeldet haben.

Mit ist es mit Hilfe meines VDE BV nach Ende der Tätigkeit als berufenes Mitglied im K224 dann nach zwei Jahren durch direkt Intervention des Vorsitzenden des VDE bei der DKE wieder gelungen in einem AK mitarbeiten zu dürfen, damit man wenigstens wieder etwas an der Quelle sitzt.
Eine Berufung auf Grund eines Vorschlags eines VDE BV war nicht möglich, weil ein VDE BV kein vorschlagsberechtigter Verband ist.
Es sind schon ganz schön verwobene Strukturen entstanden. Beim Thema AFDD konnten wir diese mit Hilfe des ZDB etwas aufbrechen.
Mit ein wenig Recherche ist meine E-Mail Adresse auffindbar und da kann man sich auch separat austauschen.

Der B.v.S. hat das dann eben bei der DIN 18014 über den Dienstweg der obersten zuständigen Behörde versucht, nachdem eine Zusammenarbeit
mit dem DIN, nach meinem Kenntnisstand an den hohen Mitgliedsbeiträgen beim DIN gescheitert war.

Zur fachlichen Seite empfehle ich, den jetzigen Entwurf der DIN 18014 E bis zum Einspruchsende im Entwurfsportal des DIN richtig zu lesen und
nach eigenem besten Wissen und Gewissen zu kommentieren.
Bei der DIN 18015 habe ich das 2019 im Vorfeld 2018 auch gemacht. Es wird jeder der formell einspricht auch eingeladen.
Da habe ich viele Kollegen die auch bei der VDE 0100 - 420 : 2019 - 10 in 2018 dabei waren wieder getroffen.
Man muß sich nur ausreichend vernetzen und starkbleiben, dann läßt sich etwas bewirken.

Die eigenartigen Verhaltensweisen einiger Herren muß man eben auch ignorieren können und wenn man vorn herausgeworfen wird, durch die
Hintertür wieder hereinkommen.
Funker
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Funker »

Bei der Durchsicht des Jahresberichtes von 2019 ist mir übrigens neben den mehrfachen Namensnennungen auch aufgefallen,
daß offensichtlich die Verbindung der Lobbyisten noch größer ist als gedacht, wenn z.B. technische Delegierte des ZVEH gleichzeitig
neben den Interessen des Elektrohandwerks, d.h. auch der kleinen Einzelkämpfer "Meister" auch noch die der Hersteller vertreten und bei
diesen angestellt sind und vergütet werden. Da kann jeder für sich selbst herausfinden.

Was ist daran noch Ehrenamt ?
Funker
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Funker »

Dipol
Offiziell berufene DKE-Mitarbeiter werden nicht mal eben vom AK-Vorsitzenden kraft eigener Herrlichkeit gefeuert. Schon merkwürdig, wenn gleich zwei SV von der Gremiumsmehrheit ausgeschlossen wurden.
Die Gremium in denen wir tätig waren wurde da nicht gefragt.
Es wurde einfach die Delegierung durch den ZVEH aufgehoben und bei mir telefonisch einen Tag vor einer EB übermittelt.

Bei mir hat mein Gremium nach einer mündlichen Mitteilung von mir an den Obmann zu Anfang der EB beschlossen,
daß ich an der am nächsten Tag stattfindenden EB teilnehmen und abstimmen durfte, solange nichts schriftlich vorliegt.
Offensichtlich hatten sich da doch undemokratische Strukturen in der DKE oder beim ZVEH gebildet und bestehen teilweise noch.

Zu dem von Dir benannte ehemaligen adhoc Ausschuß Leiter für die DIN 18014 O.B. sowie dessen Kollegen J.B., T.S., K.P.M und dem damaligen GF der Firma aus der diese kommen habe ich guten Kontakt und auch schon einige Diskussionen bei Kaffee, Bier und Wein durch.
Dort könnte ich mir das auch nicht vorstellen, was teilweise im K221 so passierte und Auswirkungen auch auf das K224 hatte.
Funker
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Funker »

Zum Thema anerkannter Stand der Technik und dazu notwendige Einbeziehung von Experten habe ich da eine Information schriftlich vorliegen,
daß der Vorsitzende des VDE Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (VDE ABB) nicht in die Erarbeitung der DIN 18014 einbezogen wurde und andere Experten des ABB offensichtlich auch nicht.

Der VDE Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (VDE ABB) vereinigt die deutschsprachigen Experten in den Fachgebieten Blitzschutz, Überspannungsschutz und Blitzforschung aus Hochschulen, Industrie, Handwerk und Anwenderkreisen. Die Mitglieder werden von den Förderern des VDE ABB gewählt und vom VDE Vorstand für vier Jahr berufen (Verlängerung möglich).

Schon aus diesem Grund kann die DIN 18014 nie anerkannte Regel der Technik sein oder werden.
Dipol
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Re: Die DIN 18014 ist daher nicht als Allgemein anerkannte Regel der Technik anzusehen

Beitrag von Dipol »

Funker hat geschrieben: Freitag 29. Januar 2021, 11:59 Zum Thema anerkannter Stand der Technik und dazu notwendige Einbeziehung von Experten habe ich da eine Information schriftlich vorliegen,
daß der Vorsitzende des VDE Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (VDE ABB) nicht in die Erarbeitung der DIN 18014 einbezogen wurde und andere Experten des ABB offensichtlich auch nicht.
Das Schriftstück würde ich gerne sehen.

Unter den im ABB-Ausschuss tätigen 13 Blitzschutzkoryphäen befindet sich unter unseren gemeinsamen Bekannten Klaus-Peter Müller im Vorstand. Da jedermann seine Stimme abgeben kann, konnten das auch die ABB-Experten, die nach meiner Überzeugung über den Verteiler in alle Einzelheiten eingeweiht waren. Klaus-Peter Müller ist zudem als ehemaliger DEHN-Mitarbeiter mit dem alten und neuen AK-Leiter bestens vernetzt.
Funker hat geschrieben: Freitag 29. Januar 2021, 11:59Der VDE Ausschuss Blitzschutz und Blitzforschung (VDE ABB) vereinigt die deutschsprachigen Experten in den Fachgebieten Blitzschutz, Überspannungsschutz und Blitzforschung aus Hochschulen, Industrie, Handwerk und Anwenderkreisen. .

Schon aus diesem Grund kann die DIN 18014 nie anerkannte Regel der Technik sein oder werden.
Das FDIS der IEC 60728-11 und die längst überfällige Revision der DIN VDE 0855-300 sowie der ebenfalls hochgradig sicherheitsrelevante Normentwurf der neuen DIN VDE 0855-230 wurden ohne den blitzschutztechnischen Sachverstand eines ABB-Ausschussmitglieds erstellt. Nach deiner kuriosen Auffassung wären auch diese Nomen keine Anerkannte Regel der Technik und gehören in den Schredder?

Firmen werden zunehmend von Betriebswirtschaftlern dominiert und es würde mich nicht wundern, wenn man bei DEHN die Delegierungen zur Kosteneinsparung stark einschränkt und auch der nächste Blitzplaner nicht mehr frei verteilt würde. Die DEHN-Lastigkeit im NaBAU-Gremium wäre durch den Herrn Schauer als Mitarbeiter zu mildern gewesen, aber laut O. B. war trotz nachhaltiger Einladung kein b.v.s.-Mitglied zur Mitarbeit bereit. Das klingt nicht nach Ausgrenzung von wem auch immer.

Meine Einwendungen stelle ich rechtzeitig fertig und dann werde ich sehen, ob meine Argumente so fundiert sind, dass sie mehrheitlich angenommen werden. Davon hält SV wie dich oder die Herren Schauer und Peter Gabler auch niemand ab.
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