RCD-Impedanzanhebung Anlagenprüfung

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SPS
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RCD-Impedanzanhebung Anlagenprüfung

Beitrag von SPS »

Hallo zusammen,
ich habe diesen Beitrag gelesen
Eliminierung der RCD-Impedanzanhebung
https://www.calplus.de/fileuploader/dow ... hebung.pdf

Was sagt mir das? Ist das nur bei der 15 mA Prüfung?
Mit freundlichem Gruß sps
DBY656
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Re: RCD-Impedanzanhebung Anlagenprüfung

Beitrag von DBY656 »

Hallo SPS, hallo zusammen,

das gschilderte Problem besteht wohl mehr in der Theorie als in der Praxis. In einem mit RCD's geschütztem Stromkreis darf der Widerstand für den PE deutlich größer sein als der für L und N, um das geforderte Schutzziel zu erreichen.

Das eine Messung mit einem Prüfstrom von 15mA oder noch weniger in einem komplexem Gebilde wie einem Haus nicht genau sein kann, sollte jedem klar sein. Netzfilter und laufende Geräte beeinflussen die Impedanzen zusätzlich.
Die am Markt erhältlichen Prüfgeräte bieten eine ausreichend große Vielfalt an Messverfahren, das richtige Anwenden ist Sache der Elektrofachkraft.

Gruß Markus
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SPS
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Re: RCD-Impedanzanhebung Anlagenprüfung

Beitrag von SPS »

dank1 Markus,
Das Thema RCD-Impedanzanhebung kenne ich von anderen Geräten nicht.
0,5 Ohm Fehler im Beispiel ist jedoch schon deutlich zu viel. Liegen da andere Hersteller wirklich so schlecht mit ihren Werten?

Da haben die eine hochgenaue Messung und dann ein Messbereich nach VDE ab 1 Ohm. Auch, wenn der Anzeigebereich mehr kann.
Da kann mein Gerät schon deutlich unter 1 Ohm im TN Messen.
Mein HT Combi G2 kann im TT ab 12 Ohm und im TN ab 0,4 Ohm. Wert im TT ist wohl dem größeren Messbereich bis 1999 Ohm geschuldet.
Mit freundlichem Gruß sps
DBY656
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Re: RCD-Impedanzanhebung Anlagenprüfung

Beitrag von DBY656 »

In einem TN-Netz kann man davon ausgehen das die Impedanz von L - N und von L - PE nahezu identisch sein werden.
In einem TT-Netz weichen beide Messwerte etwa um den Erderwiderstand minus "Widerstand vom Netz-N" voneinander ab.

Ein RCD erfasst den Differenzstrom und der interne Aufbau ähnelt dem einer Differenzstromdrossel. So bremst dieser den Fehlerstrom, je nach Bauart mehr oder weniger, mit einem induktivem Anteil aus.
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