Sonel Messgeräte

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SPS
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Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrung mit Messgeräten von Sonel ?
In Deutschland finde ich keinen Service.
Ich finde es umständlich bei der Kalibrierung oder Reparatur einen Versand in das Ausland zu machen.
Mit freundlichem Gruß sps
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SPS
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo,
habe das PDF Handbuch RCD Prüfung vom Sonel noch mal durchgesehen.
Finde nichts zum messen des Spannungsfall beim 520 er.
Das sollte doch heute üblich sein. Gibt es da einen Trick?

Eigentlich sollte es Reichen, den Zi am HAK und an der Steckdose zu messen. Anschließend rechnen.

Im Bennig IT 130 ist da eine Formel angegeben wie das Messgerät rechnet.
https://www.benning.de/produkte/pruef-u ... ual_de.pdf
Siehe Seite 51

Die Frage ist, ob nach VDE 0100-600 die Rechnung kombiniert mit Zi Messung reicht?
Nur die Doku geht dann nur von Hand.
Mit freundlichem Gruß sps
bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von bo_93 »

Moin SPS,
Gegenfrage:
wie würdest du anders den Spanungsfall nachweisen wollen, als mit der Zi Messung und dann die Differenz bilden (von rechnerisch mal abgesehen)?

Wenn ich mich recht erinnere steht in der VDE 0100-520 etwas zum Spannungsfall.

Wenn du den Wert für den Spannungsfall dokumentieren willst, geht dass, wie du schon gesagt hast, nur händisch - es gibt in der Software zum IT-130 im Protokoll auch keinen Punkt bezügich Spannungsfall.

Gruß

bo_93
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SPS
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo bo_93 :) ,
ich hatte das IT130 nur zum Vergleich angesprochen.
Da wird ja im Gerät gerechnet und es kann das Ergebnis auch gespeichert werden.
Nach Handbuch geht das also. Wie das im Protokoll dann aussieht, kann ich leider nicht Testen.

Nur das Sonel kennt den Spannungsfall noch nicht.
Bei einem Gerät der 1500 Euro Klasse sollte das schon gehen.
Mit freundlichem Gruß sps
bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von bo_93 »

SPS hat geschrieben: Mittwoch 18. Juli 2018, 20:26 Hallo bo_93 :) ,
ich hatte das IT130 nur zum Vergleich angesprochen.
Da wird ja im Gerät gerechnet und es kann das Ergebnis auch gespeichert werden.
Nach Handbuch geht das also. Wie das im Protokoll dann aussieht, kann ich leider nicht Testen.
Hallo SPS,
Ich hab das Bennig-IT 130 selber,
deshalb hab ich es angemerkt. :)
Den Spannungsfall kannst du dort im Protokoll, welches mit der mitgelieferten Software erstellen werden kann, leider nicht dokumentieren.

Zur Ausgangsfrage: Meiner Meinung nach reicht um den Spannungsfall zu ermitteln, wenn du ihn über die zwei Zi Werte errechnest - wie willst du es auch sonst, außer komplett rechnerisch machen?
Dokumentierst du den Wert vom HAK mit - die Werte von den Endstromkreisen hast du ja eh dann im Protokoll.

Am Ende musst du ja auch nicht jedes mal Rechnen, sondern kannst dann gucken ob die Differenz vom Zi passt:

vereinfachtes Bsp:
Absicherung 16 A 3% Spannuungfall 230 V:
3%= 6,9 V

R=U/I
0,43=6,9/16
d.h. Ist deine Differenz von Zi Endstromkreis zu Zi HV <=0,43 Ohm ist der Spannungsfall i.o.

Weil du ja von HAK zu Zähler max. 0,5 % haben darfst bedrachtest du die Strecke HAK zu Zähler extra ( die mit 16 A zu betrachten ergibt ja keinen Sinn)

Gruß

bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo
ich habe das Handbuch zum IT 130 mehrfach gelesen unter "Durchführung der Spannungsfallmessung" steht jedoch das das Ergebnis gespeichert werden kann. Was wird denn da gespeichert?
Handbuch Benning IT 130 hat geschrieben:Schritt 2: Messen des Spannungsabfalls an der Messstelle Stellen Sie die Unterfunktion auf ∆U. Stellen Sie die Prüfparameter ein (der Sicherungstyp muss ausgewählt werden). Kontaktieren Sie die Prüfleitungen an das Prüfobjekt (siehe Abbildung 5.30). Drücken Sie die Taste TEST, um die Messung zu starten. Speichern Sie das Messergebnis durch Drücken der Taste MEM (optional).
Mit freundlichem Gruß sps
bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von bo_93 »

Moin SPS,
dass man den Spannungsfall speichern kann stimmt - aber von der Messung ist dann nur der Zi im Protokoll ersichtlich:
dU1.PNG
dU2.PNG
Aber darum ging es ja in deiner Ausgangs-Frage eigentlich nicht inocc1 .

Gruß

bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo bo_93,
danke für das Bild der Messung
Ich sehe dort den eingestellten zulässigen Spannungsfall mit 3% und den berechneten Spannungsfall mit 3,9 % den Referenzwert ... Also alle Angaben die nötig sind.

Zur eigentlichen Frage dem Sonel Gerät, da geht das eben nicht.Es ist alles von Hand zu Rechnen und zu Dokumentieren.
Mit freundlichem Gruß sps
bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von bo_93 »

SPS hat geschrieben: Donnerstag 19. Juli 2018, 13:42 Hallo bo_93,
danke für das Bild der Messung
Ich sehe dort den eingestellten zulässigen Spannungsfall mit 3% und den berechneten Spannungsfall mit 3,9 % den Referenzwert ... Also alle Angaben die nötig sind.
Die Werte sind in der Software ersichtlich, aber die Werte werden nicht ins Protokoll übertragen und dort gibt es auch keinen Punkt Spannungsfall.

Aber wie gesagt, ich würde da mit Rechnen auch keine Brühe machen - ich vergleiche einfach immer die Differenz von Zi Endstromkreis und ZiRef - geht am schnellsten für mich. mm:1

Etwas Off-Topic:
Spannungsfall wird meiner Meinung nach außerhalb der Steckdose.net auch oft sehr stiefmütterlich behandelt.
Da draußen in der Welt gibts aber leider häufig ganz andere Mängel, selbst in Neuanlagen hair1

Im privaten Wohnungsbau überhaupt mal ein Protokoll zu finden, oder ne ordentliche Doku... oft so wahrscheinlich wie ein 6er im Lotto.

Zu meiner Doku hat mal ein älterer Installateuer gesagt "Pfff sowas brauch ich nicht, ich mach das 30 Jahre und ich weiß was ich mache."

sagnix1

Gruß

bo_93
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Re: Sonel Messgeräte

Beitrag von SPS »

Hallo bo_93, so wie ich es sehe, kannst du das Benning Protokoll auch Ausdrucken. Da ist alles drin. Geht ja zusätzlich zum ZVEH Protokoll
Mit freundlichem Gruß sps
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