Hallo Zusammen,
wir haben im Betrieb einige der Dafoss AM E 13 Stellantriebe (230v/ Schutzklasse 2). Diese befinden sich in unserem Wartungsumfang sind aber bei Kunden verbaut.
Diese sind ortsfest angebracht (auf dem Ventil Verschraubt und haben einen festen Stromanschluss).
Wie muss der Prüfablauf aussehen?
Ich würde sagen.
1. Sichtprüfung (Zugentlastung, Beschädigung am Gehäuse, ob Adern fest angezogen sind, ect.).
2. Dokumentation
Die Prüfung muss ja nach der VDE 0105-100 durchgeführt werden und nicht nach der 701/702, da es sich hierbei um einen festen Stromanschluss ohne Steckverbindung handelt.
Diese schreibt vor, dass eine Isolationsmessung zwischen den aktiven Leitern und dem Schutzleiter erfolgen muss. Wir haben ja keinen Schutzleiter, also kann diese Messung nicht durchgeführt werden.
In der 701/702 steht nochmal extra bei, dass zwischen den aktiven Leitern und allen berührbaren Leitfähigen teilen des Gehäuses erfolgen müsse.
Dies ist in der 0105-100 nicht enthalten.
Wie seht ihr das?
Viele Grüße
Reicht Sichtprüfung?
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 2
- Registriert: Sonntag 30. Juli 2017, 21:32
- kabelmafia
- Beiträge: 7503
- Registriert: Montag 7. April 2003, 22:25
- Wohnort: eigentlich Hamburg, aber überall und nirgends
- Kontaktdaten:
Moin und willkommen im Forum,
Ich muss anders herum zurückfragen- du hat erkannt dass du die Isolationsmessung gegen fremde leitfähige Teile anwenden kannst, warum solltest du sie dann nicht auch nutzen wenn du es für richtig hältst?
In der VDE 0105-100 hat man wohl allgemein darauf verzichtet, da eine Eingrenzung was alles abgeprüft worden sollte ziemlich schwer fällt.
Aber wenn du bei der Isomessung z.B. den ungeerdneten Blechkasten des HK-Verteilers abtastest hat das durchaus Sinn.
Ich muss anders herum zurückfragen- du hat erkannt dass du die Isolationsmessung gegen fremde leitfähige Teile anwenden kannst, warum solltest du sie dann nicht auch nutzen wenn du es für richtig hältst?
In der VDE 0105-100 hat man wohl allgemein darauf verzichtet, da eine Eingrenzung was alles abgeprüft worden sollte ziemlich schwer fällt.
Aber wenn du bei der Isomessung z.B. den ungeerdneten Blechkasten des HK-Verteilers abtastest hat das durchaus Sinn.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
-
- Null-Leiter
- Beiträge: 129
- Registriert: Dienstag 4. Mai 2010, 21:15
- didy
- Null-Leiter
- Beiträge: 1433
- Registriert: Donnerstag 14. April 2005, 16:30
- Kontaktdaten:
Ich würde die Heizungsrohre ergänzen. Heizkreisverteiler sind meistens aus Metall, und zu diesem (bzw. den darin montierten Ventilen aus Metall) hat der Antrieb direkten Kontakt.kabelmafia hat geschrieben:Aber wenn du bei der Isomessung z.B. den ungeerdneten Blechkasten des HK-Verteilers abtastest hat das durchaus Sinn.
(Je nachdem ob die Rohre zum Wärmeerzeuger aus Metall oder Kunststoff(verbund)rohr sind, ist der Verteiler geerdet oder ungeerdet.)