Messgeräte zeigen falsche IdN-Werte für den Typ B . Fehler von bis zu 50 %
Technischer Artikel: RCDs des Typs B
Siehe unter Punkt 7. Wettbewerber, letzte Seite
http://www.metrel.de/linksde.html?actio ... nk&uid=263
Das bezieht sich jedoch auf alte Geräte. Gilt das auch für neue Typen?
Wo stehen die Werte in der Anleitung?
Hier das aktuelle Gerät
Handbuch Telaris ProInstall-100 und 200
http://www.flukepartnerportal.com/efulf ... /13214-eng
Edit falsche Tabelle gelöscht. Text zum ProInstall angepasst
falsche IdN-Werte für den Typ B
- SPS
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falsche IdN-Werte für den Typ B
Mit freundlichem Gruß sps
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- Null-Leiter
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Ein sehr interessantes Thema -
es zeigt, daß es offensichtlich keine Rechtseinigkeit beim Umgang mit dem
Produkt RCD hinsichtlich der Prüfung gibt.
Rein formal ist jeder RCD ein Produkt.
Daher muß der Hersteller angeben wie mit diesem Produkt im eingebauten Zustand zu verfahren ist.
Leider halten sich da die meisten Hersteller mit allem was über das Betätigen der Prüftaste hinausgeht bedeckt.
Insofern kann man auch von einer EFK formal nicht verlangen das selbst mit physikalischen Versuchen ergründen zu müssen.
Daher stehen eigentlich auch nur die zwei Richtungen in der Norm, bei der
Erstprüfung nachzuweisen, daß der RCD bei Bemessungsdifferenzstrom auslöst und im eingebauten Zustand ist offensichtlich die Erkenntnis,
daß bei der Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag entsprechend den
Selbstversuchen des Prof. Biegelmaier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überlebenschance besteht, wenn die Abschaltzeit unter 50 ms liegt
maßgebend, für die seitens der Produktnorm mit etwas Reserve ein Wert von 40 ms bei 5 x Idn bestimmt ist.
Da man kein anderen Werte aus Selbstversuchen oder andere Art und Weise hat steht dieser Wert seit 2009 der Norm, derzeit mit der Forderung "wenn technisch möglich sollte", mit allen Unzulänglichkeiten die daneben damit verbunden sind.
Wenn man die 50 ms mit kleineren Werten schafft ist auch alles gut.
Alles andere sind physikalische Spielereien, da die genaue Kurvenform an der jeweiligen Fehlerstelle im nicht sinusförmigen Netz nicht vorhersehbar ist. Daher kann man dann diesen Fehler auch schlecht simulieren.
Insofern sind die dargestellten Prüfstromabweichungen auch nur ein Experiment.
Wenn man das Beherrschen will muß man die Philosophie umkehren und
den Herstellern von Betriebsmitteln mit Gleichströmen, Oberschwingen u.a.
Netzrückwirkungen höhere Vorgaben auferlegen, die die Probleme selbst bekämpfen.
es zeigt, daß es offensichtlich keine Rechtseinigkeit beim Umgang mit dem
Produkt RCD hinsichtlich der Prüfung gibt.
Rein formal ist jeder RCD ein Produkt.
Daher muß der Hersteller angeben wie mit diesem Produkt im eingebauten Zustand zu verfahren ist.
Leider halten sich da die meisten Hersteller mit allem was über das Betätigen der Prüftaste hinausgeht bedeckt.
Insofern kann man auch von einer EFK formal nicht verlangen das selbst mit physikalischen Versuchen ergründen zu müssen.
Daher stehen eigentlich auch nur die zwei Richtungen in der Norm, bei der
Erstprüfung nachzuweisen, daß der RCD bei Bemessungsdifferenzstrom auslöst und im eingebauten Zustand ist offensichtlich die Erkenntnis,
daß bei der Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag entsprechend den
Selbstversuchen des Prof. Biegelmaier mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Überlebenschance besteht, wenn die Abschaltzeit unter 50 ms liegt
maßgebend, für die seitens der Produktnorm mit etwas Reserve ein Wert von 40 ms bei 5 x Idn bestimmt ist.
Da man kein anderen Werte aus Selbstversuchen oder andere Art und Weise hat steht dieser Wert seit 2009 der Norm, derzeit mit der Forderung "wenn technisch möglich sollte", mit allen Unzulänglichkeiten die daneben damit verbunden sind.
Wenn man die 50 ms mit kleineren Werten schafft ist auch alles gut.
Alles andere sind physikalische Spielereien, da die genaue Kurvenform an der jeweiligen Fehlerstelle im nicht sinusförmigen Netz nicht vorhersehbar ist. Daher kann man dann diesen Fehler auch schlecht simulieren.
Insofern sind die dargestellten Prüfstromabweichungen auch nur ein Experiment.
Wenn man das Beherrschen will muß man die Philosophie umkehren und
den Herstellern von Betriebsmitteln mit Gleichströmen, Oberschwingen u.a.
Netzrückwirkungen höhere Vorgaben auferlegen, die die Probleme selbst bekämpfen.
- kabelmafia
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Moin,
naja, dies Papier ist offensichtlich schon so einige jahre alt. Es wird ja vom "neuen" Metel XA gesprochen, der ja vor gut 10 Jahren eingeführt wurde. Damals gab es ja auch nur sehr wenige Geräte auf dem markt, die überhaupt RCD Typ B prüfen konnten. BEHA-AMPROBE Unitest waren da schon mit die ersten in Deutschland. Allerdings war deren Methode auch nicht ganz im Sinn der Norm - Immerhin war der Ansteigende Prüfstrom eher eine Aneinanderreihung von Prüfströmen: 0,5 s 15 mA; 0,1 s aus; 0,5 s 18 mA; 0,1 s aus; 0,5 s 21 mA usw.
Als Ansteigenden Prüfstrom kann ich das jetzt nicht wirklich bezeichnen...
Ein aktueller Vergleich würde mich mal interessieren...
naja, dies Papier ist offensichtlich schon so einige jahre alt. Es wird ja vom "neuen" Metel XA gesprochen, der ja vor gut 10 Jahren eingeführt wurde. Damals gab es ja auch nur sehr wenige Geräte auf dem markt, die überhaupt RCD Typ B prüfen konnten. BEHA-AMPROBE Unitest waren da schon mit die ersten in Deutschland. Allerdings war deren Methode auch nicht ganz im Sinn der Norm - Immerhin war der Ansteigende Prüfstrom eher eine Aneinanderreihung von Prüfströmen: 0,5 s 15 mA; 0,1 s aus; 0,5 s 18 mA; 0,1 s aus; 0,5 s 21 mA usw.
Als Ansteigenden Prüfstrom kann ich das jetzt nicht wirklich bezeichnen...
Ein aktueller Vergleich würde mich mal interessieren...
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
Haftungsansprüche gegen den Autor, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der angebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht werden, sind ausgeschlossen.
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