Wie zweifelsfrei einen RCD Typ AC erkennen?

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cyclist
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Wie zweifelsfrei einen RCD Typ AC erkennen?

Beitrag von cyclist »

Hallo zusammen!
Bei uns stellte sich in den letzten Wochen mehrfach die Frage, wie man sicher und zweifelsfrei einen - nicht mehr in D zugelassenen - RCD/FI-Schutzschalter vom Typ AC (nur Wechselfehlerströme) von einem üblichen RCD vom Typ A (pulsstromsensitiv) unterscheiden kann.
Bei vielen älteren RCD lassen sich leider nicht die, für einen RCD vom Typ A, üblichen Symbole finden.
Andererseits, auch bei vielen echten AC-Typen fehlt die AC-typische Sinuswelle. :confused:

Hat vielleicht einer Beispielbilder für "echte" RCD vom Typ AC?

Wie kann ich anhand der Auslösewerte einen AC- vom A-Typ unterscheiden? Keine Auslösung mit der Halbwelle bei AC-Typ?
Dem ist wohl leider nicht so...

dank1 schon mal!

PS: Das ein Austausch des betreffenden RCD/FI, in Bezug auf das Alter (meist so >30 J.), trotzdem für sinnvoll erachtet wird, kommt so oder so in die Mängelliste.
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Ciao + Gruss
Markus
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

ich handhabe das so, dass ich vermeitnliche AC-RCD mit Halbwelle prüfe. Wenn sie das mitmachen und (wie erwartet) auslösen, dann sind es RCD A.

Tatsächlich gibt es einige Herstelle aus dem ehemaligen Ostblock, die AC aufdrucken und tatsächlich A liefern. Scheinbar ist es günstiger doch die zwei Teilchen mit einzubauen, die einen AC zu einem A machen als sie wegzulassen.

Ein entsprechender Hinweis im Protokoll wird vermerkt, am RCD wird ein Klebchen "RCD Typ A" angebracht.
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
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cyclist
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Beitrag von cyclist »

Hallo KM!
Mir ging es eher um ältere Modelle und wie diese zu unterscheiden sind. ;) Daher auch die Frage nach Beispielbildern.

Das es immer noch AC-Modelle im Handel gibt, auch wenn nicht mehr in D zugelassen - in manchen europäischen Ländern sind Nicht-AC-Fehlerströme ja immer noch nicht existent... :D - ist bekannt.
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Markus
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didy
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Beitrag von didy »

kabelmafia hat geschrieben:die zwei Teilchen mit einzubauen, die einen AC zu einem A machen
Sind das wirklich zusätzliche Bauteile? Ich habe bislang gedacht, das ist vorwiegend eine andere magnetische Auslegung / anderes Kernmaterial bei Stromwandler oder Auslösemagnet oder derartiges?
Probator
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Beitrag von Probator »

kabelmafia hat geschrieben:ich handhabe das so, dass ich vermeitnliche AC-RCD mit Halbwelle prüfe. Wenn sie das mitmachen und (wie erwartet) auslösen, dann sind es RCD A.
Wenn man da genauer hinschauen muss, dann unbedingt die Halbwelle mit beiden Richtungen testen. Ich hatte schon einen AC-Typen, der in einer Richtung ausgelöst hat, in der anderen nicht.
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