Iso-Messung übliche Werte

Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Probator hat geschrieben:... alle 4 Aussenleiter ...
Moin Probator,

:confused: :confused: :confused:

Gruß Olaf :D
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
hm-electric
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Beitrag von hm-electric »

[quote="Probator"]Das kann man so nicht stehen lassen, die Aussage halte ich ohne weitere Kommentare für hochgefährlich.
Sie ist für die Wiederholungsprüfung praktisch zwar oft richtig, aber bei einer Erstprüfung einer Neuanlage komplett auf die Messung zwischen allen Leitern zu verzichten ist ziemlich fahrlässig.

Wenn ich ein heutiges Haus, also Neubau habe, dann habe ich in der Regel folgendes: Stromstoßschalter im Flur /Wohnzimmer, Dimmer im Schlafzimmer, Küche, Elektrische Stellantriebe der Fußbodenheizung, Elektronische Thermostate ,Evtl. noch Funkmodule für die Rollläden. Und du misst dann noch L gegen N??? Ich garantiert nicht, und was soll an meiner Messung fahrlässig sein? Auch wenn du alle Komponenten die deine Messung "versauen" abklemmst, wirst du kein anderes Ergebnis bekommen, wie ich mit meiner Messungen L-PE und N-PE.
Jörgi-1911
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Beitrag von Jörgi-1911 »

hm-electric hat geschrieben: .
.
.
wie ich mit meiner Messungen L-PE und N-PE.
Wie sieht das mit der Zerstörung von Netzfilterschaltungen, die nach
PE ableiten, aus?
Für diesen Fall bleibt ja nur die Messung mit 250V. Mit einer höher
eingestellten Meßspannung riskiere ich doch genauso Schäden an
verbauten Geräten.
breadley-dr
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Beitrag von breadley-dr »

Jörgi-1911 hat geschrieben:Wie sieht das mit der Zerstörung von Netzfilterschaltungen, die nach
PE ableiten, aus?
Für diesen Fall bleibt ja nur die Messung mit 250V. Mit einer höher
eingestellten Meßspannung riskiere ich doch genauso Schäden an
verbauten Geräten.
Wenn die dabei kaputt gehen waren sie nicht ihr Geld wert... Realistisch werden solche bei der Erstprüfung mit 1300 V ac beaufschlagt.

bis denne
hm-electric
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Beitrag von hm-electric »

Das kann man so nicht stehen lassen, die Aussage halte ich ohne weitere Kommentare für hochgefährlich.
Sie ist für die Wiederholungsprüfung praktisch zwar oft richtig, aber bei einer Erstprüfung einer Neuanlage komplett auf die Messung zwischen allen Leitern zu verzichten ist ziemlich fahrlässig.

Ich mag es gar nicht, wenn man etwas wiederholt. Meine Meinung dazu habe ich geschrieben, und auch warum. Dann sagen Sie mir jetzt bitte, warum sie dieser Ansicht sind, und wo das steht!
Probator
Null-Leiter
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Beitrag von Probator »

hm-electric hat geschrieben:Ich mag es gar nicht, wenn man etwas wiederholt.
Soll Leute geben, die nicht 10x am Tag ins Forum schauen können. Bitte etwas Geduld.
hm-electric hat geschrieben:Wenn ich ein heutiges Haus, also Neubau habe, dann habe ich in der Regel folgendes: Stromstoßschalter im Flur /Wohnzimmer, Dimmer im Schlafzimmer, Küche, Elektrische Stellantriebe der Fußbodenheizung, Elektronische Thermostate ,Evtl. noch Funkmodule für die Rollläden. Und du misst dann noch L gegen N???
Die Aussage (Hinweis auf Verbraucher) reicht ja schon. In einer idealen Welt würde man natürlich vor Installation dieser Verbraucher messen, aber ich denke hier schlägt die Praxis die Theorie. Heißt nicht, dass man es an sämtlichen Kreisen unterlassen muss/soll (z.B. Endstromkreise mit Steckdosen).
hm-electric hat geschrieben:Ich garantiert nicht, und was soll an meiner Messung fahrlässig sein? Auch wenn du alle Komponenten die deine Messung "versauen" abklemmst, wirst du kein anderes Ergebnis bekommen, wie ich mit meiner Messungen L-PE und N-PE.
Kurzes Beispiel: In einer 5-poligen Aufputz-Zuleitung zur Versorgung einer CEE-Steckdose C32 für eine Holzhobelmaschine wird das Kabel bei der Montage an einer Stelle beschädigt/geknickt, sodass ein deutlicher Isolationsfehler (aber kein Kurzschluss) zwischen L1 und L2 besteht. Wo siehst du das bei deiner Messung gegen PE?
hm-electric hat geschrieben:Dann sagen Sie mir jetzt bitte, warum sie dieser Ansicht sind, und wo das steht!
Das obige Beispiel sollte als Begründung für meine Ansicht ausreichen. In der Norm steht das nicht, die Norm spricht von Messungen gegen PE. Aber die Norm verbietet mir nicht, besser/mehr/anders zu messen.
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SPS
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Beitrag von SPS »

Hallo,
im anderen Forum wurde geschrieben das schleichende Fehler mit der 1000 V Messung zu finden sind. Ist das Richtig? Bringt die 1000 V Messung andere Ergebnisse?
Also deutlich andere Werte im unterschied zur 500 V Messung. Habe Angst was mit 1000 V zu zerstören.
Mit freundlichem Gruß sps
Jörgi-1911
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Beitrag von Jörgi-1911 »

SPS hat geschrieben: Habe Angst was mit 1000 V zu zerstören.
Das Kabel ohne irgendwas dran wirst Du mit der 1000 V-Messung nicht
zerstören. In dem Datenblatt: https://www.faberkabel.de/upload/files/ ... bl_nym.pdf
steht eine Prüfspannung von 2 kV drin. 400 V muß es ja sowieso aushalten
und ein Stück über der zweifachen Sicherheit ist noch kein Prüfungsstress.

Wie bei Koax, J-Y(st)Y, PiMF4x2 AWG 23/1... gemessen wird, beschreibt
der entsprechende Kabelhersteller.

Motoren, mit denen ich so zu tun habe, ohne elektronische Bauteile, prüfe
ich mit 1000 V. Das müssen sie aushalten. Gerade mit dieser Messung möchte
ich ja rausbekommen, ob die Isolierung fehlerhaft ist oder nicht. 250 V
reichen da nicht.
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin SPS,

um die Angst ein wenig zu schüren..

Die Angabe der Messspannung ( z.B. 1kV ) scheint sich auf den Nennstrom des Messgerätes zu beziehen.
Ist der Isolationswiderstand sehr gut, also weniger Belastung, steigt die Messspannung über den eingestellten Wert..

Meist hilft nur ein Blick in die Bedienungsanleitung, selber messen führt ja wieder zu einer Belastung..

Bei meinem Isomesser sind dies 20% mehr..


Gruß OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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SPS
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Beitrag von SPS »

dank1 Oberwelle,
sind Leuchtstofflampen und normale Leuchten abzuklemmen oder halten die 1000V aus?
Mit freundlichem Gruß sps
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