Netzschleifen- Impedanz / Ik

mega_ohm
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Beitrag von mega_ohm »

-Claus- hat geschrieben:Hallo mega_ohm!
Es gebe da noch die Möglichkeit der rechnerischen Kontrolle. Ist zwar nicht jedermanns Sache, aber ich habe mir da (so um 2005) mal ein Hilfsmittel "gebastelt".
Stell es gerne bereit, aber werde nicht dafür haften.
(einfach Trafo-Wert und Längen entsprechend Querschnitt eingeben)
Gruß
Claus
Hallo Claus,
vielen Dank für Deinen Kommentar und die Bereitstellung Deines Tools.

Ich habe mir die Tabelle mal gesichert und werde mich damit näher beschäftigen.

Mfg
Mega_Ohm

Eines der gefährlichsten Geräusche, das man machen kann, ist:
Laut denken.
[/font]
mega_ohm
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Beitrag von mega_ohm »

Hallo Olaf-S-H, hallo Kabelmafia,

ich muß erstmal "verdauen", dass ein Meßgerät mit 'gefühlt' 200 Seiten Bedienungsanleitung unter bestimmten Meßbedingungen nur Mist
anzeigt. 8o
Möglicherweise habe ich einige Seiten bei der 1. Benutzung "überlesen".

Allen, die zu meiner Anfrage einen Kommentar geschrieben haben, möchte ich hiermit danken.

Es stärkt meine Meinung, daß man ein Meßgerät genauso sicher wie den
privaten Fernseher oder Smartphone bedienen und Ergebnisse
bewerten können muß.
Ich werde versuchen, eine Inhouse- Schulung für die Elt.-Abteilungen
der Firma, in der ich Arbeitnehmer bin, zu initiieren.

Mfg
Mega_Ohm

Eines der gefährlichsten Geräusche, das man machen kann, ist:
Laut denken.
[/font]
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

mega_ohm hat geschrieben:... eine Inhouse- Schulung für die Elt.-Abteilungen ...
Moin mega_ohm,

ich rate zur Umsicht bei der Anbieterauswahl. Hersteller neigen dazu, ihr Produkt hervorzuheben, und herstellerunabhängige Anbieter sind auch nicht immer einfach.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
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Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

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PQ_Trainer
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Beitrag von PQ_Trainer »

Es ist in etwa 20 Jahre her, dass eine Fa. welche das UNILAP 100, sowie deren Nachfolge Geräte auf den Markt brachte einen Aufschrei beim Mitbewerb durch einen Messbereich für die Berechnung von 50kA IK hatte.
Nun ist es Gang und Gäbe dies tun zu können, aber sehr mit Vorsicht zu geniessen.
Zur gleichen Zeit hatten wir einen sehr grossen Koffer mit 4 grossen Lüfter, welche über 10 oder 20ms 600 A einphasig und ca. 900A dreiphasig aus dem Netz ziehen konnte.
Ein Prüfstrom von lediglich 7 A bei niedrigen Netzimpedanzen ist (oder war) absolut unzureichend.
Es gibt oder gab ein Gerät welches dies sogar mit einer Berechnung der Impedanzkurve bis 1 kHz durchführen kann oder konnte.

Das zur Geschichte.
Ich denke, dass Anläufe von Maschinen zu Spannungs Einbrüchen führte, welche das Gerät in seine Messung mit einbezog und damit diese sehr kleinen IKs berechnete.
Sollte man dies überprüfen wollen, müsste man zu einem Zeitpunkt messen, wenn die Spannung am Messpunkt möglichst stabil ist und nicht beeinflusst wird.
Ich habe noch irgendwo die Datenblätter dieser Geräte backupd, sollte wer Interesse haben, sehe ich nach.
Die einfachsten Fehler sind am Schwersten zu finden.:D
! Ich warne alle Elektro Laien vor Arbeiten mit Spannungen >50V !
Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

PQ_Trainer hat geschrieben:... müsste man zu einem Zeitpunkt messen, wenn die Spannung am Messpunkt möglichst stabil ist und nicht beeinflusst wird. ...
Moin PQ_Trainer,

so ähnlich steht es ja auch in der Produktnorm VDE 0413-3: "... Netz ohne Belastung ...".

Gruß Olaf
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PQ_Trainer
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Beitrag von PQ_Trainer »

Servus Olaf,
hier geht es um Spannungseinbrüche welche in der üblichen Messzeit von 200ms für die Effektivwert Berechnung, bei diesen kleinen Belastungsströmen im Vergleich zu den Anlaufströmen nur solche (gestreute) Messergebnisse ergeben.
Es muss mit wesentlich ca. 100 fachen höheren Belastungsstrom sowie über 10ms die Effektivwerte berechet werden und dies mehrfach, meist 10x alle 10 sec gemessen werden und dann gemittelt werden.
Natürlich gibt es hierfür Angaben in der VDE, besser noch in der IEC Reihe und man muss auch die Messerfahrung haben um dies beurteilen zu können.

Ich habe nur aus der Praxis begründet, warum diese Ergebnisse so sein mussten.
Vielleicht helfen meine Beründungen weiter.
Will nicht dieTOPIC verlassen, aber ich weiss wie man in solchen Anlagen ziemlich richtig messen kann.
Die einfachsten Fehler sind am Schwersten zu finden.:D
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Olaf S-H
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Beitrag von Olaf S-H »

Moin PQ_Trainer,

ich wollte Deine Aussage ja auch nur unterstützen. Schwankungen im Netz verfälschen das Ergebnis.

Gruß Olaf
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PQ_Trainer
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Beitrag von PQ_Trainer »

Servus Olaf,
sorry, habe ich gut gemeint um mehr in die Details zu gehen.
Meine Kenntnisse der VDE Reihe sind aus den 90ern, welche ich schon ziemlich vergessen habe.
Ich weiss jedoch, dass es immer wieder Aussagen bei Ausfällen und Geräte Schaden gab wie... aber nach der VDE 0100 Überprüfung ist alles in Ordnung :)
Für EMV und Spannungs Rückwirkungen ist die IEC 61000-xy Reihe die Referenz.
Eine Anlage welche man nicht kennt für eine Referenz Messung zu verwenden, ist wie gegen den Wind zu pink... :D
Die einfachsten Fehler sind am Schwersten zu finden.:D
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mega_ohm
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Beitrag von mega_ohm »

PQ_Trainer hat geschrieben: Ich denke, dass Anläufe von Maschinen zu Spannungs Einbrüchen führte, welche das Gerät in seine Messung mit einbezog und damit diese sehr kleinen IKs berechnete.
Sollte man dies überprüfen wollen, müsste man zu einem Zeitpunkt messen, wenn die Spannung am Messpunkt möglichst stabil ist und nicht beeinflusst wird.
Ich habe noch irgendwo die Datenblätter dieser Geräte backupd, sollte wer Interesse haben, sehe ich nach.
Ich habe den Zk an einem &#8222]
hier geht es um Spannungseinbrüche welche in der üblichen Messzeit von 200ms für die Effektivwert Berechnung, bei diesen kleinen Belastungsströmen im Vergleich zu den Anlaufströmen nur solche (gestreute) Messergebnisse ergeben.
Es muss mit wesentlich ca. 100 fachen höheren Belastungsstrom sowie über 10ms die Effektivwerte berechet werden und dies mehrfach, meist 10x alle 10 sec gemessen werden und dann gemittelt werden.
Natürlich gibt es hierfür Angaben in der VDE, besser noch in der IEC Reihe und man muss auch die Messerfahrung haben um dies beurteilen zu können.

Ich habe nur aus der Praxis begründet, warum diese Ergebnisse so sein mussten.
Vielleicht helfen meine Beründungen weiter.
Will nicht dieTOPIC verlassen, aber ich weiss wie man in solchen Anlagen ziemlich richtig messen kann.[/QUOTE]

Kann man das Thema auch „nicht studierten, sondern nur mit Facharbeiterabschluß- Elektrikern“ näher
bringen ?

Mit freundlichen Grüßen
mega_ohm

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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin mega_ohm,

nicht nur Produktionsanlagen produzieren Spannungseinbrüche,
Klimaanlagen gehören definitiv auch dazu.

Aber jede Spannungsänderung auf der Mittelspannung wird 1:1 auf die Niederspannung durchgereicht. Die Spannung am Trafo ist also nicht 100% stabil ( auch ohne Last ).

Der kleine Mess-Prüfstrom des Messgerätes wird am Trafo genau so wenig Änderung bringen, wie eine Höhenstands Änderung im Teich, beim reinpinkeln..

Studieren braucht man dazu aber nicht, daß ist ( fast ) alles Ohmsches Gesetz. Eine Skizze
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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