Erfahrungen in VDE 0100 Überprüfung optimieren

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PQ_Trainer
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Erfahrungen in VDE 0100 Überprüfung optimieren

Beitrag von PQ_Trainer »

Hallo,
ich würde gerne Eure praktischen Erfahrungen mit der VDE 0100 diskutieren.
Ich habe Mitte der 90er die Software 0100PC Software für die UNILAPS 100 und 100E erstellt, d.h. das Pflichtenheft und auch die software.
Diese erstellte auch schon automatisch ein Überprüfungsprotokoll gemäß NORM.

Nun plane ich wieder etwas NEUES, "Optimierung und TJA" (absolute) Sicherheit nach ISO 9000 der Prüfung bis zur Dokumentation.

Schwerpunkt sind:
1.Isolationsprüfung, Problem bei fix angeschlossenen Geräten...(OK ... Ableitstrom)... da habe ich vielleicht eine Idee :-)

2.Niederohm Prüfung, Strippen ziehen ?... da habe ich eine Idee

3. RCD (FI) Leckstrom Vorbelastung ... Messung ohne Leckstrom Zange ?

Ich möchte mich auch gerne wieder nach dem ich auch vor 15 Jahren die Hotline für UNILAPS machte, wieder aufwärmen :-)

Bin sehr gespannt auf Rückmeldung

Grüsse Richard
Die einfachsten Fehler sind am Schwersten zu finden.:D
! Ich warne alle Elektro Laien vor Arbeiten mit Spannungen >50V !
Piktor
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Beitrag von Piktor »

Hallo Richard,

ich hatte in den späten 70´er ein Elavi U von Hartmann und Braun. Das Unilab sieht genauso aus. Ist das Korrekt?
Gespeichert wurde bei diesem jedoch auf DIN A4 Papier:D .
Aktuell benutze ich das M- Tech Master und Xtra. Die Ausdrucke gestalte ich mit dem Elektromanager, nachdem ich die Messung in der ETC bearbeitet habe.
Warum- die Erklärung ist hier an dieser Stelle zu schwierig und zu Umfangreich. Das hat mit unserem Arbeitsablauf zu tun. Hier hat der E- Manager für uns noch ein paar Schwächen, ich hoffe jedoch, daß diese bald ausgemerzt werden. Da habe ich vollstes Vertrauen in die IT:rolleyes: .
Also- wir arbeiten in der Pharma- Industrie in FFM und Messen unter anderem Maschinen, Antriebe (ich weiß- sind auch Maschinen) und Stationäre Stromkreise im Ex- und Nichtexbereich. Sollte diese Ausgangslage für Dich interessant sein, würde ich gerne mit Dir Zusammenarbeiten. Ich lerne trotz meines betagten Alters immer noch gerne dazu:) .
Bei Isolationsprüfung stehe ich auf 1000V Messungen- alles andere ist für mich keine Aussagekräftige Messung, da bei 500V schon die Spitzenspannung des 400V Netzes über der Messspannung liegt. Außerdem sollten in Deutschland vertriebene Geräte mindestens 2KV fest sein. Eine Ausnahme mache ich bei EVGs und Automatisierungstechnik- so mutig bin ich halt doch nicht:o .
Nun den Ableitstrom frage ich bei der Prüfung mit den Tätigkeiten ab, und trage diesen nach der Messung ein.
Niederohmmessung- gerade im Ex- Bereich eine heikle Angelegenheit. Ich kann schlecht durch mehrere Bereiche, Brandabschnittstüren usw. eine Messleitung zu den Maschinen verlegen. Aber zum Glück haben wir normalerweise überall einen PA im Milliohmbereich;) . Dieser ist an den Punkten bekannt- meistens ist er sogar vernachlässigbar- und somit kann ich mit Trick 17 den Schutzleiterwiderstand Niederohmig bestimmen.
Die Ableitstromvorbelastung hat bei uns in erster Linie in den Labors Relevanz- wobei ich hier aber noch ganz am Anfang stehe. Dies habe ich bis her zugegebener weise nicht berücksichtigt LOL.

Gruß aus dem Taunus- Harald
''Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen.'' ( Albert Schweitzer)
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PQ_Trainer
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Beitrag von PQ_Trainer »

[quote="Piktor"]Hallo Richard,

ich hatte in den späten 70´er ein Elavi U von Hartmann und Braun. Das Unilab sieht genauso aus. Ist das Korrekt?
Gespeichert wurde bei diesem jedoch auf DIN A4 Papier:D .
Aktuell benutze ich das M- Tech Master und Xtra. Die Ausdrucke gestalte ich mit dem Elektromanager, nachdem ich die Messung in der ETC bearbeitet habe.
Warum- die Erklärung ist hier an dieser Stelle zu schwierig und zu Umfangreich. Das hat mit unserem Arbeitsablauf zu tun. Hier hat der E- Manager für uns noch ein paar Schwächen, ich hoffe jedoch, daß diese bald ausgemerzt werden. Da habe ich vollstes Vertrauen in die IT:rolleyes: .
Also- wir arbeiten in der Pharma- Industrie in FFM und Messen unter anderem Maschinen, Antriebe (ich weiß- sind auch Maschinen) und Stationäre Stromkreise im Ex- und Nichtexbereich. Sollte diese Ausgangslage für Dich interessant sein, würde ich gerne mit Dir Zusammenarbeiten. Ich lerne trotz meines betagten Alters immer noch gerne dazu:) .
Bei Isolationsprüfung stehe ich auf 1000V Messungen- alles andere ist für mich keine Aussagekräftige Messung, da bei 500V schon die Spitzenspannung des 400V Netzes über der Messspannung liegt. Außerdem sollten in Deutschland vertriebene Geräte mindestens 2KV fest sein. Eine Ausnahme mache ich bei EVGs und Automatisierungstechnik- so mutig bin ich halt doch nicht:o .
Nun den Ableitstrom frage ich bei der Prüfung mit den Tätigkeiten ab, und trage diesen nach der Messung ein.
Niederohmmessung- gerade im Ex- Bereich eine heikle Angelegenheit. Ich kann schlecht durch mehrere Bereiche, Brandabschnittstüren usw. eine Messleitung zu den Maschinen verlegen. Aber zum Glück haben wir normalerweise überall einen PA im Milliohmbereich]

Servus Harald,
nein, das Unilap hatte ein LCD Display, einfach Unilap 100 bei der Tante Doodle eingeben :)
Die ELAVI Serie wurde auch von BBC Görz Metrawatt gebaut und als ELAVI 3 und 4 gelabelt, weiß ich da ich damals bei dieser Firma war.
siehe http://www.siemens-halske.de/hub/analog ... /elavi.htm
Du glaubst nicht wieviel damals unter verschiedenen Labeln verkauft wurde :-)
Der E-Manager kommt aus dem Hause MEBEDO, dort war ich Ende der 90er, als diese Software auch die UNILAPS zu unterstützen hatte.
Ich war öfters bei den Badischen... in LH, aber in Sachen Power quality.:D
Eigentlich ist es umgekehrt, ich will gerne im VDE 0100 Bereich wieder up to date sein, ich denke ich bin betagter als Du :D
1000V, nun ja alle Geräte müssen mit 2kV oder mehr in der Q-Endkontrolle getestet werden. Wenn es (im Netzteil) kracht, dann normalerweise zwischen PE und N.
Ströme sind im EX Bereich sehr knapp begrenzt, 0,6mA nachdenk,da wird es schwierig mit höheren Strömen,da hatte ich in den 90ern zu tun damit (SERVOGOR Schreiber), lange her.
Trick 17 ist ein 3 Leiter Messverfahren ?
Genau das ist mein Ansatz für viele Prüfungen nach VDE 0100.dd1
Die Ableitstromvorbelastung war Anfang der 90er ein großes Problem bei Messeinschüben, damals wurde dieser Strom stark begrenzt, aber ich weiß nicht mehr auf welchen Wert.
Ich danke für Deine Antwort und der Trick 17 ist meines Erachtens sehr gut, wird bei Messung von kleinen Spannungen z.B. Thermoelemente usw. angewendet. Denke ich liege damit richtig.

Beste Grüsse aus Wien von Richard
Die einfachsten Fehler sind am Schwersten zu finden.:D
! Ich warne alle Elektro Laien vor Arbeiten mit Spannungen >50V !
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