Kurzschluss in Trafostation Niederlande

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Elektromann
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Elektromann »

Hallo tm90, Danke dass Du diesen interessanten Beitrag hier gepostet hast. Aktuell bin ich für einen Kunden dabei mit NEPLAN solche Störungen zu berechnen. Ich gebe Dir recht, die Einstellung der Schutzorgane ist nicht so einfach zu machen. Hier soll NEPLAN ja helfen, allerdings ist es für mich jetzt gerade eine beeindruckende "Inspiration" und "Anreiz" diese Bilder zu sehen dank1
Einer meiner Kollegen hat durch einen Schaltungsfehler bei der Inbetriebnahme, vor vielen Jahren mal an einer Kathodischen Tauchlackierung 1,5MW durch die Ketten der Traverse geschickt, die haben sich dann einfach verflüchtigt unter Schall+Licht+Rauch... Ich bin sicher, dass Tennet da noch etwas Aufklärungsarbeit reinsteckt. Aber auf jeden Fall sind die Kabel jetzt trocken bravo1
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Elt-Onkel
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

ja, trocken.

Aber auch sehr lang.
Ich gehe davon aus, dass sich die Leiterseile sehr gelängt haben.
Aufgrund des Eigengewichts kann es sein, das sie die Ausgangslänge
nicht wieder erreicht haben.
Das Foto von den Schienen zeigt Metalldampf.
Ich fürchte, man wird sie erneuern müssen.


...
tm90
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von tm90 »

Moin,

In dem Bereich werden Aluseile mit Stahlkern verwendet, da wird nix mehr zurückschrumpfen. Einmal alles neu ist die Lösung.
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Elektromann
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Elektromann »

Hallo tm90,
tm90 hat geschrieben: Freitag 9. September 2022, 15:51 In dem Bereich werden Aluseile mit Stahlkern verwendet, da wird nix mehr zurückschrumpfen. Einmal alles neu ist die Lösung.
ist das der Standard oder gibts bei den Kabeln auch Alternativen?
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Theorie geringer als in der Praxis old-man1
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Tobi P.
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Tobi P. »

Moin,

das ist Standard, der Stahlkern übernimmt die Zugkräfte. Bei einer Reparatur des Leiterseils werden daher Stahlkern und aussenliegender Aluminiumleiter auch immer mit jeweils eigenem Stoßverbinder verpresst.



Gruß Tobi
ThomasR
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von ThomasR »

Im Video ist beim Kameraschwenk ein Traktor mit Anhänger zu sehen, der im Feld VOR der Freileitung arbeitet. Ich möchte nicht in dem Traktor sitzen, wenn der gerade in dem Moment unter der Freileitung durchfahren würde. Als Fahrer schaut man bestimmt fasziniert auf das Feuerwerk und denkt nicht an die Bedrohung von oben hair1
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Elt-Onkel
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

nun das nächste Desaster von Tennet.

Ein neuer 250 to Trafo 110kV/220kV im Sumpf versenkt.

https://www.waldnet.nl/wn/nieuws/72246/ ... uwald.html

Ich kann leider nicht aushelfen.
In meinem Lager ist bei 20 kV Schluss.


...
IH-Elektriker
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von IH-Elektriker »

Elt-Onkel hat geschrieben: Donnerstag 15. September 2022, 14:56
Ein neuer 250 to Trafo 110kV/220kV im Sumpf versenkt.
Erinnert mich an den großen Gasaufbereiter den vor einigen Jahren eine Schwertransportfirma in Norddeutschland einfach aus Versehen in ein Feld gekippt hat. Dummerweise wurde der Schwertransport von einem Filmteam begleitet welches eigentlich eine Reportage über den Transport machen wollte....und dann eine Katastrophenstory frei Haus bekam....
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Elt-Onkel
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

das war ein CO2-Tank.

Übrings auch eine Niederländische Transportfirma.

Selbst geknipstes Foto:
.
Sögel_dd.jpg
...
tm90
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Re: Kurzschluss in Trafostation Niederlande

Beitrag von tm90 »

Moin,
auch bei dem im Matsch langsam verschwindenden Trafo gibt es Videos und es war ein TV-Team dabei. Mal sehen, ob die das alles veröffentlichen dürfen. Hier noch zwei Videos:

https://www.youtube.com/watch?v=bMEfuZOzX4k

https://www.youtube.com/watch?v=BbDecnzI1kc

Leider kann ich kein niederländisch.

Interessant ist, dass ein Schwertransport mit einem 250 Tonnen Testgewicht die Strecke abgefahren ist und am Vortag ein 200 Tonnen Schrotttrafo das Umspannwerk über genau den gleichen Weg verlassen hat.
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